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Egal was kommt, egal wie schlimm ich mich wieder benehme, versprich mir das du bleibst.
-by L.A

Und nach all der Zeit hab ich gedacht, das dein Gesicht langsam verblasst. Doch jetzt wird mir klar, dass egal was kommt, ich die Farbe deiner Augen nie vergessen könnte.

-by L:A

"Heute habe ich mir gesagt, ich sollte besser aufgeben. Nichts reskieren. Alles so lassen wie es ist, bloß keine Probleme. Es ist zu früh. Aber meine Gründe sind gar keine, es sind ausreden. Ich verstecke mich doch nur vor der Wahrheit. Und die Wahrheit ist, ich hab Angst, Stefan. Ich habe Angst wenn ich mir erlaube glücklich zu sein. Sei es auch bloß für einen winzigen Moment, das dann die Welt zusammen bricht, und ich weiß nicht.. ob ich das überleben würde. "

-by Elena (The Vampire Diaries. Tagebuch)

Es sind die kleinen Dinge des Lebens, wie zum Beispiel dein Lächeln, die mir die Kraft in dieser dunklen Zeit geben, weiter zu machen.

-by L.A

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Ich wurde von einer Kinderstimme aus meinen Träumen gerissen und als ich die Augen aufmachte sah ich in die grünen Augen von Sasha. Er sah aus wie die perfekte Mischung aus Paige und Eliah und doch war er ganz anders als seine Schwester Emma. Die beiden waren einfach so süße Kinder, dass man ihnen nichts böse sein konnte, wenn man in ihre großen Kulleraugen sah. Sie kannten noch nicht die grausame Realität, die Lügen die es in der Welt gab, für sie war alles noch wunderbar und nichts konnte ihre kleine Welt erschüttern. "Mami hat gesagt ich soll dich zum essen holen.", seine Stimme war einfach niedlich und das Lachen was aus seinem Mund kam, als er mir sagte ich solle runter kommen, war einfach herzerwärmend. Wie gerne wäre ich auch noch ein kleines Kind, was nichts böses in den Menschen sieht, doch leider werden wir älter und um so älter wir werden, um so grausamer ist die Realität. Meine Kindheit war eigentlich sehr schön, auch wenn ich schon früh die wichtigste Person verloren hatte. Müde verließ ich mein warmes Bett und trotte runter in die Küche. Der Tisch war wie immer wunderschön geteckt, mir tat es Leid, dass ich mich danach immer erbrach, aber ich konnte es jetzt noch nicht ändern. Vielleicht würde es irgendwann besser werde, denn jetzt hatte ich ja die Hoffung das alles besser werden würde. Alle Begrüßten mich mit einem strahlenden Guten Morgen, sogar Tyler lächelte mich an. Sein Lächeln war wirklich wunderschön und einer dieser Dinge die man sich immer wieder ansehen konnte. Von seinem Lächeln wurde man nicht müde. Ich setzte mich an den Tisch und nahm mir wie jeden Morgen ein Brötchen und beschmierte es mit Nutella. Es herrschte eine angenehme Stille, in der ich mir die Gesichter meiner neuen Familie ansah und das zufriedene Grinsen das auf ihren Gesichtern lag. Mein Vater hatte ich schon lange nicht mehr richtig Lachen sehen, aber er war noch nie der Mensch gewesen, der groß seine Gefühle zeigte. Vielleicht wurde er verletzt oder er war einfach schon immer so kalt, ich weiß es nicht, aber es war schade. Jeder sollte lächeln können, dass Leben war bei manchen zu kurz. Vielleicht klang es unverständlich das ausgerechnet aus meinem Mund zu hören, doch ich war mir sicher, dass das Leben auch seine guten Seiten hatten. In Momenten der Schwäche hoffte ich sogar, dass auch ich diese guten Seiten bald sehen würde. Ich war krank, dass konnte ich mir jetzt schon eingestehen, doch an manchen Tagen, war ich einfach zu stur und das machte alles noch schlimmer. Früher wollte ich mir nicht eingestehen das ich krank war, aber jetzt verstand ich es langsam.

Wenn ich etwas ändern könnte in meinem Leben, dann wäre es der Tag an dem ich mein Lächeln verlor, an dem die Kälte in mein Herz drang und es von innen auffraß. Dieser eine Tag hatte mein Leben völlig verändert, an dem Tag hatte ich etwas verloren und ich würde es nie wieder zurück bekommen, da war ich mir sicher. Es tut so unendlich weh, an das zu denken was damals geschah, aber ich konnte es auch nicht aus meinem Gedächtnis löschen. Manchmal wünsche ich mir nicht mehr aufstehen zu müssen, aber ich konnte es nicht, ich war zu schwach, selbst für meinen Selbstmord. Ich hatte Fasen, an denen ich meinen Kummer in Alkohol ertrank, doch nach einiger Zeit wurde mir bewusst, dass es mich nur einen kurzen Moment vergessen ließ. Nach dem Essen ging ich auf mein Zimmer und legte mich auf mein Bett, für einen kurzen Moment schloss ich meine Augen. Die Tür öffnete sich und jemand betrat den Raum, ich schloss meine Augen und hoffte das dieser Jemand verschwindet, doch das geschah nicht, denn das Bett neben mir senkte sich. "Ich weiß das du nicht schläfst Hennah.", ich konnte sein Grinsen förmlich hören, doch ich blieb stur. Er pikste mich in die Seite und ich konnte mir ein Kichern kaum verkneifen, da ich schon immer kitzelig war. "Ah ist die Prinzessin also doch weg, ich wusste doch das du noch nicht schläfst.", ich drehte mich in seinen Armen um und begann zu lächeln. Er sah so wunderschön aus und ich verlor mich in seinen ozeanblauen Augen.

