Aufgabe 13

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Louisa:

Als Caroline die Aufgabe vorlas musste ich schlucken. Wer würde sich denn schon bei so einer Folter opfern ? Ich wollte gar nicht daran denken.

Aaliyah lief gerade aus zum Tisch auf welchem Brote und Wasser war. "Ich hab sooo Hunger", rief sie und stopfte sich ein Brot in den Mund.

Sie ignorierte den Zettel und tat als wenn nichts gewesen wäre. Wir sagten auch nichts dazu und setzten uns zu ihr.

Wir aßen und tranken. "Lasst uns erstmal schlafen gehen", sagte ich leise und ging langsam in eine Ecke.

Ich legte mich und schloss meine Augen. Ich spürte nur noch wie sich Aaliyah neben mich legte.

Ich wachte von einem schleifendem Geräusch auf und schaute mich um. Aaliyah schlief noch und auch die anderen schlummerten vor sich hin.

Plötzlich sah ich einen Schatten der sich an der Apparatur zu schaffen machte.

Ich schaute genauer hin und erkannte, dass der Schatten etwas an der Apparatur befestigte.

Das Etwas war Joana ! Ich sprang auf. "Hör auf was tust du denn da ?!", schrie ich. Dann drehte sich der Schatten um. Es war Jasmin.

"Es hätte sich eh keiner freiwillig gemeldet. Ich habe euch nur eine Last abgenommen !", sagte sie abfällig.

Ich rannte auf sie zu und schlug sie, doch es war zu spät !

Joanas Arme waren schon befestigt und die anderen Schnallen um ihre Füße und ihren Kopf schlossen sich automatisch.

Durch den Lärm wachten auch die anderen auf. Ich schrie und rüttelte an der Apparatur, doch Joana saß fest.

Nun liefen die anderen zu mir und wollten einander helfen, doch auch mit vereinten Kräften schafften wir es nicht.

Joana schien bewusstlos geschlagen worden. Zwischen den Versuchen Joana zu befreien, ertönte ein metallisches Klicken und innerhalb der Apparatur begann sich ein Zahnrad zu drehen.

Mit Entsetzen zerrten wir weiteren den Schnallen, doch Joanas Füße begannen sich bereits zu drehen.

Ihre Knochen knackten, brachen und ragten aus ihrem Fleisch. Dickes Blut kroch ihr die Knöchel hinab, tropften auf den Boden und ließ das Bild noch widerwärtiger aussehen.

Allerdings war Joanas Gesichtsausdruck am schlimmsten.

Während sich ihre Füße gedreht haben war sie aufgewacht und schrie wie am Spieß. Ihre Schreie hallten im ganzem Raum.

Das Klicken verschwand, stattdessen wurden anscheinend ein Hebel umgelegt, dann war es still.

Ich bekam bereits Hoffnung, dass es zu Ende war, doch dann begann das Klicken von neuem. Ihre Arme begannen sich zu drehen und als sie bereits 180 Grad gedreht waren, fing ihre Haut an zu reißen. rotes Fleisch wurde sichtbar. Sie zitterte komisch und mit einem lauten Krachen brachen ihre Armknochen.

Sehnen wurden gedehnt und einige rissen, hingen herab oder kringelten sich wie Lakritzschnecken. Ihre Gelenke wurden ausgekugelt und ich wandte mich ab. Verzog mich in die hinterste Wandecke und setzte mich auf den Boden. Erneutes Klicken. Joanas mittlerweile qualvolle Schreie und vereinzeltes Weinen erfüllte den ganzen Raum. Mein Atem stockte, als das bekannte Knacken bestätigte, das Joanas Genick brach.

Die Tür für den nächsten Raum ging kreischend auf. so schnell ich konnte hechtete ich in den nächsten Raum und bedeckte dabei meine Augen, damit ich Joana bloß nicht sah. Im Raum stand eine große Glaskugel, in der sich weiße, sorgfältig gefalteten Zettel befanden. Außen an der Kugel klebte der nächste Zettel. Ich eilte zu ihm und las ihn vor

 "Auf jedem in der Kugel sich befindenden Zettel steht ein Name. Eine Freiwillige wird einen Zettel herausziehen. Die Person, deren Name gezogen wird, muss durch die Tür gehen und quallvoll sterben. Allerdings ist nur Platz für eine Person. Ist diese tot müssen alle durch den Raum zur nächsten Aufgabe gehen.

Bleibt eurem Blut treu solange es fließt ~Die Erwählten

Test 24 - Das MädcheninternatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt