eins

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Watermelon sugar high, watermelon sugar high....."

Harry Styles dröhnte mir auf den Ohren, während ich immer wieder auf den Boxsack einschlug. Vor knapp zwei Monaten hatten wir ihn an einem Stahlbalken in der Halle aufgehangen und seitdem ließ ich täglich meine Wut daran aus. Verschwitzt und nur in Shorts bekleidet, boxte ich kontinuierlich gegen das geflickte Leder. Draußen war es langsam kälter geworden, der Sommer zog vorüber und der Herbst zog ein. Die Blätter an den Bäumen, begannen in den schönsten Farben zu leuchten und es regnete immer öfter.

Ich sah nach draußen, die Sonne war langsam über den Baumkronen aufgegangen und die Fensterscheiben filterten nun goldenes Licht in die Lagerhalle. Zero lag hinter mir auf der Couch und schlief noch. Meine Armbanduhr verriet mir, dass es 8:34 morgens war und ich streckte mich, wischte mir den Schweiß von der Stirn. „Du solltest echt mal Pause machen", Venom kam die Treppe heruntergeschlurft, eine Tasse in der Hand. Sie trug eine Jogginghose und einen riesigen Pulli mit einem Blumenlogo. Ihr schwarzen kurzen Haare standen in alle möglichen Richtungen und sie kam auf mich zu.

Ehe ich mich versah bekam ich einen Schlag in den Bauch und ich krümmte mich kurz:"Pfff. Ey", ich zeigte ihr einen Vogel:"Geht's noch?". Sie schlurfte zum Tisch und öffnete ihren Laptop:"Das war dafür, dass du mich geweckt hast", brummte sie müde und begann wild auf den Tasten rumzudrücken. Lachend schüttelte ich den Kopf:"Du hast echt einen an der Pflaume". Ihr Blick traf wieder kurz meinen, dann scannte sie kurz meinen Körper:"Das Training macht ja schon fast einen Mann aus dir. Von solchen Muskeln träumt Ginger bestimmt nachts", sie grinste fies und mit einem Glucksen wandte sie sich wieder ihrem Computer zu.

„Hey", kam er aus der Küche von unserem Frühaufsteher. Ginger kam mit einer Schürze um die Hüfte gebunden aus der Tür gestampft und fuchtelte Venom wild mit einem Kochlöffel vor dem Gesicht rum:"Ich zeige dir gleich mal Muskeln meine liebe", protestierte er und streckte ihr die Zunge raus. „Hab ich gesagt Mülltonne öffne dich, oder warum redest du mit mir?", fragte Venom gelangweilt und Ginger lief feuerrot an. Ich lachte:"Pass lieber auf, V, sonst hast du gleich keinen Kopf mehr".
Der rothaarige fauchte nur leise und stampfte zurück in die Küche:"Keine Streusel auf den Pancakes für V", meckerte er. „Ey, nicht fair", krisch sie zurück.

„Bei Gott", hallte es von oben:"Wenn hier noch einmal jemand so um die Uhrzeit rumbrüllt, kack ich euch auf den Tisch", schrie Sushi die Treppen runter und es flog eine Unterhose von der Galerie, die direkt auf Venoms Laptop fiel. Kurz darauf hörte man eine Tür knallen. Venom, die schnell ihre Hände vom Laptop gezogen hatte starrte diesen einen Moment an, stand dann auf und schüttelte den Kopf:"Also den fass ich nicht mehr an". Kopfschüttelnd lachend rollte ich die Bänder von meinen Händen, die ich vor dem Boxen darum gewickelt hatte und ließ sie in eine kleine Box neben dem Boxsack fallen.

„Na sieh mal einer an", kam es erneut von der Galerie und ein frisch gewaschen und gestriegelter Cappu kam die Treppe hinunter:"Was hier schon am frühen Morgen für ein Tumult herrscht". Ginger kam überheblich aus der Küche gestörkelt und stellte mir einen Proteinshake hin:"Sieh an, der feine Herr lässt sich auch blicken. Bekomm mal deine Frau in den Griff, sonst kündige ich", knurrte er beleidigt. Verwirrt beobachtete Cappu ihn, wie er wieder in die Küche stolzierte:"Aber du bist doch gar nicht angestellt", beteuerte er und legte den Kopf schief. Ginger streckte nochmal kurz seinen Kopf aus der Küche:"Juckt's mich?"

Cappu schüttelte lachend den Kopf:"Ey Charlie", er nickte mir freundlich zu:"Magst du mal deinen Freund holen, während ich versuche den Bären zu wecken?", er zeigte auf Zero:"Dann können wir den heutigen Tag mal ein bisschen planen." Nickend lief ich zur Treppe:"Ich dusche kurz und bin in 20 Minuten mit Chase im Schlepptau unten", sagte ich und hüpfte die Treppe hoch.

Nach einer für meinen Geschmack viel zu kalten Dusche, zog ich mir eine frische Boxershorts an und lief dann in das Zimmer, das Chase und ich seit 2 Monaten bewohnten. Chase lag auf dem Bauch in der Mitte des Bettes, alle vier Gliedmaßen von sich gestreckt und schnarchte leise in die Stille. Schmunzelnd lief ich auf ihn zu:"Chase", sagte ich und rüttelte an seinem Fußgelenk:"Zeit zum Aufstehen, Baby". Chase brummte nur, drehte sich auf den Rücken und schlief schmatzend einfach weiter. Kopfschüttelnd kroch ich über ihn, sodass ich auf seinem Schritt saß und legte meine Hände auf seine Wange, von meinen nassen Locken tropfte etwas Wasser auf seine Stirn und ich drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen:"Arthur. Steh auf", sagte ich nachdrücklich und streichelte über seine Brust.

