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Heftig atmend stand ich vor Chase. Meine Schläfe blutete und mein Pulli war vom Schweiß durchgeweicht:"Ich kann es nicht", brüllte ich ihm schon fast entgegen und zog die Augenbrauen zusammen. Chase knurrte nur. Seine Lippe war aufgeplatzt. Seit etwa 3 Wochen trainierten wir und uns beiden war bewusst, dass wir das entweder ganz oder gar nicht machen wollten. „Das ist ein Ausweichmanöver für Kinder, Charles", brummte mich Chase an, kam erneut auf mich zu, schlug kurz bevor er vor mir stand zu und auch diesmal bekam ich seine Faust ins Gesicht. Ich taumelte etwas zurück, fiel nach hinten und hielt mir kurz die Wange. Vor Wut auf mich selber kochend rappelte ich mich allerdings wieder auf und lief auf ihn zu:"Nochmal", sagte ich und atmete tief durch.

Chase Faust flog auf mich zu, im letzten Moment drehte ich meinen Kopf weg, wehrte seine Faust mit dem Unterarm ab, ergriff seine Hand und überstreckte sie nach unten. Chase zischte auf, ich verpasste ihm einen Tritt in den Bauch und nun war er es, der nach hinten taumelte. Mein Gegenüber hielt sich kurz den Bauch, zeigte mir aber einen Daumen hoch:"Gut gemacht", lobte er mich und ich schüttelte meine Hände etwas. Als Chase sich wieder aufrichtete winkte er etwas mit der Hand:"Lass uns Schluss machen für heute", sagte er und strich sich die nassen Haare nach hinten.

Auch ich klemmte mir die Locken hinter die Ohren. Meine Hände und meine Wangen waren voll mit Dreck und das Blut, das von meiner Schläfe lief, vermischte sich langsam damit. Chase kam auf mich zu, wischte sich mit dem Handrücken das Blut von der Lippe:"Es tut mir ja leid", sagte er und legte eine Hand auf meine Wange:"Aber du siehst einfach gerade viel zu gut aus", schmunzelte er und beugte sich etwas zu mir runter. Ich legte meine Hand auf seine Schulter, zog ihn sanft zu mir und stellte mich etwas auf die Zehenspitzen, sodass sich unsere Lippen behutsam trafen. Chase zog mich an der Taille zu sich, während er mich liebevoll küsste und mir die Haare nach hinten strich.

Als wir uns voneinander lösten betrachtete er mich:"Mein kleiner Held. Du wirst ganz schön stark". Mein Gesichtsausdruck war ernst, ich spürte schon lange, schon seit ich stärker und stärker wurde, dass Hass sich in mein Herz schlich. „Ich werde mich rächen. Für alles was Arrow dir angetan hat". Sanft glitt ich mit der Hand unter seinen Pulli, legte meine Hand behutsam auf das eingebrannte A. Chase schloss die Augen, es hatte seine Zeit gedauert, bis ich diesen Teil seiner Brust wieder anfassen konnte, ohne, dass er tief in seinem Trauma versank.

Der Größere beugte sich zu mir, legte seine Stirn an meine:"Hass, mein lieber Charlie, mag ein gewaltiger Motivator sein, darf aber niemals der Treiber bleiben."

Auch ich schloss meine Augen, rieb liebevoll meine an Chases Nasenspitze und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn:"Sollen wir duschen gehen?". Mein Freund nickte und ich lief ihm nach, als er sich auf den Weg Richtung Halle machte.

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„Also ich finde das ist voll das Wort...", beteuerte Chase. Er saß frisch geduscht am Tisch und spielte mit Puma Scrabble, der skeptisch eine Augenbraue angehoben hatte:"Naja, dann wollen wir mal nicht so sein", tolerierte er Chases ‚Windmaschinenbauer' und die beiden spielten weiter. „Ey Puma. Geh Chase bloß nicht auf die Nerven", kam es von Sushi aus der Werkstatt. „Quatsch", rief Chase sofort:"Tut er nicht", er lächelte Puma an und wieder blitzte etwas durch seine Augen. Fest entschlossen ihn später darauf anzusprechen setzte ich mich zu Zero auf die Couch.

„Na wer beehrt mich denn da?", Zero legte einen Arm um mich und lachend legte ich den Kopf auf seine Schulter:"Du kommst viel zu kurz", sprach ich ihm mein Mitleid aus. Zero zuckte die Schultern:"Ach Zeit. Das ist doch eine bürgerliche Kategorie", winkte er ab und lachte auch. „Nur damit das klar ist. Ich bin der Endgegner. Bevor du zu Arrow in die Base kannst, kämpfst du gegen mich", er nickte bestimmt und nun war ich es, der die Schultern zuckte:" Du bist doch sicherlich nicht stärker als Chase". Zero begann neben mir laut zu lachen:"Der kleine Spargel ist ein Witz gegen mich", er schüttelte den Kopf. „Na wir werden sehen", ich grinste ihn frech an:"Wenn ich soweit bin, mache ich dich bestimmt fertig".

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Die Sonne ging langsam unter, als wir uns alle zusammen am Esstisch zusammenfanden. Venom und Cappu redeten über irgendwas, was sie in der Zeitung gelesen hatten, Ginger unterhielt sich mit Chase über Informatik und Zero zeigte Sushi gerade, wie man Venom mithilfe einer Gabel mit Erbsen bewerfen konnte und der Koreaner sah ihm überraschend interessiert zu. „Du Charlie?", fragte mich Puma, der gerade ein Stück Hühnchen schnitt. Ich drehte mich zu ihm, wuschelte ihm sanft durch die Haare:"Was ist los, Kleiner?",lächelte ich, man hörte uns kaum unter dem Stimmengewirr. Puma sah mich ernst an, legte seine Gabel kurz ab und drehte sich etwas in meine Richtung:"Warum ist Arthur eigentlich so furchtbar traurig?", fragte er mich. Etwas perplex blinzelte ich:"W.. Wie kommst du denn da drauf?", ich schüttelte leicht den Kopf. „Naja...", begann der Kleine:"Ich glaube, das man Emotionen am besten aus den Augen der Menschen lesen kann. Und immer wenn Chase mit mir spielt oder mit mir spricht, schaut er furchtbar traurig". Ich hob den Kopf und sah zu Chase, der tief in ein Gespräch mit Ginger verwickelt war. Meine Hand legte ich auf Pumas Schulter:"Du bist ein aufmerksamer Junge, Puma. Und du hast recht. Ich werde ihn gleich fragen", dankbar lächelte ich ihn an und der Kleine begann wieder sein Hühnchen zu schneiden.

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Be kind :)

WarriorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt