Gerade als ich dachte das ich Kuroo erfolgreich verscheucht hätte hörte ich ein. "Ach, scheiß drauf." Damit landete eine Schultasche neben mir.
Ich sah zu Kuroo hoch. "Mach mal Platz." Damit zog er seine Jacke aus legte sie mir um die Schultern und setzte sich neben mich. Auf einmal war da dieser Geruch von einem Aftershave und Minze.
Unsere Oberarme berührten sich und erst jetzt merkte ich wie kalt mir eigentlich war. "Rück was von der Decke raus und die Jacke ist auch nicht nur für dich." Damit legte er sogar noch einen Arm um mich und zog mich an seine Brust.
Ich spürte wie mir die Hitze ins Gesicht stieg. Sein Geruch und dieser Herzschlag. Das alles beruhigte mich aber das sollte es doch nicht?! Das ist der nervige Kuroo.
"Was machst du da?" Fragte ich und versuchte mich von ihm zu lösen doch er ließ nicht locker. Er war viel stärker als ich dachte.
"Du Sture Kuh wirst dir hier draußen noch den Tod holen und das würde deinem Großvater das Herz brechen." Sagte Kuroo. "Und ich bin nun mal ziemlich heiß also..."
Gott, der Typ ist der Wahnsinn in so einer Situation auch noch sein Ego zu pflegen.
So saß ich dann auf einmal da in Kuroos Armen in irgendeiner Gasse hinter einer Mülltonne.
"Du magst ihn?" Fragte ich in die Still aus Angst ich könnte mich in seinem Herzschlag zu verlieren.
"Wen?"
"Meinen Großvater."
"Ja. Ich mag ihn sehr, vorallem nach der ganzen Zeit die er in mich hinein investiert hat. Aber... warum magst du ihn nicht. Er ist doch sehr gut zu dir." Die letzten Worte sagte er fast vorwurfsvoll.
"Ich mag ihn und bin ihm auch sehr dankbar. Aber ich kenne ihn nun mal kaum und das hier ist nun mal mein eigentliches Leben." Nuschelte ich und zog den minz Duft ein. Gott der macht süchtig.
"Was soll das den heißen? Warum kennst du ihn kaum? Und überhaupt stimmt das auch mit den Sozial Stunden?" Ich sah jetzt zu ihm hoch und er zu mich herunter. Seine Augen blitzen in der Nacht und ich erkannte das sie Bernstein farbig waren. Richtig schön irgendwie.
"Das ist ne lange Gesichte." Er lacht wo bei sich sein ganzer Körper schüttelte. "Miyuki dir ist klar das wir im Moment alle Zeit der Welt haben."
Ich seufzte: "Weiß du meine Mutter wurde sehr früh mit mir schwanger und ist mit meinem Vater durch gebrannt weswegen ich nichts von meinen Großeltern wusste. Als ich 12 war sind sie bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen." Zu meiner eigenen Überraschung klag ich geradezu kläglich. Dabei hatte ich doch Jahrelange Übung das völlig gefühllos auf Zusagen.
Kuroo zog mich jetzt sogar noch näher an sich und legte noch seinen zweiten Arm um mich. "Und weiter?" Hauchte er.
"Naja..." meine Stimme brannte. "Von da an zog ich die Straße dem Heim vor. Lernte auf die Harte Tour Kickboxen und suchte mir kleinere Nebenjobs. Aus Angst das das Jugendamt mich findet zog ich immer schnell weiter . Und irgendwann war es für mich Alltag. Jeden Monat eine neue Schule zu haben. Einen Tag in einem Bett im nächsten auf der Parkbank schlafen. Geld verdienen durch Aushilfsjobs und natürlich die Straßen Kämpfe. Wenn ich knapp bei Kasse war nahm ich quasi als Freier bei welchen Teil und kassierte dan die Gashe des Gastgebers. Und irgendwann wurde ich halt erwischt. Landete bei der Polizei und von da bei meinem Opa. Das ist jetzt gerade mal 3 Monate her."
Kuroo strich mir vorsichtig über den Rücken und ich merkte wie mir Tränen kamen. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Brust und unterdrückte das Schluchzen ganz gut.
Ich wusste selber nicht warum ich jetzt so traurig war."Jetzt begreife ich es." Meinte er.
"Was soll das heißen?"
"Ich verstehe warum man irgendwie nicht an dich heran kommt. Ich meine... du bist da man unterhält sich mit dir. Aber man erfährt nichts über dich." Er machte eine kurze Pause. "Aber wenn du doch jetzt Familie hast warum schläfst du hier und nicht bei Nekomata."
"Keine Ahnung. Sie sagen zwar die ganze Zeit das ich jederzeit kommen darf und sie auf mich warten. Aber nur weil sie es sagen heißt es noch lange nicht das es auch so ist." Wieder kamen die Tränen. Gott!! Was ist den los mit mir?! "Ich will nicht da hin um festzustellen das doch niemand auf mich wartet."
Jetzt zog mich Kuroo sogar auf seinen Schoß und schlang die Decke fester um uns.
"Du hast also Angst."
"Vielleicht." Nuschelte ich.
Es brach Schweigen zwischen uns auf ich lauschte auf Kuroos Herzschlag und seine Brust die sich hob und senkte. Schlief er?
Doch bevor ich ihn fragen konnte lachte der Captin auf einmal aus heiterem Himmel. "Du passt. Du passt wirklich zu uns."
"Hä..."
"Naja du bist wie eine Katze. Wie eine Herumstreunende Katze. Das passt doch zu einem Team das die Katze genannt wird."
"Sag mal Kuroo." Ich sah zu ihm hoch. "Hast du einen Knall?"
Wieder lachte er. Wenn er nicht ständig über mich lachen würde wäre es ein schöner Klang.
"Sagt das Mädchen das eine stinkende kalte Mülltonne einem Bett vor zieht. Ich meine wenn es wenigstens eine Parkbank wäre. Da hat man wenigstens einen schönen Ausblick."
"Hey." Buffte ich ihn in die Seite. "Hör auf dich zu beschweren. Ich hab dich nicht gezwungen hier zu bleibe und Abgesehen davon sind Park Bänke noch viel kälter glaube mir. Und Nachts im Park ist wie ne Sauf Orgie unter Pennern."
"Echt?! Da muss ich mal hin."
So redeten wir noch in die Nacht hinein. Zum ersten mal habe ich jemanden wirklich ausführlich von meinem Leben auf der Straße erzählt und Kuroo war total geduldig und machte auch keine Abwärtenden Kommentare als ich in meiner Anfangs Zeit zum Beispiel in Mülltonenn nach Essen gesucht habe. Kuroo war zwar irgendwie Nerv tötend aber auch einfach... lieb.
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Ich, Nekoma und der nervigste Kerl der Welt, Kuroo!!
FanfictionAls Miyuki die Enkelin von Hr. Nekomata, dem Treiner des Nekoma Vollyballteams, nach einigen Umständen die aller erste Managerinn des Vollyballteams wird, trifft sie auf Kuroo den Captin. Und auch wenn Kuroo anfangs keine Gelegenheit auslässt sie a...