Test 24 - Das Mädcheninternat

Aufgabe 18

Aaliyah:

"Ich machs !", rief ich und riss die Augen auf als ich realisierte was ich gerade getan hatte.

Andererseits könnten noch viel schlimmere Aufgaben kommen und damit wäre ich erstmal etwas aus dem Schneider.

"Jetzt wirklich ?", fragte Rieke entsetzt.

Ich nickte nur und schluckte.

"Los tun wir's !", rief Jasmin und ging auf mich zu.

Ich wich schnell zurück.

"Jasmin nicht so hastig !", rief Irina.

"Wieso ? Sie will es doch so !", schrie sie und sah Irina böse an.

"Wer von euch kann denn nähen", sagte Alessia leise.

"Ich kann es", sagte Rieke leise zurück.

"Na gut. Dann mach du es Rieke...", schluckte ich die Worte.

Sie nickte und ging auf den Nähkasten zu.

Mir wurde immer mulmiger.

"Setz dich", sagte Rieke ruhig und deutete auf den Boden.

Ich setzte mich hin und lehnte mich gegen die Wand.

Rieke kniete sich zu mir und spannte die Naht.

"Fang mit den Zehen an", sagte Irina und schaute mich mitfühlend an.

Rieke nickte und ich zog meine Schuhe und Socken aus.

Sie setzte an und stach dann in meine Haut.

Ich presste meine Lippen zusammen und Kniff die Augen zu.

"Du schaffst das Aaliyah", beruhigte mich Alessia.

Louisa setzte sich neben mich und hielt meine Hand.

Ich drückte ihre Hand sehr feste, was ich an Ihrem Gesichtsausdruck sah.

Rieke hatte meine Zehen nun zusammen genäht.

"Jetzt die Hände", sagte Louisa und übergab Rieke meine Hand.

Ich biss mir auf die Lippe als Rieke anfing und weinte etwas.

"Psst alles wird gut", beruhigte mich Rieke, während Jasmin nur ungeduldig daneben stand.

Meine Finger waren nun auch zugenäht und ich fühlte mich wie ein Puppe.

Dann setzte Rieke die Nadel an meine Lippen an.

Sie stach hinein und Tränen liefen mir hinunter.

Dann war es vorbei.

Ich konnte nicht mehr reden und schaute alle nur mit Tränen erfüllten Augen an.

Dann halfen sie mir hoch, wobei meine Füße schmerzten.

Ruckartig hörten wir das vertraute Dampfen der Tür.

Sie schleiften mich in den nächsten Raum und blieben dort in der Mitte stehen.

Dort stand ein großes Gefäß und daneben ein Messer und der Afg Zettel, welchen Jasmin aufhob und vor las:

"Aufgabe 19

Füllt dieses Gefäß mit Blut von LEBENDEN PERSONEN. Ist das Glas nicht bis zur Markierung mit Blut gefüllt, wird sich die Tür nicht öffnen.

Bleibt eurem Blut treu, solange es noch fließt.
Die Erwählten"