Forgotten love

Kapitel 6

Ann's P.O.V

Ich drückte Leon weg und fragte fassungslos ,,Dein Freund??" ,,Ja, mein Freund." sagte sie. In mir stieg Wut auf ,,Du hast eine Freundin und wagst es mich zu küssen?" ,,Ich hab keine Freundin." sagte Leon etwas verwirrt. ,,Und wieso sagt Johanna, dass du ihr Freund bist?" ,,Keine Ahnung..." ,,Du hast eine Freundin und spielst bei mir auf eifersüchtig wenn ich sage das ich einen 'Freund' habe?!" ,,Ann, glaub mir sie...." ,,Halt einfach deinen Mund." sagte ich bevor ich wegging. Ich hatte gar nicht gemerkt das sich Schüler um uns gestellt hatten und uns beobachten.

Leon's P.O.V

,,Du hast eine Freundin und spielst bei mir auf eifersüchtig, wenn ich sage das ich einen 'Freund' habe?!" ,,Ann, glaub mir sie...." ,,Halt einfach deinen Mund." sagte sie bevor sie gang.  Indem Ann weggang, verschwand auch allmählich die Gruppe von Schülern,  die sich um uns gestellt hatte. In mir begann die Wut zu steigen, als ich mich zu Johanna wendete. ,,Was ist eigentlich los mit dir? Was verstehst du nicht an:,Es ist aus.'?" sagte ich sauer. ,,Hast nur wegen ihr mit mir Schluss gemacht?" fragte sie mich ohne meine Frage zu beantworten. ,,Unsere Beziehung war im Eimer, deshalb hab ich Schluss gemacht.",,Und das hast du zufällig dann gemacht, nachdem du sie im Krankenhaus kennengelernt hast." Johanna hatte irgendwie Recht. Ich hab erst Schluss gemacht, als ich Ann kennengelernt hatte. ,,Ja und wenn schon. Es war eh eine Frage der Zeit, bis ich mit dir Schluss gemacht hätte, denn ich empfinde nichts mehr für dich." ,,Ok, wenn das so ist, doch wennst du schon nicht mit mir zusammen sein willst, dann kannst du auch nicht mit Ann zusammen sein." sagte sie mit leicht bedrohlichen Ton, den ich jedoch ignoriert habe. Ich wendete mich weg von Johanna und machte mich auf die Suche nach Ann.

Ann's P.O.V

Auf der Toilette traf ich auf Sarah, die gerad aus einer Kabine kam und fragte sie ,,Stimmt es, dass Johanna und Leon zusammen sind?" ,,Soweit ich weiß, haben die beiden letzte Woche Schluss gemacht." ,,Wieso sagt Johanna dann, dass sie immernoch mit ihm zusammen ist?" ,,Weiß nicht. Vielleicht haben sie sich wieder versöhnt. Wieso fragst du eigentlich?" ,,Erzähl ich dir wann anders. Wie wäre es wenn wir bei mir uns fürs Hausaufgaben machen treffen und dann kann ich dir auch erzählen was passiert ist, 15 Uhr in der ...Str.7, Ok?" ,,Ok."

Wir gingen aus der Toilette und gingen zum Politik-Unterricht.

Herr Ludwig stellte sich mir kurz vor und begann sofort mit dem Unterricht.

Als die Doppelstunde Politik dann auch endlich zu Ende war, packte ich meine Sachen, verabschiedete mich von Sarah und machte mich auf den Weg nach Hause. Außerhalb des Schulgeländes setzte ich mich meine Kopfhörer auf und hörte etwas Musik.

Noch wenigen Häuser dann war ich zu Hause. Plötzlich fasste mir eine Hand von hinten auf die Schulter, weshalb ich leicht aufschreckte. Es war Leon und machte ein Zeichen, dass ich die Kopfhörer runternehmen soll. Ich ignorierte ihn jedoch und machte die Musik etwas lauter. Einen kurzen Moment darauf, riss er mir die Kopfhörer von Kopf, worauf ich fordernd sagte ,,Gib mir die Kopfhörer zurück." ,,Hörst du mir dann endlich mal zu?" Ich ignorierte seine Frage und ging einfach weiter.

Leon's P.O.V

Ich wollte das sie mir zuhört doch anscheinend will sie nicht, deshalb beschloss ich zu warten bis sie sich abgeregt hatte. Ich ging nach Hause und verdrückte mich in meinem Zimmer. Ich machte laut Musik an und dachte darüber nach, wie ich es Ann erklären soll.

Da ich Bock mehr hatte, mir hierrüber länger Gedanken zu machen, machte ich mich mit Ann's Kopfhörer auf den Weg zu ihr.

Bei Ann

Ich klingelte an der Tür, weshalb kurze Zeit später Ann die Tür aufmachte. Sie wollte die Tür wieder schließen, doch stelle mein Fuß in den Türspalt. Als merkte, dass der Druck nachlass, machte ich die Tür auf und sah das Ann sich in Richtung eines Zimmers bewegte. Ich ging rein, schloss die Tür und folgte ihr. ,,Kannst du mir mal bitte zuhören?"

Ann's P.O.V

Ich war wie immer Nachmittags alleine zu Hause . Ich stelle erst meine Sachen ab und ging auf mein Zimmer, um etwas aufzuräumen, damit Sarah nicht in einem unordlichen Zimmer arbeiten muss. Als es dann an der Haustür klingelte, ging ich zur Tür und macht im glauben das es Sarah ist auf. Es war Leon.  Ich wollte die Tür wieder zu machen, doch Leon stellte seinen Fuß in den Türspalt. Ich gab auf und ging ins Wohnzimmer. Er folgte mir und fragte ,, Kannst du mir mal bitte zuhören?" ,,Ich hab ja keine Wahl." ,,Johanna und ich sind nicht zusammen bzw. wir sind nicht mehr zusammen. Ich habe Schluss gemacht." ,,Und das hast du letzte Woche gemacht, stimmts?" ,,Ja, woher weißt du das?" fragte er leicht verwirrt. ,,Sag nicht, dass du an den Tagen indem wir uns kennengelernt haben, Schluss gemacht hast?" Er sagte nichts, doch kratzte sich leicht am Hinterkopf . ,,Sie weiß, dass wir beide uns im Krankenhaus kennengelernt haben. Es ist doch klar, dass ein Mädchen sauer wird, wenn man sie für eine Andere verlässt." ,,Aber ich lieb sie nicht  und das schon seit langem nicht mehr." ,,Das fällt dir echt früh ein.",,Wenigstens hab ich überhaupt mit ihr Schluss gemacht, sonst wäre ich noch bis wer weiß wann mit ihr zusammen, ohne das ich was für sie empfinden. Und außerdem könnte ich das nicht machen." ,,Was nicht machen?",,Das hier." sagte er, bevor er mich küsste. Es fühlte sich toll an, doch ich fühlte mich nicht ganz so toll. Liegt bestimmt am schlechten Gewissen, gegenüber Johanna. Nachdem wir uns voneinander lösten, sagte ich ,,Du musst dich aber bei der Johanna entschuldigen. Denn würde dich jemand sitzen lassen, wegen jemand anderem, würdest du dich auch verarscht fühlen." ,,Ja hast Recht. Ich werde mich bei ihr entschuldigen und mit ihr darüber reden." meinte er ,,Ach hier deine Kopfhörer." ,,Danke." sagte ich und umarmte ihn. Ich würde gern den ganzen Tag so mit ihm stehen, doch ich erinnerte mich an die Verabredung und meinte ,,Du musst jetzt gehen. Sarah kommt gleich vorbei." ,,Ok, ruftst du mich nachdem sie gegangen ist an." ,,Klar." sagte ich und bekam einen Kuss von ihm. Wir lösten uns und gingen zu Tür. Wir verabschiedeten uns mit einer Umarmung und machten die Tür auf.

Vor uns stand Sarah die leicht irritiert guckte. ,,Hey." begrüsste Leon Sarah. Weshalb sie ihn zurück begrüsste ,,Hey." ,,Ich muss dann mal los. Tschüss." sagte er zu Sarah und mir und verschwand. ,,Tschau."sagten Sarah und ich gleichzeitig und gingen direkt rein.

,,Was läuft den bei dir ab?" fragte mich Sarah als wir bei mir im Zimmer waren. ,,Ich hab dir ja gesagt, das ich dir erzählen will was heute so in der Schule passiert ist, oder?" ,,Ja nun los erzähl." Ich erzählte ihr die Story vom Moment indem ich Leon kennengelernt habe bis zur Versöhnung ebend. ,,Ich wusste dass es nicht sein kann das Johanna mit Leon zusammen ist." sagte sie ,,Wie meinst du das?"  ,,Ich war dabei als die beiden Schluss gemacht haben. Johanna war an den Tag bei mir." ,,Was hat Johanna denn bei dir zu Suchen?",,Ich hab dir doch gesagt, dass Johanna mir die Schuld daran gibt,das ihre Familie kaputt ist. Wieso ich daran 'Schuld' bin ist eine lange Geschichte. Doch ganz einfach gesagt, Johanna ist meine Halbschwester. Sie übernachtet  jede zweite Woche bei mir und meinem bzw unserem Dad, und an dem Tag, an dem Leon und sie Schluss gemacht haben, war sie bei uns und ich hab alles mitbekommen." ,,Du und Johanna Halbgeschwister!?? Tzzz, das ist doch wohl ein schlechter Scherz?" meinte ich ,,Ich glaube nicht." sagte sie. Wenn ich darüber nachdenke, sehe ich schon ein paar Ähnlichkeiten. Vom Gesicht aus sahen sich die beiden Ähnlich.Ihre Augen sind auch zum verwechseln ähnlich, beide haben diese grau/blauen Augen, doch Sarah ist ein Mischling und hat dadurch dunkelere Haut. Sie hat schwarze,lockige Haare und im Gegensatz zu Sarah, ist die Johanna war weiß, deshalb hat sie eine auch hellere Haut als Sarah und ihre Haare waren brünette und glatt. ,,Du musst jetzt nicht so gucken." sagte Sarah und riss mich somit aus den Gedanken. Wir redeten noch 'ne Menge miteinander, und machten zwischendurch mal die Hausaufgaben. Obwohl ich sie nur seit heute kenne hab ich das Gefühl, dass ich sie schon länger kenne und ihr vertrauen kann.