Für immer eine reine Seele

Kapitel 6

24 Stunden später

Das Haus von dem Faith gesprochen hatte war riesig und abgeschieden von der Stadt mitten in einem kleinen Wald.
Es war dunkel möbliert. Faith stand nämlich total auf Gothic dementsprechend war es hier auch eingerichtet. Das Haus hatte einen großen verwilderten Garten. Das Wohnzimmer war eigentlich eine Bibliothek ausgestattet mit einem Kamin. Es war ziemlich gemütlich dort. Das Haus hatte im zweiten Stock drei Schlafzimmer mit genau so vielen Bädern.
In einem der Schlafzimmer lag ich wach neben meinem Freund im Bett und versuchte alles um endlich schlafen zu können. Doch vergeblich. Egal was ich auch tat ich hörte nicht auf zu denken also wälzte ich mich nur herum.

Morgen, hatte Faith gesagt, würde meine vermeintliche Leiche gefunden werden. Sie würde so entstellt sein dass man mich nur an meinem Siegelring, den ich von meinem sterbenden Opa bekommen hatte und den ich niemals abzog, erkennen würde.
Mehr wusste ich nicht und die Vampirin hatte mir Verboten weitere Fragen zu stellen.
Sie würden ihr Café aufgeben und mit uns hier her ziehen. Sie meinte sowieso, dass es ihr langweilig geworden war.
Sie hatte, wie sie sagte, den perfekten Job für uns alle nachdem ich verwandelt wurde. Mehr verriet sie diesbezüglich auch nicht.

Plötzlich zog mich Draven fest an sich und murmelte, "Jetzt bleib doch mal still", in mein Ohr. Entschuldigend küsste ich seine Stirn woraufhin er direkt wieder einschlief. Er war so friedlich und ruhig. Ich schaute in sein schlafendes Gesicht und lächelte. Ich hatte meine Beschäftigung gefunden. Ich musterte seine Konturen, seine Wimpern die ruhig auf seiner Haut ruhten, seine Lippen die verführerisch leicht geöffnet waren.
Ich strich vorsichtig über seine feuchte Unterlippe. Dann küsste ich den schlafenden sanft und ließ meine Hand über seine weiche und doch gleichzeitig harte Brust gleiten. Dann küsste ich seinen Hals hinab während er leise zu stöhnen begann. Sachte leckte ich ihm über die Brust.

An seiner Atmung merkte ich dass er wach wurde. Er fuhr mit seinen Händen in meine Haare und drückte mich tiefer sodass ich nun seine Bauchmuskeln küsste und noch weiter herunter. Nun leckte ich seine V-line entlang.
Doch plötzlich hämmerte es an der Tür was mich hochschrecken ließ. "Boys Mama is at home" rief Faith von draußen "Ach ja und bitte vögelt nicht solange ich im Haus bin. Ich höre besser als Menschen vergesst das nicht. Elaijah sweetheart du wirst bald wissen von was ich rede. Danke!"

Wir lachten leise. "Warum muss sie jetzt ausgerechnet hier sein?" flüsterte Draven mit rauer Stimme. Ich legte mich neben ihn "Keine Ahnung" kicherte ich und küsste meinen Dämon. "Du hast mich einfach zu heiß gemacht mein Schöner!" raunte er während er mich sehnsüchtig ansah. Seine Augen hatten wieder das Pechschwarz angenommen was ich lieben gelernt hatte. Er küsste mich dann stürmisch während er sich auf mich schwang. Während er um den Bund meiner Boxershorts griff um sie herunter zu ziehen klopfte es erneut "HEY ICH MEINE ES ERNST! HÖRT AUF DAMIT!" schrie sie, lachend lief sie wieder weg.

Knurrend vor Ärger ließ Draven von mir ab "Ich bringe sie um!" gerade wollte er sich aus dem Bett rollen, doch ich griff beschwichtigend nach seiner Schulter. "Ich liebe dich Draven bitte töte sie nicht. Wir brauchen sie noch, schon vergessen?" er schüttelt seinen Kopf und legte sich wieder neben mich. Gähnend kuschelte ich mich an ihn.

Endlich besiegte die Müdigkeit meine wilden Gedanken und ließ mich langsam aber sicher in das Land der Träume sinken. Auch wenn es äußerst wirre Träume waren.