„Geht es dir besser?", fragte Puma mich, der mir ein Glas Cola ans Bett brachte. Zwei Wochen waren vergangen, die Platzwunden und der Schnitt waren fast narbenlos verheilt, nur der Stich an der Schulter würde eine Narbe, passend zu der auf der anderen Seite geben. Nickend nahm ich das Glas:"Mir geht's wieder gut. Dank deiner guten Pflege, Doktor Puma", grinste ich und der Kleine wurde etwas rot, winkte ab:"Ach das ist nicht der Rede wert". Er setzte sich zu mir ans Bett:"Weißt du, Chase sieht viel glücklicher aus, seitdem du gesagt hast, dass du ihn heiratest", er strahlte bis über beide Ohren. „Und weißt du was ich glaube?", er begann zu flüstern:"Ich glaube, mein Bruder möchte gerne Zero heiraten".
Ich lachte leise und zwinkerte ihm zu:"Das glaube ich allerdings auch. Vielleicht sollten wir beiden da mal ein bisschen Verkupplungs Arbeit leisten. Was meinst du?", Puma kicherte leise und nickte:"Gute Idee. Ich fange gleich an", er sprang vom Bett und lief aus dem Zimmer. Chase, der ihm im Türrahmen entgegenkam wuschelte ihm durch die Haare:"Was hat er denn vor?", er sah zu mir und legte sich neben mich aufs Bett. Lachend winkte ich ab:"Er will Zero und Sushi verkuppeln". Chase schmunzelte, gab mir einen Kuss auf die Wange:"Schön, dass du wieder Lachen kannst", er strich mir durch die Locken:"Wie fühlst du dich?".
Ich zuckte mit den Schultern:"Gut. Meine Schulter tut kaum mehr weh, die kleinen Wunden sind fast weg und meiner Nase geht es auch gut." Chase lachte leicht und zog mich etwas an sich:"Deine Wundheilung muss man haben", er schüttelte den Kopf und ich legte die Arme um ihn. „Glaubst du, dass ich nächste Woche wieder trainieren kann?", fragte ich ihn und er zog mich auf seinen Schoß. Schmollend sah ich ihn an, legte die Arme um seinen Hals. Chase schmunzelte:"Mach zwei draus. Das klingt realistischer", er legte die Hände an meine Taille. Behutsam streichelte ich über seine Wange:"Du hast noch ein Versprechen einzulösen, weißt du noch?", ich grinste ihn leicht an. Chase schmunzelte:"Ich bin erstaunt, dass du das noch weißt. Ich dachte alles von der Party wäre aus deinem Kopf verschwunden". Lachend kam ich seinem Gesicht mit meinem näher:"Als ob ich sowas vergessen würde", ich legte meine Hand in seinen Nacken, zog ihn etwas zu mir und legte die Lippen auf seine. In einem eingespielten Rhythmus begann er sie auf meinen zu bewegen und zufrieden brummte ich in den Kuss. Er schob seine Hände unter meinen Pulli, legte sie auf meinen Rücken und drückte seine Taille etwas hoch an meine.
Ich löste mich von ihm, biss mir auf die Lippe und legte meine Stirn an seine:"Wenn du wüsstest wie sehr ich dich liebe", sagte ich und legte die Hände in seine Haare. Sanft rollte Chase mich von sich runter, legte ein Bein über meine und rückte nah an mich dran. Mit seinen wunderschönen Augen musterte er mein Gesicht, platzierte einen liebevollen Kuss auf meinen Sommersprossen und drückte mir dann einen Kuss auf die Stirn. Er zog mich in seine Arme, vergrub seine Nase in meinen Locken und atmete tief ein, schloss die Augen. Auch ich umklammerte ihn fest und drückte mich an seine Brust:"Wenn du eine Ahnung hättest was ich alles für dich geben würde, Charlie", er streichelte mir über den Rücken. „Wie dankbar ich dir bin, dass du mich damals nicht einfach sterben lassen hast". Ich lächelte leicht bei dem Gedanken an die Zeit, in der ich Chase bei mir in der Wohnung versteckt hatte.
Eine Weile lagen wir einfach nur so da, hörten uns beim Atmen zu und Chase drückte mich ab und zu einmal fest, um sicherzugehen, dass ich noch da war. „Chase?", fragte ich ihn irgendwann. „Hmm?", Chase schlug die Augen auf und sah zu mir runter. Ich streichelte mit der Hand über seine Brust:"Fandest du es eigentlich gut, damals getoppt zu werden?", fragte ich ihn und er sah mich lange nachdenklich an. Er zuckte die Schultern:"Ich schätze schon. Ich war damals einfach noch schüchtern", er strich sich eine Strähne aus dem Gesicht:"Ich war bekannt als der relativ junge Kerl, den alle buchen wollten. Ich war jung, sah nicht schlecht aus", erneut zuckte er die Schultern:"Es hat mir Geld gebracht".
Einen Moment lang sah ich ihm einfach nur in die Augen:"Darf ich dich toppen?", fragte ich ihn dann, ohne darüber nachzudenken und etwas perplex blinzelte er:"Du? Mich?", er überlegte etwas:"Ich glaube wir beide wissen, wer in dieser Beziehung die Übermacht hat", er grinste leicht und ich nickte bloß:"Es wäre... ein Vertrauensbeweis. Du sprichst nicht gerne darüber und ich weiß wieso. Es ist ein traumatisches Erlebnis für dich", ich stützte mich auf einen Arm, sah von oben auf ihn herab:"Du kannst mir nichts vormachen. Und ich würde dir diese Angst gerne nehmen", beteuerte ich und Chase begann etwas zu lächeln:"Du kannst mich wie ein Buch lesen, stimmt's?", er strich mir unter dem Pulli über die Brust.
„Ich vertraue dir", sagte er und nickte leicht:"Und wenn du es wirklich möchtest, darfst du das natürlich", er strich sich die Haare zurück. Nachdenklich blickte ich ihn an. Chase zu toppen wäre anders, vielleicht sogar merkwürdig. Doch andererseits wäre es ein Vertrauensbeweis, eine gute Erfahrung für Chase, nach seiner Vergangenheit. Mein Körper schrie danach, dass ich es tun sollte. Doch sollte ich?
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Be kind :)
Sollte er?
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Warrior
ActionACHTUNG Das ist der dritte Teil einer Reihe. Bitte lest zuerst beauty in the beast und CORDIS, bevor ihr Warrior lest. „Ich weiß nicht was passieren wird", beteuerte Chase und sah mich ernst an:"Aber egal was es sein wird, ich gehe mit dir genauso d...