Chase blinzelte, gähnte dann und streckte seine Arme, die er dann hinter seinem Kopf verschränkte und mit halb geschlossenen Augen in rauer Stimme sagte:"Ich muss noch träumen. Im echten Leben gibt es keine Engel." Lachend verdrehte ich die Augen:"Elender Schleimer", schmunzelte ich und schenkte ihm ein warmes Lächeln:"Ginger hat Pancakes gemacht und unten geht schon die Post ab", lachte ich. „Sag mal", raunte er:"Musst du dich eigentlich auf meine Morgenlatte setzen? Das ist mehr als provokant", er rieb sich die Augen. Grinsend nahm ich den leichten Druck an meinem Hintern wahr und zuckte die Schultern:"So bin ich halt".

Während meine Locken mir fast bis zu den Wangenknochen gewachsen sind, hatte Chase immer noch seine alte Frisur behalten, die Zero immer wieder so herrichtete, wie er sie gewohnt war. Chase streckte eine Hand aus und strich mir eine nasse Locke hinter mein Ohr:"Deine Haare sind toll so", gab er zu:"Da kann man so perfekt reingreifen", schmunzelte er, nahm mich dann am Arm, um mich zu sich runter zu ziehen und willig legte ich mich neben ihn, legte ein Bein um seine Beine und nun sah man deutlich Chases Problem, das sich unter seiner Boxershorts nach oben wölbte.

⛔️SMUT WARNING⛔️

Ich sah zu ihm hoch, streichelte über seinen Bauch und krabbelte dann langsam mit meinen  Fingern in seine Unterhose, begann dort seine Latte zu massieren und Chase schloss die Augen. Er brummte befriedigt, legte sein Gesicht an meine Wange und als sein Mund sich langsam unter der verstärkten Atmung öffnete prallte sein warmer Atem an meinen Mundwinkel. Ich drehte meinen Kopf, sodass ich ihn ansehen konnte und drückte meine Lippen kurz auf seinen Hals. Weiterhin die Augen geschlossen keuchte Chase nun immer wieder leise und legte eine Hand in meine Haare, in denen er seine Finger vergrub.

Als ich meine Hand etwas schneller bewegte und den Druck, den ich ausübte variierte, beschleunigte sich auch Chases Atmung, der nun immer wieder leises Stöhnen von sich gab.
Anders als seine Stimme klang sein Stöhnen rau, doch hoch. Als würde er in dieser Situation, in der er so verletzlich war, sein tiefstes Ich wiedergeben. Wie in einer Trance bewegte er sich gegen meine Hand, biss sich auf die Unterlippe und ich legte meine Lippen an sein Ohr:"Sag mir wenn du kommst. Dann sorge ich dafür, dass wir danach nicht sauber machen müssen", ich drückte ihm einen Kuss auf den Hals, zog mit zwei Fingern Chases Boxershorts runter, bevor ich wieder begann sein Glied zu pumpen.

Bei meinen Worten entkam Chase ein erneutes Keuchen:"Dauert nicht mehr lang", raunte er mir zu, seine andere Hand krallte sich etwas in das Bettlaken und er öffnete die Augen, sah mich lustvoll an und zog seine Augenbrauen vor Erregung etwas zusammen. Dieser Anblick, seine halb geschlossenen Augen, die etwas geröteten Wangen, der Mund, der etwas offen stand und der Ausdruck von Lust auf seinem Gesicht, brachten mich immer wieder um den Verstand. Nach einer kurzen Zeit, in der Chase immer häufiger stöhnte, spürte ich, wie sich seine Muskeln etwas zusammenzogen:"Charlie, ich komme", kündigte er an und sofort beugte ich mich hoch, kniete mich zwischen seine Beine und nahm sein Glied in meinen Mund, saugte etwas daran.

Chase hörte kurz auf zu Atmen und schon spürte ich, wie mein Mund sich mit warmer Flüssigkeit füllte. Ihm entfuhr ein tiefes Stöhnen und er zog ein Bein etwas an. Chase beim Orgasmus zu beobachten war eines der intensivsten Dinge, die ich jemals erfahren durfte. Einen so starken Mann für einen Moment so schwach zu sehen, in dem primitivsten menschlichen Zustand, war auf eine komische Art überwältigend. Als Chases Glied aufhörte zu zucken, nahm ich es aus dem Mund, schluckte die gesamte Flüssigkeit runter und grinste ihn dann an.

Etwas außer Atem stützte er sich auf die Unterarme, schüttelte schmunzelnd den Kopf und ich zog ihm die Boxershorts wieder hoch:"Wie kann es sein, dass ich dich von Tag zu Tag immer mehr liebe und dich immer mehr will? Manchmal frage ich mich, was für ein guter Mensch ich in meinem vorherigen Leben war, um dich zu verdienen."

Ich lächelte breit, stand auf und strich Chase durch die Haare:"Geh duschen. Cappu will den Tag planen". Als Chase aufstand und einen Kopf über mich ragte fühlte ich mich sofort vollkommen geborgen und zog ihn in eine liebevolle Umarmung, die er sofort erwiderte:"Mein kleiner Charlie wird ganz schön erwachsen", neckte er mich und ein Lachen entfuhr mir.

„Für dich bleibe ich immer klein", ich schloss einen Moment meine Augen und genoss die Nähe des Menschen, für den ich sterben würde.

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Ein bisschen Smut am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen.

Be kind :)

WarriorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt