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Tief in Gedanken sah ich mir die Verpackung meiner neuen Schlaftabletten an.
"Er kann gar nicht mehr einschlafen. Er leidet sehr darunter." Hatte mein Vater zu dem Arzt gesagt, der mich nicht mal angeschaut hatte und meinem Vater einfach das Rezept für noch stärkere Schlaftabletten gegeben hatte.
"Hey Jimin." Wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich sah hoch zu meiner Zimmertür, wo Minji gerade stand und hinter sich die Tür schloss.
"Alles okay? Du siehst nicht gerade froh aus." Sagte sie mit besorgter Stimme und kam schnell auf mich zu.
Sie sah auf die Packung Tabletten in meiner Hand und sah mich dann erschrocken an. "Willst du- Willst du dich etwa... u-umbringen?" Flüsterte sie geschockt und nahm mir schnell die Tabletten weg.
"Nein. Mein Vater hat mir die gegeben." Seufzte ich.
"Hast du eine Schlafstörung?" Fragte sie und setzte sich neben mich aufs Bett.
"Ich rede angeblich ziemlich laut im Schlaf und manchmal Schlafwandle ich. Meine Eltern finden das irgendwie nicht gut." Traurig sah ich Minji an. "Aber es stört mich gar nicht. Es stört mich nur, das ich, wenn ich diese Tabletten nehme nichts mehr Träume, denn meine Träume sind das, was mich im Leben gerade am glücklichsten macht."
"Oh.." Minji nahm meine rechte Hand in ihre. "Was träumst du denn?"
"Ich träume davon, das ich Ich selbst sein kann." Zum ersten Mal realisierte ich, das ich wirklich ich sein kann, wenn ich träume.
Und weil meine Eltern anscheinend nicht wollten, dass ich irgendwo überhaupt ich sein kann, geben sie mir Tabletten.
Diese Gedanken brachen meine Mauer und ich fing an zu weinen.
"Ich halt es echt nicht mehr aus." Ich umarmte sie. "Alles ist so scheiße hier!"
Sie erwiderte meine Umarmung und strich mir über meinen Rücken. "Alles wird irgendwann gut... Vertrau mir."
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"Alles okay?" Ich sah zu Yoongi und lächelte breit.
"Natürlich, was soll schon sein? Wie geht es dir?"
"Jetzt wo du da bist, geht es mir schon viel besser." Er zog mich in eine feste Umarmung.
Mein Herz schlug wieder schneller. Mein Lächeln fiel jetzt, da ich es nicht mehr halten konnte, immerhin war es nicht echt. Ich seufzte aus und versteckte mein Gesicht in Yoongis Schulter.
"Wenn etwas ist, du weißt, ich bin immer für dich da Jiminie. Immer."
Ich musste aufpassen nicht loszuschluchzen. Warum weiß Yoongi eigentlich immer, was man sagen muss?
"Danke." Ich umarmte ihn fester.
Ich liebe ihn. Ich würde so gerne mit ihm zusammen sein und nicht nur mit der Version, die in meinen Träumen ist.
Gestern habe ich die neue Tablette nicht genommen, ich habe von den alten eine genommen. Nicht das meine Eltern nachts vorbeischauen und sehen, das ich im Schlaf rede und schreie, falls ich einen Albtraum bekomme.
Ich habe eine von den alten Tabletten genommen, damit es so aussieht, als hätte ich von den neuen Tabletten etwas genommen.Versteht man das? Bestimmt.
Was ich damit eigentlich sagen will; gestern hatte ich keinen Traum.
Keinen Yoongi, der mich die ganze Zeit aufmuntert und mich küsst.
Deswegen wäre es vielleicht doch besser, wenn ich mit diesem Yoongi zusammenkommen würde.
Was hat Minji gesagt? Ich soll den ersten Schritt machen, wenn Yoongi zu dumm ist.
Vielleicht sollte ich es einfach machen. Ich werde es vor meinen Eltern ganz gut verheimlichen!
"Yoongi?" Nuschelte ich in den Stoff seiner Jacke.
"Hmm?" Fragte er und strich über meinen Rücken. Ach, seine Umarmungen sind ein Geschenk des Himmels.
"Ich.." Jetzt ist die Frage, was ich sagen soll. "Ich... mag dich sehr." Abbruch, Abbruch, das war zu viel!
"Ich mag dich auch sehr Jimin.." Er löste die Umarmung leicht, woraufhin ich ihm ins Gesicht sah.
'Aber du magst mich nicht so, wie ich dich mag' wollte ich sagen, doch ließ es.
Yoongi lächelte leicht und bevor ich es realisierte, hatte er meiner Stirn einen blitzschnellen Kuss gegeben, bevor er mich wieder fest zu sich zog.
..woa.
Yoongi hat mich... geküsst.
Mich, Jimin.
Mag er mich etwa so, wie ich ihn mag?
Nein... oder?
Ich weiß, er steht auf Jungs... aber... er kann ja nicht wissen, dass ich auch auf Jungs stehe. Er würde mich nicht einfach so küssen, wenn er davon ausgehen würde, das ich auf Mädchen stehe... oder?
Mein Herz schlug so schnell wie noch nie und mein ganzes Gesicht war heiß und wahrscheinlich so rot wie eine Tomate.
"Tut mir leid, war das zu viel?" Hörte ich ihn irgendwann sagen.
"Nein!" Rief ich sofort und bereute es dann. "I-ich meine.." Ich löste mich aus seiner Umarmung und ging einen kleinen Schritt zurück, sodass ich ihm ins Gesicht sehen konnte. "..es war o-okay. Aber ich- das h-heißt ni-nicht, das ich-" "Es wird unter uns bleiben." Unterbrach er mich.
"Und wenn du willst vergesse ich es." Bot er noch an. "Aber wenn du mir was sagen willst, ich bin ein sehr guter Geheimnishüter." Er lächelte sanft.
Ich will es ihm sagen. So sehr. Ich will ihn in sein Gesicht schreien, das ich ihn liebe, doch.. ich kann einfach nicht.
Mein Herz sagt mir was anderes, als mein Kopf und ich glaube, ich sollte jetzt auf mein Kopf hören, so schön dieser Moment mit Yoongi auch war.
"..vergessen wir es."
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Die letzten Kapitel einer Geschichte zu schreiben ist (bei mir jedenfalls) immer am schwersten :0
Aber danach fühlt es sich toll an, etwas geschrieben zu haben (·ᴗ·)bei euch auch so? ⌯’ㅅ’⌯
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𝐃𝐫𝐞𝐚𝐦𝐰𝐚𝐥𝐤𝐞𝐫 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ
Fanfic»αϐgєѕϲнℓοѕѕєи« Yoongi ist kein wirklich normaler Junge, auch wenn es so scheint. Schon immer konnte er in Träume anderer Personen gelangen... Na ja, unkontrolliert und nur in Albträume. Normalerweise besucht er die Träume des selben Menschen nicht...