"Erzähl mir warum du so traurig bist und warum es dir so schlecht geht.", mein lächeln wurde getrübt, dass sah er wahrscheinlich auch wesswegen er mich noch fester in seine Arme schloss. Er murmelte ein leises 'Tut mir Leid'. Es war so schön in seinen Aremen zu liegen und zu wissen, dass er für mich da war. Vielleicht war es dumm das zu glauben, aber in diesem Moment fühlte ich mich Geborgen und Sicher, ich wusste ich konnte ihm vertrauen. "Weißt du. Ich kann verstehen, dass du darüber nicht reden willst, aber es tut gut glaub mir.", seine Stimme war so voller Trauer und er tat mir in dem Moment unendlich Leid. "Ich war in der 7 Klasse, als ich das erste mal Sianna sah, sie war neu auf unserer Schule und kannte desswegen noch niemanden. Sie ist zu mir gekommen und wollte das ich ihr die Schule zeige, sie war so wunderschön und man verlor sich in ihren braunen Augen. In den nächsten Monaten wurden wir immer bessere Freunde, wir hingen nur noch zu zweit ab und keiner konnte uns trennen. Mit der Zeit merkte ich, dass ich mich in sie verliebt habe, ich erzählte es ihr und sie sagte mir sie würde meine Gefühle erwiedern und so wurden wir ein Paar. Wir waren gerade 3 Monate zusammen und sie sagte mir sie wolle mit mir schlafen und ich liebte sie so sehr, dass ich einwilligte. Dann schliefen wir miteinander und den nächsten Tag als ich in die Schule kam lachte mich alle aus. Sie nannten mich Hühnerbrust, denn ich hatte früher noch keine Muskeln. Als nächstes tauchten dann Bilder von mir und ihr auf, man konnte zwar meine untere Region nicht sehen, aber man sah meinen Oberkörper und das war demütigend genug. Sianna hatte diese Bilder von mir rumgeschickt. Sie schiekanierte mich mit ihren Freundinnen und lachte mich aus, als es alle anderen auch taten. An diesem Tag habe ich mich im Fitnesstudio angemeldet und ab da trieb ich jeden Tag Sport. In der 8-9 Klasse hatte ich dann einen Wagstumsschub und dann erreichte ich eine Körpergröße von 1,85 m und ich legte mir Muskeln zu und wurde kalt. Ich fand neue Freunde, die Bad-Boys, sie nahmen mich auf und ich vertraue ihnen mein Leben an, denn sie haben mich in all den Jahren noch nie im Stich gelassen. Sianna wollte dann etwas mit mir zutun haben, aber ich ließ sie abblitzen und sagte ihr das sie viel zu billig für mich sei und das ich mich nie in ein Flittchen verlieben würde. Sie war meine erste große Liebe und ich wurde so von ihr Enttäuscht, dass ich kalt und herzlos wurde. Ich ließ niemanden mehr an mich ran, außer meine Jungs, sie akzeptierten meine Vergangheit, aber der Schmerz den mir dieses Mädchen zufügte blieb und ich versuchte sie zu vergessen, indem ich mit anderen Mädchen schlief. Eigentlich war ich schon lange nicht mehr in sie verliebt, aber ich war so wütend und wollte mir beweisen, dass ich alle haben konnte wenn ich wollte und die Schlampen wollten mich und auch die Mädchen die sonst nicht so waren. Gegenüber anderen bin ich kalt und ich lasse sie nicht an mich heran, weil ich niemanden mehr trauen kann. Ich habe vertraut und ich habe mein Herz göffnet und ich wurde verletzt, verraten und betrogen, vielleicht verstehst du das nicht, weil ich so jung war, aber das hat mir die Augen geöffnet. Schmerz öffnet einem die Augen.", seine Stimme wurde zum Ende immer fester, mir war nicht klar das er soetwas erleben musste. Diese Sianna war dumm, wenn sie ihn gehen ließ, er war perfekt in jeder Hinsicht und sie hätte sich glücklich schätzen können ihn zu haben. Ich schloss ihn noch fester in die Arme und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. "Es tut mir so Leid, dass du sowas erleben musstest, das hast du nicht verdient.", meine Stimme klang traurig und ich war immer noch geschockt. Wir hielten uns beide in den Armen und ich hoffte dieser Moment würde nie enden. Der Moment war perfekt. Er war einfach perfekt, fast schon zu perfekt.

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Wochenende ihr süßen Diamanten

The Way of Life (Anorexia Nervosa)✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt