Kapitel 18

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Ann's P.O.V

...Und sah...

Letizia auf seinem Schoss hocken. Sie trug nur eins diesen Patientenkittel, wodurch man sah, dass sie kein BH trug, sondern nur einen schwarzen spitzen String. In mir stieg die Wut und gleichzeitig Tränen in die Augen. Beide schauten mich erschrocken an, doch ich sagte nur ,,Sorry, ich geh dann mal. Hier die Wasserflasche." und ging wieder. Ich hörte noch Sascha meinen Namen rufen, doch ich ging weiter. Auf der hälfte der Strecke nach Hause ertönte ein Hupen hinter mir. ,,Ann, bitte komm steig ein." ,,Nein, danke. Ich laufe lieber." ,meinte ich und ging weiter. Nach kurzer Zeit, hielt er mich plötzlich am Arm fest. Ich drehte mich um und sah, dass er sein Auto einige Meter von uns entfernt am Straßenrand geparkt hatte. ,,Komm schon." ,sagte er und ich gab nach. Wir stiegen ins Auto und er fing an zu reden. ,,Du musst mir glauben. Dass was du gesehen hast, musst du missverstanden haben. Ich will nichts von ihr, wirklich. Und vor allem ist sie eine deiner engsten Freunde." ,,Ja, ok, dass sagst du jetzt. Was ist wenn sich deine Meinung ändert?",  meinte ich, ,,Wird es nicht." ,Hoffentlich.' ,dachte ich mir nur, denn Letizia möchte etwas von ihm, und ihr sind glaub ich alle Mittel recht. ,,Soll ich dich nach Hause fahren?" ,,Nein, fahr mich zu dir." ,sagte ich. ,,Ok." ,sagte er und grinste.

Vor Sascha's Haustür geparkt, nahm ich meine Sachen und stieg aus. Sascha machte die Tür auf, zog mich grinsend an sich und küsste mich. Ich ließ meine Sachen sofort fallen und machte die Tür zu. Knutschend machten wir uns auf den Weg ins Wohnzimmer. ,, Nicht so wild, Leute!", sagte jemand, weshalb ich aufschrack. Ich löste mich von Sascha und sah auf die Couch. Es saßen ein so Typ und Johanna drauf, die uns beide angrinsten. Sascha verdrehte nur die Augen. ,,Hey." ,begrüßte mich Johanna, und ich begrüßte sie ebenfalls, doch nur etwas verwirrt. ,,Was macht ihr hier?",fragte Sascha die Beiden. ,,Wir wollten dich mal wieder besuchen?" ,meinte der Typ." Was macht Johanna hier? ,,Sascha, erkläre deiner Freundin was hier los ist. Sie sieht verwirrt aus.", schlug Johanna vor, was ich für keine schlechte Idee hielt. ,,Warte, du bist Ann?" ,fragte mich der Typ und ich nickte. ,,Alter, wieso sagst du mir nicht, dass ihr wieder zusammen seid?",fragte der Typ Sascha ,,Sind wir auch nicht.", meinte Sascha. ,,Noch nicht.",fügte ich hinzu. Alle drei grinsten mich an und die Verwirrung kam wieder. ,,Sorry, aber wieso bist du hier Johanna?", fragte ich sie. ,, Du kennst Johanna?", fragte mich der Typ. ,, Ja, aus der Schule." ,,Du arbeitest...",fing der Typ an, doch wurde von Johanna unterbrochen. ,,Erkläre ich dir später." ,,Ich hab sie so ca. vor einem Jahr kennengelernt und seid dem sind Johanna und ich ziemlich gute Freunde.", meinte Sascha. ,,Deshalb meintest du nach Geografie..." ,,Ich würde meinen Kumpel definitiv nicht verpetzen. Während du das gerade ansprichst, wieso sagst du nichts, Sascha?",fragte sie während sie von mir zu Sascha schaute. ,,Hatte keine Zeit. Wie ich sie auch nicht jetzt habe." ,sagte er, woraufhin der Typ und Johanna wieder anfingen zu grinsen. ,,Ok, wir gehen dann mal. War toll dich kennenzulernen, Ann.",meinte der Typ von dem ich den Namen immer noch nicht kannte. ,,Ich hatte dich noch nicht nach deinem Namen gefragt. Wie heißt du?" ,,Oh ja, sorry, ich bin der Lukas. Sein bester Kumpel." ,sagte er und deutete auf Sascha. ,,Wir gehen dann mal, Tschau!" Und schon waren die Weg. Sascha schmiss sich auf die Couch und fasste sich an die Stirn. Ich legte meinen Kopf auf seinen Schoss und fragte ihn ,,Wie sind die hier eigentlich reingekommen?" ,,Mit einem Ersatzschlüssel, denn ich Lukas für Notfälle gegeben hab." ,,Hehe.",,Was?",,Er ist süß." ,sagte ich ,,Hä, und ich?" fragte er schmollend ,,Ne, du bist nicht süss.",meinte ich gespielt und er schaute mich gespielt beleidigt an ,,Du bist nicht süss, eher heiß." ,fügte ich hinzu und schaute ihm in die Augen. ,,Dass wusste ich schon.", sagte er, weswegen ich eine Augenbraue hoch zog. Er lachte auf und küsste mich auf die Stirn ,,Danke, du sieht auch nicht schlecht aus." ,,Wie bitte?",fragte ich und zog schon wieder eine Braue hoch. Er fing wieder an zu lachen und küsste mich diesmal auf dem Mund. ,,Nein, du bist sehr sexy.",sagte er, mit seiner rauen Stimme, die sich sehr sexy anhörte und strich mir den Oberschenkel entlang. ,,Danke.", sagte ich, zog ihn an mich ran und küsste ihn. Er legte meinen Kopf auf die Couch und stemmte sich über mich. Ich küsste ihn und fuhr mit meinen durch seinen Haaren. Er fuhr mit seiner Hand unter mein Shirt und fummelte dort an meinem BH. Ich löste mich kurz und sagte ,,Sorry,  aber bitte nicht nochmal.", denn ich hatte noch Unterleibschmerzen von vorhin. ,,Wie du willst?",meinte er und küsste mich wieder. Wir lösten uns nach einer Weile und schnappten tief nach Luft. Plötzlich ertönte ein lautes Knurren und wir lachten beide auf. ,,Hast du hunger?", fragte er mich lachend und ich antwortete mit einem nicken. Er stand auf und ging Richtung Küche. ,,Was machst du?",fragte ich ihn,obwohl ich mir es selber denken könnte. ,,Kochen natürlich." ,,Musst du aber nicht, ich esse Zuhause.",meinte ich und schaute kurz auf mein Handy-Display, nach der Uhrzeit. 17:32 UHR ,,Scheiße, meine Mum ist gleich wieder da. Ich muss nach Hause." ,,Soll ich dich nach Hause fahren?" ,,Wenn es geht bitte.",sagte ich und holte meine Sachen. ,,Ich hole schnell den Schlüssel, danb können wir los.",meinte er, während ich aus dem Haus ging. Ich stellte mich an sein Auto und wartete bis er die Tür aufschloss und stieg ein.

Vor meiner Haustür

,,Danke für die Fahrt.",sagte ich und gab ihn einen kurzen Kuss auf die Wange bevor ich ausstieg und ins Haus lief. Ich durchsuchte das ganze Haus nach meiner Mutter, doch sie war nicht da. Glück gehabt. Ich zog mich schnell um und schmiss mich auf die Couch. Dann ging auch die Tür auf. ,,Hey Mum.",begrüßte ich sie.,,Hallo, wie gehts?" ,,Ok, dir?" ,,Gut. Wieso bist du nicht ans Telefon gegangen als ich angerufen hab?",, Ich war nicht Zuhause?" ,,Und wo warst du?" ,,Im Krankenhaus." ,,Was ist passiert?",fragte sie besorgt und erschrocken. ,,Keine Sorge, mir ist nichts passiert, aber Letizia.",,Was ist denn mit ihr?" ,,Sie ist fast ertrunken." ,,OMG, wie geht es ihr?" ,,Soweit eigentlich ganz gut." ,,Wie ist es soweit gekommen, dass sie fast ertrunken ist?" ,,Sie hatte ein Krampf." ,,OMG, ich werde ihre Eltern sofort anrufen.", sagte sie und verschwand mit dem Handy am Ohr ins nächste Zimmer. Ich ging jedenfalls in die Küche und machte meiner Mum und mir etwas zu essen. Als ich fertig war, nahm ich mir eine Portion und stellte auch eine Portion für meine Ma zur Seite, da sie immernoch mit Letizia's Mutter telefonierte. Ich setzte mich wieder auf die Couch, aß und schrieb mit Letizia.

L: Was machst du gerade?
A: Essen, du?
L: Mich langweilen.
A: Gibt es dort keine Leute mit denen du dich unterhalten kannst?
L: Doch, aber entweder schlafen sie schon oder haben besuch.
A: Oh.
L: Apropo Besuch hast du die Blumen gesehen die mir der Winter geschenkt hat. Einfach nur schön.
A: Ok, was ist los mit dir? Ich dachte Blumen sind nutzlos.
L: Sind sie ja auch, aber die hat mir der Winter geschenkt.
A: Und was macht das für ein Unterschied?
L: Ach du verstehst es einfach nicht. Wieso bist du eigentlich wieder rein gekommen?
A: Was meinst du eigentlich?
L: Ich wollte doch, dass du den Winter und mich alleine lässt. Ist jetzt egal. Er sah so schwach aus. Also ich hätte ihn fast.
A: Aha.
L: Ich lasse dich mal weiter essen. Bis Donnerstag.

,,Scheiße." , murmelte ich vor mich hin. Meine beste Freundin steht auf meinen Freund und sie weiß nicht mal, dass er mein Freund ist. Eigentlich sind wir auch nicht wieder zusammen.

Donnerstag

,,Hey, wie gehts?", fragte ich Letizia ,,Ganz gut soweit, dir?"  ,,Auch." ,,Hab ich irgendetwas verpasst?" ,,Ne." ,,Ok. Und hatten wir Hausaufgaben aufbekommen?" ,,Ja, aber nichts viel. Sag doch einfach weil du im Krankenhaus warst konntest du sie nicht machen." ,,Ja stimmt. Ich hab eh kein Bock sie zu machen." ,,Ok, lass schnell zu Bio."

Im Biologieunterricht.

Wir wiederholten nochmals das Thema Genetik, denn der Herr Adams meinte es wäre ein wichtiger Bestandteil der Bioprüfung, deshalb sollten wir gut aufpassen.

Unser Lehrer ist so ca. 30 Jahre alt und eigentlich gutaussehend, doch ich kann ihn nicht leiden, genauso wenig kann er mich leiden.

Während wir frontal Unterricht machten, wurde Letizia anscheinend langweilig und sie fing an leise mit mir zu reden.

,,Der Adams ist doch schon ziemlich heiß.", meinte sie, doch gab ein einfaches ,,Aha.", von mir aus, doch sie sagte wiederum ,,Winter ist trotzdem heißer."

,,Was gibst denn so wichtiges was du während des Unterrichts mit Ann besprechen musst, Letizia?", fragte Herr Adams sie und sie musste ja antworten ,,Ich wollte Ann nur sagen wie heiß Sie sind." Man sah wie sein Gesicht sich etwas rot färbte und aus der ganzen Klasse kamen Gelächter. Mir wurde  auch etwas warm im Gesicht. Ich trat Letizia gegens Bein und guckte sie etwas Böse an, doch sie lächelte mir nur stolz ins Gesicht. ,, Wenn ihr das so witzig findet, könnt ihr heute beim Nachsitzen darüber weiter lachen.", sagte Herr Adam zu mir und Letizia gewandt ,,Hä, ich habe aber nichts getan." ,,Wennst du willst kannst du noch eine extra Stunde nachsitzen." Ich hielt den Mund, doch murmelte noch leise ,,Arschloch." , vor mich hin. ,,Also zwei Stunden nachsitzen für dich Ann." ,sagte er und ich hielt entgültig die Klappe.

Forgotten loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt