Aufgabe 2

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Aaliyah:

Berzbe verlas die Aufgabe. Kurz war alles still. Dann aber rasteten mehrere aus und warfen sich heulend auf die Böden.

"Leute guckt mal hier ist noch ein Zettel !", rief ich und hob einen kleinen Zettel auf:

"-zieht ihr alle Zähne
-reißt ihr die Haare aus
-schneidet ihr ein Ohr ab
-schlitzt ihr den Arm auf
-zündet sie an

Die nötigen Werkzeuge findet ihr in der Kiste"

"Louisa, ich will nicht mehr", sagte ich zu Louisa und weinte schrecklich. Ich sah wie ihr auch Tränen die Wange runterliefen.

"Okay Leute ! Ich weiß die Situation ist echt scheiße, aber wir müssen jemanden opfern ! Sonst werden wir alle sterben !", rief Jasmin in die Menge.

Jasmin hatte kurze blonde Haare, Sommersprossen und knallblaue Augen.

"Schaut mal", sagte Lisa leise und deutete auf einen Tisch auf dem Brote und Wasser lagen.

Lisa war ein etwas ruhigeres Mädchen, aber sie war schlau. Sie trug eine Brille und dunkelblonde Haare.

Wir stürmten alle zu den Tischen. Ich nahm mir ein Stück Brot und aß.

Ich beobachtete Janina. "Soll ich dir helfen ?", fragte Elena. Ein Mädchen mit blonden Haaren und Brille.

Sie half Janina beim Essen und aß parallel selbst. Ich trank aus und stellte mich dann hin.

"Vielleicht schlafen wir erstmal und überlegen dann morgen wer geht ?", sagte ich leise mit zittriger Stimme.

Es stimmten alle zu. Ich nahm Louisa bei der Hand und zerrte sie in eine Ecke.

Wir legten uns hin und beobachteten uns gegenseitig beim Weinen. "Wir kommen schon hier raus", weinte ich optimistisch. Ich wusste, dass es nicht so wahr...

Ich schlief schnell ein. Ich wachte auf, weil ich mehrere Stimmen hörte. Ich öffnete langsam meine Augen.

Ein Paar saßen in einem Kreis und diskutierten, wer sterben soll. Ich rüttelte Louisa wach.

Sie rieb sich ihre Augen und schaute zu mir. Ich deutete mit dem Kinn auf ein paar Mädchen.

Ich stand auf und ging zu ihnen hin. "Alles okay ?", fragte ich. Erst dann merkte ich, dass mehrere Tränen in den Augen hatten.

"Was ist los ?", fragte ich geschockt. "Sose will gehen !", sagte Johanna. Mit Sose meinte sie Sophia.

"Was ?!", rief ich verzweifelt und Louisa kam von hinten angerannt. Ich hatte Tränen in den Augen.

"Aber wieso ?", fragte ich und weinte. "Ich will nicht miterleben, wie meine Freunde hier sterben ! Und ich will nicht, dass einer von euch sterben muss !", sagte sie und schaute auf den Boden.

"Aber Sophia...", weinte ich. Ich schaute auf den Boden, dann umarmte ich Sophia noch einmal.

Es bildete sich ein Kreis um Sophia und nach und nach umarmten sie alle. Dann ging Sophia zum Tisch.

Sie legte sich langsam darauf und Joana und ein Paar andere befestigten die Fesseln. Alle weinten.

"Wer will es tun ?", fragte Sarah. Es wurde still. Keiner von uns wollte es tun. Wer will auch schon sowas tun.

Caroline trat heran. "Wenn sich keiner meldet.. dann tu ich es !", sagte sie und schaute in Sophias Augen. Sophia nickte, während ihr eine Träne die Wange runterlief.

Caroline öffnete die Kiste und ich erhaschte einen kurzen Blick dort rein, bevor sie sie wieder schloss.

Sie hielt eine Zange und einen Maulkorb in der Hand. Langsam ging sie auf Sophia zu.

Sie schaute bedröppelt. "Mach, dass es schnell geht", sagte Sophia und Kniff die Augen zusammen.

Sie öffnete den Mund und Caroline befestigte den Maulkorb, wenn man das so nennen kann.

Sie hielt die Zange an Sophias Zahn. Mit einem Ruck zog sie den Zahn und Sophia schrie.

Isabell drehte sich in die Ecke und hielt sich ihr Gesicht, da Sie kein Blut sehen konnte.

Ich fiel in Louisas Arme und weinte. Louisa legte ihren Kopf auf meine Schulter und weinte auch.

Ich hörte, wie Sophia schrie. Nach einer Zeit, als ich keine Schreie mehr hörte, sondern Schluchzen, drehte ich mich um.

Sophia war blutbeschmiert und an ihrem Kinn lief Blut runter.

"Lasst uns alle an ihren Haaren ziehen, dann geht es schneller und tut auch vielleicht weniger weh !", sagte Janika und ging zu Sophia.

Wir packten ihre Haare und mit einem Ruck hatten wir auf einmal ihre Haare in der Hand. Sophia schrie und wir ließen sie fallen.

"Beeil dich Caro, sie soll nicht so lange leiden", sagte Louisa, als sie Caroline mit einem Messer in der Hand sah.

Ich drehte mich in die Ecke, da ich nicht mit ansehen konnte, wie jemanden das Ohr abgeschnitten wurde.

Ich hörte nur Sophias qualvolle Schreie. Als ich mich umdrehte, sah ich nur Sophias Ohr auf dem Boden liegen und musste würgen.

Caroline setzte jetzt das Messer an Sophias Arm an. Dann stach sie zu und schlitzte Sophias Arm auf.

Sophia zuckte und schrie. Ich rannte zu ihr zu ihrem anderen Arm und fühlte ihren Puls.

"Sophia ! Halte durch, nicht mehr lange !", versprach ich ihr.

5

4

3

Caroline zündete Sophias Klamotten an.

2

1.

Jetzt spürte ich keinen Puls mehr.

Ruckartig öffnete sich quietschend die Tür. Aber nur die wenigsten gingen durch. Die meisten standen um Sophia rum und trauerten.

Sie hatte sich für uns geopfert !

Weinend betrat ich als letzte den nächsten Raum. Ich fragte mich, weshalb alle stehen blieben.

Ich drängelte mich durch die Menge. Als ich sah was sich im Raum befand erstarrte ich.

Ein großer Glasbehälter, so groß, dass eine Person stehend reinpasste, Stand dort. Im Glasbehälter waren Ketten und Fesseln angebracht.

Plötzlich trat Alessia vor und las eine Aufgabe vor, welche an der Glaswand klebte:

"Aufgabe 3

Schließt eine Person in diesen leeren Glasbehälter an, schließt dann die Türe. Wenn die Türe einmal verschlossen ist, lässt sie sich nicht mehr öffnen. In diesem Behälter wird sich nach und nach verschiedene Flüssigkeit füllen, unter anderem Säure, Blut, Wasser etc. Die Person darin wird verätzen und ertrinken.

Bleibt eurem Blut treu, solange es noch fließt.
Die Erwählten"

Test 24 - Das MädcheninternatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt