Aufgabe 19

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Louisa:

Das Gefäß war riesig. Ich schätze das die Makierung bei ca 12 Liter lag. Jeder Mensch hatte 6-7 Liter Blut glaubte ich.

Es waren mehrere Markierungen am Gefäß. In gleichen Abständen, ungefähr bei jedem 2. Liter.

"Irina",fragte ich"bei wie viel Litern stirb ein Mensch????"

"Also mehr als 2 Liter sollte niemand abgeben" antwortete sie

"Dann passt das ja jeder gibt diese 2 Liter ab und wir überleben alle",ich sog die Luft 2 Liter Blut das war ganz schön viel, wir würden alle danach sehr geschwächt sein. Ich konnte nur hoffen das danach keine Kraft Aufgaben kamen.

"Wer will den anfangen?",fragte ich mit hoch gezogener Augenbraue. Keiner antwortete. Dann trat Jasmin vor:"Jetzt stellt euch doch nicht so an, meine Güte ist doch nur ein kleiner Schnitt!"

Mit diesen Worten trat sie auf das Gefäß zu nahm das Messer und schnitt sich dann damit den halben Unterarm auf.

Sie wusste anscheinend was sie tat den so wie es aus sah wurden keine lebenswichtigen Venen verletzt.

Jasmin knurrte einmal kurz auf dann hielt sie ihren Arm, aus dem bereits das Blut spritzte, über das Gefäß.

Der Rest wartete still bis fast die erste 2 Liter Makierung erreicht war. Dann bildeten wir wie von selbst eine Schlange hinter Jasmin. Es sagte immer noch keiner etwas.

Als dann schließlich die Makierung erreicht, riss Jasmin sich ein Stück von ihrem Oberteil aus und wickelte sie sich um ihren Unterarm der immer noch blutete. Sie wirkte etwas blass, aber in ihren Augen leutete immer noch ein wildes Feuer.

"Nächste!", schnauzte sie. Alessia trat vor und nahm sich das Blut beschmierte Messer. Doch dann drehte sie sich nochmal um:"Jasmin",fragte sie"kannst du das nicht bei uns allen machen. Du bist die einzige die das kann! Bitte!

"Na gut, jetzt mach dir doch nicht gleich in die Hose"sagte Jasmin und nahm Alessia das Messer aus der Hand. Dann baute sie sich vor ihr auf und schnitt ihr wie auch bei ihr den Unterarm auf. Alessia sah mit schmerz verzogenem Gesicht zu.

Ich lauerte auf jede ihrer Bewegung. Wenn sie auch nur einen falschen Schnitt machen würde dann würde ich sie umbringen. Das schwor ich mir das ich sie umbringen würde. Sie war schon an Joanas Tod Schuld.

Nach Alessia war ich dran. Hinter mir warteten Aaliyah, Irina und zuletzt Rieke.

Als Alessia ihren Anteil in das Gefäß gegeben hatte, wankte sie kurz, ich fing sie auf und fragte:"Alles okay?"

Sie nickte kurz und riss sich dann wie Jasmin ein Stück von ihrem Oberteil ab um es sich um ihre Wunde zu wickeln.

Danach setzte sie sich in eine Ecke und lehnt erschöpft ihren Kopf an die Wand.

Ich schaute wieder nach vorne umd sah das Jasmin mich genervt mit ihrer Hand zu sich winkte:" Kommst du mal wir haben nicht ewig Zeit!"

Ich ging die paar Schritte nach vorne bis ich vor Jasmin stehen blieb. Diese packte grob meinen Arm und setze das Messer an.

Langsam schnitt sie am meinem Arm endlang. Ein brutaler Schmerz explodierte in meinem Arm. Solche Schmerzen hatte ich noch nie erleiden müssen. Ich biss die Zähne zusammen damit ich Jasmin nicht auch noch die Genugtuung geben konnte was für Qualen ich litt.

