Kapitel 12

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Hallo meine Lieben, 

ich hoffe euch geht es gut und wünsche euch nun viel Spaß bei dem nächsten Kapitel!

Kuss Sarriii

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Kapitel 12


Rückblick (10 Jahre zuvor)

Dimitri's Sicht

„Weißt du, das sollten wir viel öfter tun!" flüsterte meine Frau mir ins Ohr, während wir uns gemeinsam den Sonnenuntergang anschauten. Das Meer vor uns schickte kleine Wellen zu uns an den Strand, Möwen flogen über unseren Köpfen herum. Ich atmete tief durch. Ich sog die salzige Luft förmlich ein. Aus der Ferne vernahm ich den Geruch von Fisch. Ich lächelte und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Da stimme ich dir voll und ganz zu, Rose!" Es war schön, mal wieder nur Zeit mir ihr zu verbringen. Nur wir zwei, ganz für uns allein. Keine Vanessa, keine Lissa.

Zumindest für diesen Moment nicht.

„Wir könnten doch bald in den Urlaub fahren. Nessa drängt mich sowieso schon seit langem dazu, endlich mal frei zu nehmen. Seit sie zur Direktorin befördert wurde, hat sie ein noch schlechteres Gewissen als vorher, dass ich mir nie frei nehme, weil sie sich jetzt auch erstmal keinen Urlaub mehr gönnt!" Sie kicherte leise und lehnt sich an mich an. Ich schlang ihr sofort meine Arme um die Taille. Unsere Blicke gingen beide weit in die Ferne, wo der Himmel langsam in Orange wechselte. Vanessa wurde im Juli zur Direktorin der St. Vladimir Akademie befördert. Zuvor hat sie bereits die Kurse für das Element Geist geleitet. Sie hat es sich zu ihrer Aufgabe gemacht, jungen Moroi so viel wie möglich über dieses seltene Element zu lehren und ihnen zu helfen, mir ihrer Spezialisierung zurecht zu kommen. Ich seufzte. Ja, da hatte sie Recht. Ich habe auch noch viele Überstunden übrig. Ich weiß gar nicht, wann wir das letzte Mal zusammen weggefahren sind. Vermutlich war es das letzte Mal an unserer Hochzeit. Also vor 3 Jahren. Und selbst die hätte fast nicht stattgefunden. Es war ein einiges Laster, dass Dhampire sich keine Freizeit, und erst Recht keinen Urlaub, nahmen. Es war nicht so, dass ich es nicht wollte. Das tat ich, und zwar sehr. Doch ich wollte Lissa nicht zurücklassen. Und Rose Vanessa ebenso wenig. Wenigstens konnten wir hier in Miami ein paar Tage lang so tun, als hätten wir frei. Genau genommen hatten wir es natürlich nicht. Aber da unsere beiden Moroi auf einer Konferenz hier waren, konnten wir uns ein bisschen gemeinsame Zeit stehlen. Lissa war im Moment sowieso mit Leo und Jeremy im Restaurant und Vanessa und Christian besuchten ein Konzert. Vermutlich hatten sich Vanessa und Lissa abgesprochen, denn haben darauf bestanden, dass wir beide uns den Abend anderweitig beschäftigen sollten. Sie hatten dafür jede einen anderen Wächter mitgenommen. Ich hatte mein Handy jedoch extra auf volle Lautstärke gestellt, für den Fall, dass ich entweder gerufen wurde, weil ein Angriff stattfindet, oder weil Lissa's Wehen einsetzen. Beides war gar nicht so abwegig. Immerhin sah sie aus, als würde sie bald platzen.

„Ja, Lissa würde mir auch gerne Urlaub erteilen. Aber jetzt, wo sie bald ihr Baby bekommt, kann ich nicht weg!" „Ich weiß, Dimitri" meinte Rose und drehte sich in meinen Armen zu mir um. Ihre Augen leuchteten. „Wir können es uns ja für nächstes Jahr vornehmen. Vielleicht könnten wir über Weihnachten zu deiner Familie nach Sibirien fliegen. Das haben wir schon seit langem vor!" Ich lachte auf. Ja richtig. Meine Familie hatte Rose das erste uns einzige Mal an unserer Hochzeit gesehen. „Na gut" sagte ich und lächelte sie an. „Dann müssen wir am besten alles in die Wege leiten, sobald wir wieder in Montana sind. Sonst wird das nichts!" Wir mussten beide anfangen zu lachen.

Aber dann kam es natürlich, wie es kommen musste. Mein Telefon klingelte. Und das vermutlich so laut, dass selbst die entferntesten Matrosen auf dem Meer es hören konnten. Gut, vermutlich hätte ich es doch etwas leiser stellen sollen. Im Nu nahm ich ab. Es war Leo, der mir mitteilte, dass sie sich auf dem Weg ins Krankenhaus befanden. Lissa hatte Wehen bekommen.

Vermächtnis der KöniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt