Kapitel 11

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Ann's P.O.V

Nach zwei Doppelstunden Mathe und Kunst, musste ich Nachsitzen. Während ich mich von meinen Freunden verabschiedete, kam der Winter rein und setzte sich ans Pult. Als dann alle weg waren und der Winter und ich alleine waren ,ging er zur Tür und schloss sie ab. ,,Was machen Sie da?" Er antwortete nicht und kam stattdessen auf mich zu. Ich stand wiederum auf und ging rückwärts bis ich an der Wand gelangen war. Er kam näher, stemmte seine Arme neben meinem Körper und ich musste wieder an mein Traum denken. Doch ich dachte dann an gestern, wo Zoey meinte er soll sich von jemanden fern halten. ,,Von wem sollten Sie sich fern halten?" fragte ihn ,,Was meinst du?" fragte er,, Zoey sagte doch, dass Sie sich von jemanden fernhalten sollen." ,,Achso.Von wem glaubst du wohl?" Wo ich jetzt darüber nachdenke, glaube ich daran, dass sie mich meinen könnte. Vielleicht hat er mich ja früher sexuelle Missbraucht, wenn man die jetzige Situation mit bedenkt. Kein Plan ,,Sagen Sie es mir." sagte ich. ,,Das wirst du mir eh nicht glauben." ,,Dann erzählen Sie erstmal, dann können wir ja sehen, ob ich Ihnen glauben werde oder nicht." Er wurde ein bisschen ernster und ging ein paar Schritte zurück.

Sascha's P.O.V

Ich wurde ein wenig ernster und ging ein paar Schritte zurück. Ich überlegte, ob es ihr wirklich erzählen sollte. Ich ging einfach zur Tür schloss sie auf und wollte raus gehen, bis Ann rief ,,Hey, ich warte nochimmer auf eine Antwort!" und auf mich zu kam und sich vor die Tür stellte. ,,Ich warte." sagte sie ungeduldig. Ich ging auf sie zu und tat etwas Unüberlegtes.

Ann's P.O.V

,,Hey, ich warte noch auf eine Antwort." sagte ich und stelle mich vor die Tür, damit er nicht raus konnte. Er sah aus als würde er nachdenken, doch ich sagt dann noch einmal ,,Ich warte." Anstatt einer Antwort, kam er näher und küsste mich. Ich erwiderte ihn komischer Weise und es fühlte sich echt gut an. Ich hatte so ein kribbeln im Bauch, mein Herz schlug schneller und bekam eine Gänsehaut und nicht die, die ich bekomme , wenn ich Angst hab, sondern die , wenn ich mich geborgen fühle.... Was ist los mit mir? Was mache ich hier eigentlich? Ich drückte ihn von mir weg und fragte ,,Wieso machen Sie so einen Scheiß?" ,,Du wolltest doch eine Antwort, und das war ein Hinweis zu deiner geforderten Antwort." meinte er und verschwand. Ich war echt verwirrt. Was sollte das ? Hat er das früher auch mit mir abgezogen? Aahhh, wieso klopft mein Herz eigentlich so schnell? Verwirrt machte ich mich auf den Weg zu Leon.

Bei Leon

,,Ist alles ok?" fragte er mich ,,Ja,"log ich ihn an ,,wieso?" ,,Weil du so still bist. Bist du krank?" Ach süß, dass er so fürsorlgich ist. ,,Nein, alles ok. Bist du mit den Hausaufgaben fertig? Denn ich möchte gerne einen Film sehen." ,,Ja, bin ich. Was möchtest du denn gucken?" ,,Weiß nicht. Entscheide du." ,,Ok." Als wir uns gemütlich auf den Sofa setzten und uns eingekuschelt hatten, schaltete er den Fernseher an und schaute nach einen guten Film. Wir schauten uns einem unbekannten Film an, bis es an einer kitschigen Love-Szene gelang. Leon guckte mir in die Augen,kam mit dem Gesicht näher, und küsste mich. Es war eigentlich ganz schön, doch anders als beim Winter. Beim Winter hatte ich dieses kribbeln im Bauch und diese Gänsehaut, bei Leon war halt nichts. Eine Hand unter mein T-Shirt rieß mich sofort aus meinen Gedanken und ich drückte ihn leicht weg, denn ich hatte wieder diesen Traum im Kopf ,,Sorry, ich..." unbedacht sagte ich ,,Nein, nein, ist schon ok, wennst du willst...." Er lächelte mich an und küsste mich wieder.

Wieder nicht ganz bei der Sache fragte ich mich :

Wieso mach ein Lehrer so was? Was will er damit bezwecken? Will er mich damit verunsichern? Und wieso falle ich darauf rein? Wieso kann ich nicht so Etwas wie beim Winter, beim Leon fühlen ? Er verarscht mich nicht und ist auch nicht mein Lehrer. Ich fühle mich echt scheiße und unsicher. Wieso muss der Arsch ausgerechnet mich verunsichern?