Wärend mein Blut in das Gefäß floss, wischte Jasmin das Messer das noch von meinem Blur trofte an ihrem T-shirt ab. Angeekelt wante ich den Blick ab.

Als ich dann auch meinen Teil erfüllt hatte, war mir ziemlich schwindelig. Ich torkelte zu Alessia, ließ mich neben ihr zu Boden sinken und schloss die Augen.

Ich muss wohl kurz ein genickt sein. Denn als ich aufwachte trat grade Rieke vor. Das Gefäß war schon fast voll. Anscheinend ging unsere Idee auf.

Ich stand schonmal auf da sich ja gleich die Tür öffnen würde. Diese befand sich 1 Meter neben dem Gefäß bei dem grade Rieke und Jasmin standen.

Als ich angekommen war guckete ich gegen den grauen Stahl und wartete.

Plötzlich hörte ich einen Schrei. Wie in Zeitlupe drehte ich mich um. Rieke schaute mit vor Schreck geweiteten Auge auf das Messer das aus ihrem Bauch ragte.

"Warum?", flüsterte sie und brach zusammen. "Du warst schwach und nur eine Last für die anderen. Nach Chu-kyonhs Tod warst du doch eh nur ein Wrack an ihrer physischen Grenze!", sagte Jasmin verächtlich und schaute auf Rieke herab.

Die anderen rannten zu Rieke und versuchten die Blutung zu stillen doch ich wusste das das nichts helfen würde.

Jasmin wusste was sie tat.

Langsam ging ich zu Rieke und wante meinen Rücken Jasmin zu die nach meiner Schätzungen sich jetzt einen halben Meter hinter mir befand.

Ich spürte nur kalte Wut in mir. Keine Trauer oder Schmerz. Nur Wut. Ich zog das Messer aus Riekes Bauch. Die anderen schauten mich nur mit vor Angst geweitenten Augen an. Dann drehte ich mich blitzschnell zu Jasmin um und rammte ihr das Messer in Bauch.

Sie krümmte sich und ich stach nochmal und wieder und wieder und wieder. Ich wusste das sie schon längst tot war. Doch bei mir war eine Sicherung durchgebrannt. Ich weinte und stach weiter zu. Tränen liefen auf Jasmins toten Körper der aus unendlich vielen Wunden blutete.

Erst als Alessia mich von ihr wegzerte brach ich zusammen. Durch meinen Kopf schossen so viele Gedanken. Ich hatte jemanden umgebracht. Jemanden das Leben genommen. Der Familie hatte. Eltern die trauern würden. Geschwister die vielleicht nie darüber hinweg kommen würden. Was war nur aus mir geworden?

Werden Alessia bei mir blieb trugen die anderen Jasmins Körper zu dem Gefäß und hielten sie darüber, damit ihr Blut hinein tropfte und es bis zur letzten Makierung füllte.

Dann hörte ich wie sich die Zür mit einem zischen öffnete. An Alessias Schulter gelehnt liefen wir durch die Tür in den nächsten Raum.

Verwundert blieb ich stehen. In der Mitte des Raumes stand ein großer Massage Stuhl und daneben eine mittelgroße Kiste auf der der Zettel lag. Irina lief zu ihn und las ihn vor.

Aufgabe 20

Eine Freiwillige muss sich auf den Massage Stuhl setzten und wird gefesselt. In der Kiste befinden sich Tiere, die von uns ausgebildet wurden Menschenfleisch zu essen. Diese setzt ihr auf die Hände der Freiwilligen. Dann müssen sich die Tiere bis zum Ellbogen hin durch fressen bis nichts mehr übrig ist. Erst dann dürfen die anderen diese entfernen und wieder in die Kiste zurück legen. Die Freiwillige muss aber überleben sonst müsst ihr euch eine neue suchen.

Bleibt eurem Blut treu solange es fließt ~ Die Erwählten

Test 24 - Das MädcheninternatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt