Royalty || jikook

.17.

Jimin POV

Das warme Wasser umhüllte meine Glieder und ließ mich wohlig aufseufzen. Ein aufgeregtes Kribbeln zog sich durch meinen Körper, als ich mich weiter genießerisch an die breite Brust hinter mir kuschelte und nebenbei meine Augen vor Entspannung schloss. Der ganze Stress der letzten Tage wusch sich wie von selbst von meiner Haut und ersetzte ihn durch durch eine vollkommene Glückseligkeit. Ich streckte meine Beine noch etwas weiter aus, streifte dabei immer wieder gegen die des Älteren, der mich in seinen Armen hielt und meine stets beruhigend auf und ab fuhr. Seinen heißen Atem spürte ich sachte über meinen Nacken gleiten und auch seinen schnellen Herzschlag fühlte ich am Rücken pochen. 
Als wir zunächst gemeinsam in die Wanne gestiegen waren, ließ mich meine Schüchternheit erstarren und ich konnte keinen Muskel bewegen. Es war das erste Mal, dass wir uns so nah waren und ich musste zugeben, dass es mich zwar nervös machte, aber dies auf eine wirklich gute Art. Jeongguk hatte mich dann einfach stumm zu sich gezogen und seit einigen Minuten saßen wir nun schweigend hinter einander, während ich die Zeit nutzte und etwas entspannte. Die Stille war dabei alles andere als unangenehm und ich konzentrierte mich einfach auf die leisen Geräusche, die uns umgaben.

"Weißt du, ich wollte mich eigentlich bei dir entschuldigen.."

Etwas verwirrt hob ich meine Augenlider und drehte mich langsam in dem Halt des Älteren herum, sodass ich ihn fragend anblicken konnte. Dieser lächelte mich aber nur ein wenig traurig an, bevor er anfing mit ein paar meiner blonden Strähnen zu spielen.

"Was meinen Sie?"

Meine Stimme war etwas kratzig und nur ein Flüstern, doch wusste ich genau, dass mich mein Gegenüber perfekt verstanden hatte.

"Die letzten Wochen hatte ich viel zu tun und konnte deshalb unsere abendlichen Treffen nicht einhalten. Ich hatte oft versucht mich irgendwie weg zu schleichen, doch lauerte mein Vater oder Lehrer schon hinter der nächsten Ecke, um noch einmal mit mir alle alten Könige der letzten Jahrhunderte durch zu gehen."

Genervt verdrehte er die Augen, während sich über meine Lippen nur ein amüsiertes Schmunzeln zog. Ich wusste genau, wie sehr Jeongguk diesen Unterricht hasste und dass er sich am liebsten die ganze Zeit darüber beschweren wollte.

"Eure Hoheit, Sie wissen doch wie wichtig diese Lehrstunden sind. Schließlich wollen Sie eines Tages König dieses Landes werden und da muss nun mal so etwas in Ihrem Kopf sein."

Ich sah ihn gespielt streng an und erntete ein wundervolles Kichern vom Dunkelhaarigen, was meine Knie weich werden ließ und ein freudiges Lächeln auf mein Gesicht zauberte.

"Du hast ja Recht. Aber dennoch würde ich meine Zeit viel lieber mit dir verbringen. Mit deinen abenteuerlichen Geschichten, die du in deinen einzigartigen Träumen erlebst und mir dann ganz aufgeregt mitteilst. Mit dem niedlichen Lachen, dass durch den Raum schallt, wenn ich einen meiner schlechten Witze erzählt habe. Mit dem atemberaubenden Funkeln deiner Augen, die ich am liebsten für immer als meine einzige Aussicht behalten würde. Und mit deinen vollen Lippen auf meinen, während sie sich so zärtlich und vorsichtig gegen einander pressen, bis uns der Atem wegbleibt..."

Sachte streichelte Jeonnguk mit seinem Daumen über meine Wange, zog mich an der Hüfte ein Stück näher an sich heran und fixierte seinen Blick mit meinem. Eine Gänsehaut überkam mich, als ich die starke Nähe zwischen unseren Körpern spürte und mich noch ein wenig weiter an ihn presste. Stumm sahen wir uns an, verloren uns in den Seelenspiegeln des jeweils anderen und verschwanden in unserer eigenen Welt.

"Jimin.."

Mir auf die Unterlippe beißend schaute ich zu ihm herauf, wartete auf seine nächsten Worte, die er voller Zuneigung und Sicherheit sprach.

"Heute Nacht, zu deinem 15. Geburtstag, wollte ich dir noch ein weiteres Geschenk machen. Etwas, was uns beiden neu ist, in dem wir unerfahren sind. Doch brauchst du deswegen keine Angst haben, denn ich weiß, dass wir dieses Erlebnis gemeinsam tun werden und das macht es zu etwas Besonderem."

Er stoppte kurz und sah mir fest in die Augen. Er schien einen inneren Kampf mit seinen Gefühlen zu führen, doch hielt ihn dies nicht von seinem Vorhaben ab.  Aufregung durchfuhr meine Glieder und ich machte mich auf das Kommende gefasst.

"Ich möchte, dass wir unsere Körper vereinen. Dass wir eins werden, damit ich dir all meine Liebe zeigen kann. Würdest du mir diese Ehre erweisen..?"

Und wie von selbst, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, nickte ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.
Jeongguk hatte mein Vertrauen und ich wusste, dass er diese Tatsache gut nutzen würde.

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Hallöchen~

Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr und hoffe es geht allen gut!

Ich hoffe ihr freut euch über das neue Kapitel und seit schon gespannt wie es weiter geht >-<

Bis bald ♡