fünfzehn

304 25 27
                                    

Chase hatte Recht behalten. Nach zwei weiteren Wochen stand ich wieder draußen, schlug auf meinen Boxsack ein. Es war mittlerweile Frühling geworden. Die Sonne tanzte auf den kleinen Pfützen, die der letzte Schnee hinterlassen hatte und die Blumen kämpften sich durch den nassen Boden an die Oberfläche. Chase saß mit einer Kaffeetasse auf einem Stuhl neben mir:"Mach den letzten nochmal", er nahm einen Schluck Kaffe.

Erneut stellte ich mir vor den Boxsack. Ich sprang hoch, zog ein Bein an, zog das zweite Beine etwas später an und trat dann mit dem ersten gegen den Boxsack. Als ich zu Chase sah, schüttelte dieser den Kopf, stand auf und stellte die Tasse weg:"Du triffst den Sack mit deinem Schienbein, da kannst du nicht die maximale Kraft ausüben", er stellte sich selber vor den Boxsack, machte den gleichen Tritt und der Sack schleuderte mit solch einer Wucht nach rechts, dass es ordentlich knallte. Nickend machte ich es nochmal. Nun war auch bei meinem Tritt ein Knall zu hören und Chase zeigte mir einen Daumen hoch, nahm seine Tasse wieder.

Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn:"Du schaust aus wie ein Opa, wenn du da so sitzt mit deiner Tasse", lachte ich und Chase schmunzelte:"Pfff. Ich bin alles andere als ein Opa". Herausfordernd verschränkte ich die Arme:"Na dann beweise das mal". Chase, der meinen neckischen Unterton mit einem Lachen kommentierte stand auf, stellte die Tasse wieder weg. Kurz sah er sich um, dann hechte er auf die Wand der Halle zu, lief zwei Schritte an ihr hoch und landete nach einem perfekten Salto auf beiden Beinen neben mir. „Könnte ein Opa sowas?", fragte er grinsend und lachend schlug ich ihm auf den Arm:"Angeber", schmunzelte ich und schubste ihn etwas.

Ebenfalls grinsend schubste er mich zurück und als ich nach hinten in das feuchte Gras kippte, zog ich ihn mit mir. Ich begann ihn zu kitzeln und Chase windete sich lachend unter meiner Attacke:"Hör auf", flehte er mich an, doch ich kitzelte ihn weiter. Wir rollten uns auf dem Frühlingstau, kicherten beide wie Teenager und ich setzte mich auf ihn drauf. Tränen lachend versuchte er meine Hände wegzudrücken. „Sag das Zauberwort", forderte ich ihn auf und Chase nickte schnell:"Bitte", lachte er:"Bitte". Ich nahm meine Hände von ihm und Chase wischte sich die Lachtränen weg, setzte sich auf und stützte sich auf seine Ellbogen.

Ich genoss die warme Sonne, die auf mein Gesicht fiel und schloss meine Augen, lehnte mich an seine angewinkelten Beine. Chase tat es mir gleich, seufzte leicht:"Der Winter war diesmal viel zu lang", sagte er:"Ich freue mich auf den Sommer". Ich sah ihn an:"Jetzt da es Frühling ist, könnten wir in die Hütte ziehen", ich deutete auf das kleine Haus, das neben der Halle stand. Es war vollkommen aus Holz gebaut, bot nur wenig Isolation und bestand aus einem einzigen Stockwerk. „Wir könnten unsere Matratze dort rein legen. Mehr Privatsphäre und so", ich schmunzelte. Chase sah mich an, grinste ebenfalls:"Du meinst jetzt, wo wir verlobt sind, ist es legitimiert, dass wir 24/7 rummachen?", fragte er und streichelte über meine Waden. Schulterzuckend sah ich ihn an:"Warum nicht? Solange wir noch jung sind". Er lachte leise:"Ich bin Mitte dreißig und du Ende zwanzig. Von jung kann nicht die Rede sein", er legte sich wieder hin und schloss die Augen.

Protestierend legte ich mich auf ihn, kuschelte mich an seine Brust:"Wohl. Man ist so alt wie man sich fühlt", Chase schmunzelte:"Also wenn es nach mir ginge, würde ich dich sowieso den ganzen Tag durchnehmen", grinste er und von seinem Kommentar etwas angeturnt biss ich mir auf die Lippe. „Sag das nochmal", forderte ich ihn auf und sah ihn an. Als Chase seine Augen aufschlug und sah, dass ich es ernst meinte, griff er in meine Haare und zog meinen Kopf etwas zu sich:"Ich würde dich den ganzen Tag ficken, wenn es nach mir ginge", wiederholte er und ich schloss meine Augen, ließ den Klang dieser Worte durch meinen Kopf hallen.

Meinen Ständer spürte wohl auch Chase, denn er grinste breit, steckte die Hand in meine Hose und begann mich zu massieren:"Einen Monat keinen Sex und klein Charlie ist geladen wie ein Büffel", er legte mich neben sich, legte ein Bein über meine, verdeckte so meine Hüfte und das, was er gerade tat und legte seinen Kopf ins Gras, sah mich einfach an. Mit geschlossenen Augen genoss ich seine Berührungen:"Komm aber nicht", sagte er:"Das erledigen wir heute Abend im Bett". Nickend biss ich mir auf die Lippe, brummte immer wieder leicht und sah ihn an. Chase hatte seine Augen ebenfalls geschlossen, öffnete meinen Gürtel um besser an mein Glied zu kommen und massierte es weiterhin sanft.

Nach ein paar Minuten hielt ich seine Hand fest:"Hör auf, ich komme sonst", sagte ich und Chase nahm seine Hand weg. Ich machte meine Hose wieder zu, küsste ihn sanft auf die Lippen:"Ich freue mich auf heute Abend", sagte ich und stand auf.

Chase schmunzelte:"Und ich erst".

————

Be kind :)

Ich haue mich dann auch mal ins Bett. Schlaft alle gut :D

WarriorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt