Ann's P.O.V
,,Entschuldigen Sie, es ist wohl ein Fehler unterlaufen. Wir haben nur noch 16 Plätze zur Verfügung.", sagte die Frau in Uniform. ,,Wir haben aber 25 Plätze nach Italien gebucht.", sagte Sascha ,,Ja, aber es sind nicht genügend Plätze zur Verfügung. Ich könnte Ihnen Anbieten, dass 16 Leute aus Ihrer Gruppe in diesen Flieger steigen und die restlichen 9 in den Nächsten." ,,Wann kommt denn der nächste Flieger?" ,,In drei Stunden." Es gab ein paar stöhnen aus der Klasse. ,,Ok, so machen wir das.", sagte er zur Frau. Er bat sie um 2 Minuten und teilte uns auf. Natürlich musste ich alleine, mit Leon, Jasmin, Letizia, Alex und Jonas. bleiben und mit dem nächsten Flieger fliegen. Johanna, Lena, Sarah und John konnten ins Erste. Ihr Begleitlehrer war Herr Adams, was hieß wir hatten Sascha. Wir verließen das Check-In nachdem Sascha alles geklärt hatte und setzten uns im Flughafen auf freie Plätze. ,,So, ihr könnt noch für zwei Stunden hier im Flughafen rumlaufen, doch um 10:30 Uhr müsst ihr hier zurück sein."
Einige standen auf und gingen.
Ich nahm meine Sachen und ging zu 'Backfactory', um mir etwas zu Essen zu kaufen. Ich setzte mich mit meinen Sachen an einen Tisch und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und hörte Musik. Als ich anfing zu essen, kam Sascha an meinen
Tisch und setzte sich gegenüber von mir. Ich nahm mir eins der Ohrstopsel aus dem Ohr und fragte, ,,Was gibst?" ,,Was läuft zwischen dir und Karl?" ,,Nichts, er ist nur ein Freund." ,,Wieso küsst er dich?" ,,Er macht solche Dinge gerne zum Spaß, um mich aufzuregen. Also musst du dir keine Sorgen machen. Er weiß auch, dass ich noch Gefühle für dich habe." ,,Du hast noch Gefühle für mich?" ,,Ja, aber wegen der jetzigen Situation kann nichts zwischen uns werden. Letizia ist uns noch im Weg und da ist noch die Sache mit Leon und du bist mein Lehrer und ...." Ich hatte ihm immer noch nichts von der Schwangerschaft gesagt, doch mir wäre oft etwas rausgerutscht. ,,Und, was?" ,,Nichts. Ich meine, ich kann nicht wieder mit dir zusammen sein. Es ist gerade nicht so einfach zwischen uns." ,,Das kriegen wir doch irgendwie gemeinsam hin, oder?", fragte er und legte seine Hand auf meine. Ich schaute erst auf unsere Hände und dann in seinen wundervollen Augen. In seinen wunderschönen brauen Augen, in denen man sich fast verlieren könnte. Ich schaute abwechselnd in seine Augen und auf seine sanften Lippen. Er verdreht mir noch ganz den Kopf. Ich zog meine Hand weg und legte sie zusammen mit der Zweiten auf meinen Schoß. ,,Es tut mir leid.", sagte er und strich sich durch die Haare. ,,Du hast wohl echt Hunger?", sagte er ironisch, denn ich hatte mir ein belegtes Brötchen und einen Tee gekauft. Mein Brötchen hatte ich kaum angerührt, genau so wie mein Tee, wegen ständiger Übelkeit. Ich hatte seit der Schwangerschaft kaum noch hunger. Sonst aß ich immer zwei Brötchen, wenn ich richtigen Hunger hatte. ,,Ja, ich hab schon Zuhause gegessen.", meinte ich. Er nahm sich plötzlich mein Brötchen, biss rein und sagte ,,Ich nicht." und grinste. Ich lachte und wir unterhielten uns weiter. Ich trank meinen Tee in der Zwischenzeit zu Ende und ging mit ihm zum besprochenen Treffpunkt.Im Flugzeug
Im Flugzeug saßen wir ganz hinten. Ich setzte ich mich auf den Platz den mir Sascha zugeteilt hatte und deshalb saß ich neben ihm und Leon. Die anderen saßen auf den zwei Reihen vor uns. ,,Na, Leon? Wie gefällt dir der Platz neben der Schlampe? Hat sie schon versucht es dir zu besorgen?", rief Jasmin zu Leon. Er verdrehte nur die Augen und ignorierte sie. Mir stiegen langsam die Tränen in die Augen, doch Sascha strich mir kurz sanft über den Arm. Als alle Passagiere saßen und angeschnallt waren, flug der Flieger los. Als das Flugzeug langsam in die Luft flug und ich einen leichten Druck in den Ohren zu spüren kam, wurde mir leicht schlecht. Als man sich dann wieder frei bewegen konnte stand ich auf, rannte auf die Toilette und übergab mich. Eine Flugbegleiterin, folgte mir und fragte mich, ob mit mir alles in Ordnung sei. Ich sagte ihr, dass mir nur ein wenig übel war und jetzt alles in Ordnung ist. Sie holte mir Wasser und ich spülte mir den Mund damit aus. Ich bedankte mich bei der Flugbegleiterin und ging zurück auf mein Platz. Aus der Toilette raus, stieß ich auf Sascha. ,,Ist etwas passiert?", fragte er mich. ,,Nein. Es ist alles in Ordnung." ,,Ihr war nur ein bisschen Übel.", sagte die Flugbeleiterin ,,Komm! Setz dich mal wieder hin.", sagte er und führte mich wieder auf meinem Platz. ,,Ist alles in Ordnung mit dir?",fragte mich Leon, als ich mich wieder saß. ,,Wow, du redest mit mir!", sagte ich ruhig und zugleich erstaunt. Er sagte nichts dazu. ,,Ja, danke. Es ist alles in Ordnung." Plötzlich sagte Letizia zu Jasmin ,,Ich würde nicht mit ihr sprechen, sonst kommt sie noch auf irgendwelche Ideen, wie mit ihm zu schlafen. Woher möchte er wissen, welche Krankheiten Sie hat. Wohlmöglich hat sie HIV oder ADIS. Oder noch besser ist schwanger und versucht ihm das Kind unterzujubeln." ,,Halt den Mund. Woher sollte man wissen wo DU dich so rum treibst. So wie du rum läufst, kann man so etwas nur von dir erwarten, du Flitchen!", sagte ich wütend. ,,Sagt gerade die die etwas mit ihrem... " ,,Es reicht!",schrie Sascha, sodass viele Passagiere ihn anguckten. ,,Es reicht jetzt.", sagte er nun mit einer etwas ruhigeren Stimme. ,,Ihr beide seit jetzt ruhig oder ihr kehrt mit dem nächsten Flieger zurück. Habt ihr mich verstanden?" Wir antworteten leise. ,,Ich sagte 'Habt ihr mich verstanden?' ", sagte er etwas Lauter. ,,Ja!", sagten Letizia und ich lauter. ,,Er will wohl nicht, dass wir euer Geheimnis erfahren.", flüsterte Leon mir ins Ohr, als sich Letizia wieder nach vorne drehte und Sascha nach den Anderen schaute. ,,So so. Du bist schwanger und willst mir das Kind unter jubeln, Hm?", sagte er und lachte ,,Halt die Klappe.", sagte ich und boxte ihn leicht. Ich lachte auch, weil ich doch wirklich Schwanger war, sie wussten es aber nicht. Den Rest des Fluges unterhielten Leon und ich uns nur noch.
Als wir endlich in Italien waren, wurden wir mit einem Bus in ein Hotel in Mailand gefahren. In der Lobby trafen wir auf die anderen. Ich ging zu Johanna, Sarah, Lena und John und hörte von ihnen wie schön es in den Zimmern sei.
,,Ok, Leute. Da heute unser erster Tag in Italien ist, würde ich sagen ihr geht eure Sachen auspacken und könnt dann selbst ein wenig Mailand erkunden. Morgen werden wir zusammen etwas mit der ganzen Klasse unternehmen.", sagte Adams. Sascha fügte hinzu ,,Ihr solltet mindesten zu Dritt herum laufen und wenn ihr euch mal verläuft, könnt ihr den Herr Adams oder mich dann auf dem Handy anrufen." Als sie dann fertig war ging ich mit Johanna hoch und packte meine Sachen aus. ,,Und wie war der Flug?", fragte Johanna. ,,Er war nicht sonderlich toll. Ich musste mich erstens übergeben, dann hab ich mit Letizia gestritten und dann hat Sascha uns beiden damit gedroht uns zurück zu schicken, wenn wir nicht aufhören." ,,Hat Sascha es gemerkt?" ,,Schon, aber ich glaube, er denkt das es eine 'Flugübelkeit' wäre." ,,Willst du es ihm nicht sagen?" ,,Nein. Nicht jetzt." ,,Wann dann? Wenn das Kind da ist?" ,,Nein. Ich werde es ihm möglicherweise nach der Abifahrt sagen." ,,Nicht möglicherweise, du wirst es machen. Er muss es erfahren er ist schließlich der Vater." ,,Ja." Fertig ausgepackt, gingen Johanna, Sarah, Lena und ich die Stadt erkunden.
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Forgotten love
RomanceDies ist die Fortsetzung von 'in love with a teacher' und die Geschichte nach Ann's Unfall. Was für Folgen trägt Sie nach ihrem Unfall? Was ändert sich in ihrem Leben, nach dem Unfall? Und was ist mit Sascha und ihren Freunden? Was passiert mit ih...