Hallo meine Lieben,
leider habe ich es nicht früher geschafft, das nächste Kapitel für euch hochzuladen. Momentan habe ich sehr viel für die Uni zu tun. Ich hoffe, ihr seid gnädig mit mir... :D
Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Weiterlesen und noch ein schönes Wochenende!
Kuss Sarriii
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Kapitel 18
Jeremy's Sicht
„Oh ja, Evy hat ihn so richtig fertiggemacht!" Rief mein kleiner Bruder schon wieder freudig aus und drehte sich von der Beifahrerseite aus zu mir nach hinten. Onkel Dimitri saß am Steuer und versuchte, sich von Andrés ganzem Hin und Her nicht ablenken zu lassen. Er konnte, seit ich ihn vorne auf den Sitz buxiert hatte, weder seinen Mund noch seinen Körper stillhalten. „Bähm, bähm..." er ballte seine Hände zu Fäusten und fuchtelte wie wild durch die Luft. „Sie hat es ihm voll gegeben, und dann.... Krisch!" Er gestikulierte an seinem Hals herum und tat so, als würde er sich den Kopf abreißen. Seine Augen leuchteten vor Aufregung. Ich verdrehte nur die Augen. „Schon gut, Andy, ich habe es verstanden!" Ermahnte ich meinen kleinen Bruder. „Kannst du jetzt bitte mal ruhig sein? Deine Lebensretterin braucht etwas Schlaf!" ich deutete auf Evelyn, die neben mir saß. Ihr Kopf lehnte an der Fensterscheibe, ihre Augen waren geschlossen. Ob sie wirklich schlief konnte ich nicht feststellen, aber bei dem Krach bezweifelte ich das stark. „Oh" er starrte zu Evelyn und musterte sie einen Augenblick. „Schläft sie wirklich?" Ich nickte einfach nur zur Antwort. „Na gut" meinte er dann flüsternd und drehte sich wieder nach vorne. So aufgedreht habe ich Andy schon lange nicht mehr erlebt. Ich denke, er war so aus lauter Freude, noch am Leben zu sein. Immerhin hätte er auch tot sein können. Wenn Evelyn ihn nicht beschützt hätte. Ich betrachtete sich unauffällig. Ihre Haare fielen ihr um ihr Gesicht, sodass ich es nicht sehen konnte. Mittlerweile war es stockdunkel draußen, nur das Licht einzelner Laternen erhellte ab und an das innere des Wagens. Sie hat meinen Bruder gerettet. Ganz allein. Ich konnte nicht in Worte fassen, wie überaus dankbar ich ihr dafür war. Außerdem fühlte ich mich schuldig. Ich hätte Andy beschützen müssen. Nicht sie.
Endlich passierten wir das große, eiserne Tor zum Hof der Akademie. Der Wagen rollte langsam über den Kiesweg, bis mein Onkel ihn auf einem der Parkplätze zum Halten brachte. „Wir sind da!" Mein Bruder sprang begeistert aus dem Wagen. Ehe ich mich zu Evelyn wendet konnte, um sie zu wecken, denn sie rührte sich kein bisschen, hatte sich mein Bruder schon vor ihre Tür gestellt und tippte ein paar Mal leise mit seinem Handrücken gegen die Fensterscheibe. „Evy!" sagte er in einem gedämpften Ton durch das Glas. „Aufwachen! Wir sind da!" Er klopfte noch ein paar Mal, bis sich Evy endlich bewegte und ihren Kopf hob. Sie wirkte etwas verwirrt, als sie Andy bemerkte. Sofort öffnete er ihre Tür. „Evy! Wir sind angekommen. Komm, ich zeig dir alles!" „Oh... das ging aber schnell" erwiderte sie etwas schlaftrunken und schnallte sich ab. Unsere Blicke trafen sich. Sie wirkte sehr erschöpft. Ihre Augen blickten müde drein, doch sie schenkte mir dennoch ein frohes Lächeln. Ich erwiderte es.
Onkel Dimitri hatte mittlerweile unsere Taschen aus dem Kofferraum gehieft und auf den Boden gestellt. „Sieh nur" konnte ich meinen Bruder sagen hören. Er zeigte auf das große Gebäude, nicht weit entfernt von uns. „Das ist die Akademie. Und dahinter liegt die Grundschule, dort wo ich hingehe." Evelyn schaute seinem Finger nach. „Und dort hinten in der anderen Richtung befinden sich die Wohnheime. Uhh und weißt du was? Seit letztem Jahr gibt es sogar eine Schwimmhalle und ein Baseballfeld, cool oder?!" Ich grinste vor mich hin und trat neben meinem Onkel. „Ich schätze, deine Freundin hat einen neuen Verehrer!" bemerkte mein Onkel lachend. Ich erwiderte es. „Sieht ganz so aus. Ist meine Mutter gut angekommen?" Er nickte. „Ja, sie ist unbeschadet zuhause eingetroffen. Mach dir keine Sorgen, ihr wurde kein einziges Haar gekrümmt." Er sah kurz auf sein Handy hinab, ehe er sich wieder an mich wandte. „Rose und Vanessa sind eingetroffen. Am besten, ihr beide geht zu ihnen, sie müssten im Büro sein. Ich bringe André in sein Wohnheim." Er schulterte die Tasche meines Bruders und trat zu den beiden. „André, wir beide müssen jetzt los. Ich bringe dich in dein Wohnheim!" André blickte Onkel D etwas mürrisch entgegen. „Jetzt schon? Aber ich wollte Evelyn doch noch alles zeigen!" Ich trat ebenfalls zu ihnen und gab Evelyn ihre Tasche. „Andy, das ist kein Abschied für immer. Aber es war ein langer Tag und Evy und ich müssen jetzt erstmal zu Tante Nessa gehen!" André verdrehte die Augen. „Gut, meinetwegen. Obwohl ich nicht glaube, dass Evy noch an dem Probetraining teilnehmen muss. Sie hat heute Abend schon bewiesen, dass sie sich ihren Platz verdient hat!" Er strahlte Evy an. „Danke, André" sagte Evy lächelnd und strich ihm einmal durch seine zerwuselten Haare. „Mal schauen, was eure Tante dazu meint. Sollte ich aufgenommen werden, darfst du mir die ganze Umgebung zeigen. Versprochen!" Er nickte eifrig und fiel ihr in die Arme. Naja, er umarmte vielmehr ihren Bauch, denn er war noch nicht so groß wie Evelyn. Sie streichelte ihm erneut über den Kopf. „Danke, dass du mich beschützt hast! Das werde ich dir niemals vergessen!" murmelte er. „Es war mir eine Ehre" antwortete Evy. Dann endlich ließ e von ihr ab, winkte uns beiden zum Abschied (oder viel mehr ihr) zu und verschwand dann mit unserem Onkel in Richtung Grundschule.
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Vermächtnis der Königin
FantasyWas passiert, wenn sich die Wege von zwei Personen kreuzen, die sich niemals hätten kennenlernen sollen? So sieht das zumindest die 17-jährige Evelyn, die aus Furcht vor der Macht der Königin seit langem einen großen Bogen um den Königshof und all d...