Wir alle beobachteten wie Ethan gerade sein Handy rauskramte wobei er ziemlich lange brauchten. Aber ich denke auch Jacy und Franceso hatten bemerkt, was mit ihm los war, denn gespannt warteten wir ab was mein bester Freund als nächstes machte.
Mit zusammengekniffenen Augen wählte der Blondschopf eine Nummer und legte sich das Handy ans Ohr. Mit seinem rechten Fuß tippte er auf den Boden. Ich hatte das Gefühl, dass er Emilia anrufen würde, aber wieso dann so eine Reaktion?
Er stellte sich wieder aufrecht hin und begann energisch in sein Telefon zu sprechen: ,,Hallo? Ethan O'Conner hier. Ich hab vor einer Stunde Essen bestellt und bin dann aus dem Haus. Ist noch nicht angekommen? Perfekt. Ich bin gleich da. Tschüss"Ich unterdrückte ein Lachen und wartete ab was er jetzt machen würde. Die Antwort war rennen. Er rannte in die Richtung, in der man am schnellsten zu seiner Wohnung kam. Es wunderte mich echt nicht, dass sowas von ihm kam.
Schmunzelnd drehte ich mich wieder zu den anderen zwei um, wobei mir dann wieder einfiel, dass ich eigentlich sauer bin.
,,Züruck zum Gespräch. Sie weiß von der ganzen Gang Sache und ist eigentlich deshalb auch bei mir. Ich hab dir ja von dem Typ erzählt, der nach San Diego musste. Es war ihretwegen, um sie zu beschützen. Er ist ihr Bruder.", sprach Francesco und gestikulierte wieder mit den Händen. Ich musste echt mal Fragen was für eine Nationalität er hatte. Das war mir bis jetzt nie in den Sinn gekommen.
,,Also erstens: Bei dir ist sie ja nicht wirklich sicherer, oder? Und zweitens musstest du mich wirklich ignorieren?" Etwas wütend blickte ich ihm entgegen und beobachtete wie er sein Kiefer fest zusammen presste. War er jetzt sauer, oder was? ,,Es gab ein paar Komplikationen, deshalb hatte ich keine Zeit mich zu melden.", war das einzige, das er sagte.
,,Weißt du Francesco, jetzt wäre der Zeitpunkt >Entschuldigung< zu sagen.", murmelte Jacy und wendete dann ihren Blick zu mir ,,Er kann das noch nicht so gut.", flüßterte sie, aber so, dass es der Lockenkopf trotzdem hören konnte.
Dieser lachte kurz auf und verdrehte seine Augen. ,,Tut mir Leid.", sagte er schließlich.Zufrieden hob Jacy ihre Hand um mit mir einzuklatschen.
Vielleicht mochte ich sie ja doch etwas.
♕︎
Erschöpft ließ ich mich auf das Sofa fallen.
Die meiste Zeit heute hatte ich garkeine Motivation. Dass ich mit Francesco sprechen konnte und jetzt wusste, wo ich bei ihm stand, erleichterte mich ungemein. Ich konnte endlich entspannen und in Ruhe einen Film schauen. Dachte ich.
Augenblicklich klingelte es an der Tür. Ich warf den Kopf in den Nacken und stöhte genervt auf. Wer störte meine Ruhe?
Während ich zur Tür lief, ging ich in meinem Kopf durch, wer es sein könnte. Diesemal schaute ich nicht vorher nach, sondern öffnete direkt die Haustür und sofort befand sich eine tränenüberströmte Emilia vor mir. ,,Hey, was ist passiert?", sprach ich vorsichtig und zog sie sanft rein in das Haus. Langsam kam nämlich die Kälte rein und ließ eine Gänsehaut auf meinen Armen auftauchen.
,,I-I-Ich...", stottert und schluchzte sie, während sie sich in meine Arme warf und in meiner Halsbeuge weiterweinte.
Ich sprach ihr beruhigende Worte zu und dirigierte sie Richtung Couch. Dann setzten wir uns hin un ich reichte ihr die Box mit den Taschentücher. Sie steht immer dort falls ich mal einen traurigen Film schaue.
Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und atmete einmal tief ein und wieder aus. Dann griff sie in ihre Jackentasche, die sie noch nicht ausgezogen hatte, und holte etwas stiftartiges raus. Gespannt versuchte ich zu entziffern was es war, aber spätestens als sie es mir direkt unter die Nase hielt, wusste ich worum es sich hier handelte. ein Schwangerschaftstest. Ein positiver.
,,Deins?", fragte ich und war leicht geschockt, aber auch glücklich.
,,Natürlich meins! Würde ich dennn sonst weinen, wenn es das meiner... Chefin wäre?", sagte sie aufgebracht und viel verzweifelt nach hinten in die Lehne.
,,Es ist Ethans Kind, oder? Deshalb hast du ihn so ignoriert. Hattest du es schon im Gefühl, dass etwas schief gelaufen ist?"
,,Ja.", nörgelte sie.
,,Und jetzt? Wann willst du's ihm sagen?"
,,Früh genug. Aber irgendwie auch garnicht. Denkst du er wird sich freuen? Du kennst ihn doch am besten!"
Ganz ehrlich, ich wusste es nicht genau. Soweit ich mich erinnern kann hat Ethan nichts gegen Kinder. Aber ob er mit zwanzig schon bereit war Vater zu werden?
,,Willst du, dass ich dabei bin, wenn du es ihm sagst?"
,,Würdest du echt?"
,,Klar. Sonst hätte ich das nicht vorgeschlagen. Zudem müsstet ihr mir dann nichts erzählen ud erklären, wie das Gespräch lief. Win-Win situation."
,,Danke Liv. Du bist die Beste!"
***
Helloo
Hier ist wieder ein neues Kapitel für euch.
Denkt ihr Ethan wird sich freuen? Oder geht er kurz Milch holen?
Nochmal danke für die 1k mittlerweile 1,2k ❤
Love ya <3
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Francesco|✔
Genç Kurgu𝚃𝚎𝚒𝚕 1 (DIESE REIHE WIRD BALD ÜBERARBEITET, BITTE MEIN TEILWEISE 13 JÄHRIGES ICH NICHT JUDGEN FÜR MANCHE SZENEN UND FEHLER) "Weil ich dich liebe! Und immer wenn mir eine Person wichtig ist wird sie verletzt!" °°° Eine normale Kindheit. Das hatte...