,,Ann, nicht weinen." sagte Leon und rieß mich somit wieder aus den Gedanken. Ich weine? Das hab ich garnicht gemerkt. ,,Was ist los?" fragte er besorgt. ,,Ach nichts, ist schon ok. Ich bin einfach nur, heut ein wenig gestresst." ,,Ah. Soll ich dich nach Hause bringen?" ,,Nein,danke. Ich gehe alleine."

,,Ok."

Leon's P.O.V

Ich mache mir wirklich Sorgen um Ann. Sie verhält sich seit kurzem so komisch. Hat sie vielleicht irgendwelche Probleme? Oder ist sie krank?? Was ist los mit ihr? Wieso hat sie geweint. Ich will das sie glücklich ist und dass alles wieder normal wird.

Ann's P.O.V

Zuhause

Was will der Winter eigentlich von mir? Hätte er nicht wie jeder Andere die Frage normal beantworten können? Wieso muss er mich küssen? Und was meint er mit 'Das war ein Hinweis zu deiner Antwort.'? Was soll das heißen? Er stand früher auf mich? Oder er hat öfters so was gemacht?

Ich hatte tausende Fragen im Kopf, doch schlief ich mit ihnen ein.

Traum
,,Hilfst du mir die Basktbälle ,aus dem Geräteraum, zu holen?" ,,Okay." In Geräteraum erschrak ich, als sich zwei muskulöse Arme von hinten neben mir stemmten. Ich drehte mich um und es war Herr Winter. ,,Siehst gut aus in deinen Sportsachen." ,,D....an..ke" sagte ich stotternt. Er kam dann mit seinem Gesicht näher an meines. Es fehlten nur noch wenige Millimeter bis unsere Lippen sich berührten. ,,Wir sollten es lieber gehen." sagte er plötzlich mit ruhiger Stimme. Wir trennten uns, nahmen die Basktbälle und gingen wieder in die Halle.
Traum Ende

Ich stand schnell mit einem Schrecken auf. Schon wieder so ein komischer Traum. Mir ging es echt schlecht und ich hatte dolle Kopfschmerzen. Langsam macht der Winter mir Angst, denn ich weiß nicht zu was er fähig sein kann. Ich beschloss, heute mal nicht zur Schule zu gehen, weil mir so schlecht geht und morgen ist eh Wochenende. Meine Mum kümmerte sich ganz lieb um mich und entschuldigte mich auch bei der Schule. Ich hatte noch ziemliche Kopfschmerzen und mir war noch echt schlecht, dass definitiv am Fieber lag.

Ich lag Samstag auch noch den ganzen Tag im Bett und verbrachte die Zeit damit, zu versuchen zu schlafen oder versuchen etwas zu essen, denn ich bekam fast nichts runter, weil mir so übel war.

Am Sonntag kam Leon vorbei und kümmerte sich um mich während meine Mutter in der Kirche war. Mir ging es heute auch schon ein wenig besser, doch auch nicht so ganz ,dass ich morgen wieder in die Schule gehen kann. ,,Ich hoffe, dass du schnellstens wieder gesund wir." ,,Hoffe ich auch. Danke, dass du rüber gekommen bist.",,Kein Problem, für meine Freundin mach ich das gern." Er ist einfach der Beste, doch tat er mir Leid, den ich wusste, dass es eine Frage der Zeit wäre, bis unsere Beziehung, am Ende ist. Ich will ihn lieben, doch ich kann einfach nicht, obwohl er fürsorglich, hilfsbereit, nett und gut aussehend ist. ,,Danke." sagte ich, mit einem Lächeln im Gesicht. Er kam näher und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Wir unterhielten uns noch ein wenig, bis ich dann einschlief.

Als ich aufstand ging es mir wesentlich besser, doch es war schon es war schon zu spät für die Schule. Ich stieg aus meinen Bett und ging ins Badezimmer, um mich frisch zu machen. Ich schaute in den Spiegel und sah wie fertig ich aussah. Ich waschte mir mein Gesicht und putze meine Zähne. Nachdem ich das gemacht hatte ging ich ein wenig essen, doch bekam immer noch nicht viel runter. Um 14:50 Uhr zog ich mich an, nahm meine Kopfhörer und ging raus, um ein wenig spazieren zu gehen.

Die frische Luft tat echt gut, ich fühlte mich etwas besser, also mir war nicht mehr übel. Ich ging in den Park und setzte mich auf eine Bank und schloss die Augen, für einen Moment. Kurz darauf öfnete ich sie wieder, weil mich jemand angetickt hatte. Es war...

Forgotten loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt