Royalty || jikook

.16.

Jimin POV

Mein Atem stockte und meine Augen weiteten sich vor Schock. Meine Beine fühlten sich auf einmal so schwach an und ein kalter Schauer lief über meinen Rücken. Würde Jeungguk mich nicht noch immer in seinen Armen halten, dann hätte ich das Bild vor mir als einen meiner vielen Wunschträume betitelt.
Wir standen vor der kleinen Holztür, die den Weg in das Badezimmer des Prinzen darstellte. Dieses war dabei größer als mein eigener Raum und drei Abstellkammern dazu. Gefüllt wurde es von einer kleinen Toilette, zwei Waschbecken und einer riesigen Porzellan Wanne, welche fast bis zum Anschlag mit dampfenden Wasser eingelassen war. Auf den warmen Fliesen und dem weißen Schaum waren die Blüten blauer Rosen verteilt, dessen Duft sich wie eine Decke über uns gelegt hatte. Begleitet wurde das alles von dem sachten Licht einiger Kerzen, die das Gesamtbild in einen romantischen Schein tauchten.

"E-Eure H-Hoheit.. Das ist.."

Die Worte blieben mir im Hals stecken und Aufregung durchströmte meinen Körper. Dieses Geschenk übertraf meine gesamte Vorstellung, denn selbst für meinen besten Freund war dies etwas Einzigartiges. Für Manche mag diese Geste nichts Besonderes sein, doch mir bedeutete selbst der Gedanke unglaublich viel.
Noch immer verblüfft drehte ich mich in den Armen des Älteren um und blickte in seine dunklen Augen, die mich voller Zuneigung und Sicherheit bedachten. Ich verlor mich in seinem Blick und schmiegte mich etwas näher an seinen warmen Körper heran. Er legte seine rechte Hand an meine Wange und streichelte sie zaghaft, bevor er langsam nach unten wanderte und begann, die Knöpfe meines Nachthemdes zu öffnen. Diese Aktion holte mich aus meiner Trance und unsicher fing ich an, auf meiner Unterlippe zu kauen.

"Ich wollte dir einen Abend schenken, bei dem du dich einfach fallen lassen kannst. Du brauchst keine Angst zu haben, entspann deine Muskeln, lass den Stress der letzten Zeit verschwinden und vertrau mir. Ich werde dich die ganze Zeit halten."

Ein leichtes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und mit dem Sieg über meine negativen Gedanken nickte ich zuversichtlich. Ich überließ Jeongguk die Führung und mit einem guten Gewissen streifte er mir den Stoff meiner Kleidung von den Armen. Ein verlegener Rotschimmer glänzte auf meinen Wangen und eine leichte Hitze durchfuhr meinen Körper. Auch wenn wir uns als Kinder schon öfter entblößt gesehen hatten, so war dieser Moment viel intimer und dieses erregte Knistern in der Luft war auch nicht zu ignorieren. Doch wollte ich mich in diesem Augenblick nur auf meinen Gegenüber konzentrieren, der inzwischen angefangen hatte, ebenfalls seine Sachen auszuziehen. Seinen brennenden Blick spürte ich stets auf mir, doch konnte ich meinen nie von seiner Brust lösen. Zu beschämt und außerdem fasziniert von seinem muskulösen Oberkörper, starrte ich auf seine nackte Gestalt direkt vor mir. Seine Haut war rein und glatt, eine feine Schweißschicht überzog ihn, was es letztendlich nur noch attraktiver machte.
Ich schluckte einmal schwer, als ich die Finger des Dunkelhaarigen an meinem Kinn spürte und er mich somit zwang in sein Gesicht zu sehen. Seine Lippen zierte ein sanftes Lächeln, während es irgendwie auch etwas Ermutigendes an sich hatte und meine Zweifel verschwinden ließ.

"Lass uns baden gehen, Jimin."