Hallo meine Lieben,
vorab wünsche ich euch schon einmal frohe Ostern! Genießt die Feiertage und bleibt gesund :D
Wie schon angekündigt, habe ich leider viel mit meinem Studium zu tun. Daher habe ich es nicht geschafft, früher zu updaten. Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen des nächsten Kapitels :)
Kuss Sarriii
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Kapitel 21
Evelyn's Sicht
Zum Glück waren im Wohnheim nicht viele Novizen anwesend, als Jeremy, Oskar und ich meine Sachen zusammenpackten und uns auf den Weg zu meinem neuen, endlich eigenen Zimmer machten. Mein Herz klopfte nach wie vor etwas schneller als üblich. Unglaublich, ich hatte es wirklich geschafft, ich bin nun offiziell Novizin der St. Vladimir Akademie. Hoffentlich wache ich nicht morgen früh auf und bemerke, alles bloß geträumt zu haben. Das wäre ziemlich mies.
Endlich im oberen Stockwerk angekommen, standen wir auch schon vor dem besagten Zimmer. Es lag relativ nahe an der Treppe. Sollte mich nicht stören. Ich hatte keine Präferenz, was die Lage des Zimmers anging. Ich stieß die Tür mit dem Ellbogen auf und trat hinein. Wir waren alleine, was aber nicht so bleiben würde. Auf dem Einen Bett lag nämlich ein Koffer und eine Winterjacke hing an der Garderobe. Ich schlenderte also zu dem freien Bett links an der Wand und ließ meine Tasche auf das Bett fallen. Die beiden Jungs taten es mir gleich. „Hübsch hier" meinte Oskar und drehte sich einmal im Kreis. Die Wände waren in weiß und olivegrün gestrichen, geradeaus, direkt gegenüber der Tür, prangte ein großes Fenster mit cremefarbenen Gardinen und einem Esstisch mit drei Stühlen davor. Neben jedem Bett befand sich ein Kleiderschrank mit einer Doppeltür und einem eingebauten Spiegel, daneben hingen ein paar Hacken und ein kleines Schuhregal. Auf dem Fußboden vor jedem Bett lag jeweils noch ein runter, dunkler Teppich. Oskar hatte recht, ich fand das Zimmer auch hübsch. Es wirkte zwar nicht so einladend wie mein eigenes zuhause, doch es strahlte eine Art Ruhe und Seriosität aus, was mir sehr gefiel. Mich überkam nun endlich das Gefühl, wirklich ein Teil der Akademie geworden zu sein. Endlich an einem Ort zu sein, wo sich meine Zukunft formen würde. Bald würde ich eine berufliche Richtung einschlagen, dann würde ich endlich wissen, wohin mich meine Reise auf Dauer verschlagen würde.
„Wisst ihr, wer hier noch wohnt?" fragte ich schließlich. Die beiden schüttelten die Köpfe. „Weißt du, hier werden die Zimmer oft getauscht. Es kann aber gut sein, dass du hier mit einer Moroi zusammenwohnst. So werden die Zimmer gerne verteilt, paarweise an einen Dhampir und einen Moroi. Nicht zuletzt aus Aspekten der Sicherheit" erklärte mir Jeremy. Ich nickte also nur. „Na schön, es wird schon passen!" Meinte ich lächelnd. „Wollen wir vielleicht zu André gehen? Immerhin wollte er mir das Gelände zeigen!" Jeremy verdrehte schnell die Augen. „André? Du meinst seinen Bruder?" fragte Oskar etwas verwundert. Ich nickte. „Wieso will er dir das Gelände zeigen?" Oskar schien den Faden nicht zu finden. Jeremy half ihm daher. „André hat sich in Evelyn verguckt. Sie hat ihm neulich Nacht das Leben gerettet, und seitdem ist er ganz vernarrt in sie!" Ich zog verärgert die Luft ein. „Jer, er ist wohl kaum verliebt in mich. Viel mehr mag er mich einfach!" Aber ich konnte deutlich spüren, wie sicher sich Jeremy war. Er dachte wirklich, dass sein kleiner Bruder hin und weg von mir war. Ach, und wenn schon. Er ist immerhin noch ein Kind, eine kleine Schwärmerei ist halb so wild. Das vergeht genau so schnell, wie es auch gekommen ist. „Na schön, dann viel Spaß euch beiden. Abe ich denke da bin ich fehl am Platz. Ich schaue mal, wo mein Loverboy ist. Bis später ihr beiden!" Er lächelte zum Abschied und verschwand dann. Ich winkte ihm zum Abschied zu. „Also, zeigst du mir, wo es lang geht?"
Ein paar Minuten später schlenderten wir auch schon über das Gelände in Richtung Grundschule. „Und, war das Training so, wie du es dir vorgestellt hast?" fragte mich Jeremy nach einer Weile. Ich bin in Gedanken ganz wo anders gewesen. „Ähm... ja und nein, würde ich sagen" antwortete ich zögerlich. Dann zupfte ich meine Handschuhe zurecht. „Inwiefern?" wollte er daraufhin wissen. Jeremy war ehrlich neugierig. Ich konnte es spüren. Er fragte sich, was ich wohl alles zeigen und tun musste. Er ist noch nie bei einem Probetraining dabei gewesen. „Naja, weißt du, ich hatte es mir irgendwie schwieriger vorgestellt. Oder viel mehr... mh... spektakulärer. Ich weiß auch nicht, es ist schwierig zu beschreiben!" Er lachte erstaunlicherweise auf. „Schwieriger? Würden sie jedem von Anfang an gleich alles abverlangen, hätte diese Akademie keine Schüler, Evelyn!" Er schien sehr amüsiert über mich zu sein. Ich konnte es deutlich wahrnehmen, seine Aura pulsierte in einem leuchtenden, feurigen Rot. „Tja, schön dass du dich amüsieren kannst. Du wolltest doch meine Meinung hören!" Er nickte lachend. „Ja, das wollte ich in der Tat! Also hast du das Stipendium bekommen, wie ich gesagt habe. Meine Tante würde ein Mädchen mit deinen Fähigkeiten niemals gehen lassen!" Er grinste munter und bog auf dem Pfad links ab, ich folgte ihm. Allerdings musste ich mir energisch auf die Unterlippe beißen. Besser, es blieb bei der Geschichte, dass ich ein Stipendium erhalten hatte. Immerhin wollte ich Jeremy nicht verraten, wer wirklich für meinen Platz an der Akademie gesorgt hatte.
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Vermächtnis der Königin
FantasíaWas passiert, wenn sich die Wege von zwei Personen kreuzen, die sich niemals hätten kennenlernen sollen? So sieht das zumindest die 17-jährige Evelyn, die aus Furcht vor der Macht der Königin seit langem einen großen Bogen um den Königshof und all d...