Heei meine Lieben,
bald steht Ostern vor der Tür, freut ihr euch schon? :D
Vorab würde ich euch gerne mitteilen, dass ich momentan sehr viel für mein Studium zu tun habe. Wundert euch also bitte nicht, wenn die Kapitel kürzer ausfallen, als ihr es auch schon aus meinen früheren Storys gewohnt seid. Ich hoffe natürlich, dass es euch nicht allzu sehr stört und trotzdem noch Freude am Weiterlesen habt!
Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen des nächsten Kapitels.
Kuss Sarriii
---------------------------------------------------------------------
Kapitel 20
Evelyn's Sicht
Zehn Minuten später waren wir auch schon da. Der Campus wirkte mit einem Male so lebendig, gestern war er immerhin noch wie ausgestorben. „Wo kommen auf einmal die ganzen Novizen her?" fragte ich Oskar, der mir die Tür aufhielt. „Naja, morgen geht das Semester weiter. Es ist der letzte Ferientag. Sie sind alle angereist gekommen. Und dein Training war ein echtes Highlight für viele!" Ich lachte auf. „Ja, das habe ich mitbekommen!" Wir passierten die Eingangshalle und gingen die große Treppe hinauf. „Glaubst du, ich war gut genug?" fragte ich Oskar, als wir fast am Ende der Treppe angelangt waren. Seine Gelassenheit, die ich deutlich vernahm, ließ mich ebenfalls ruhig bleiben. „Gut genug?" Er sah mich ungläubig an und blieb vor dem Büro der Direktorin stehen. „Da warst mehr als gut genug, Evy! Du warst... also du warst echt der Hammer!"
Nach dem Klopfen wurde ich auch schon hineingebeten. Es waren nur die Direktorin und ihre Wächterin anwesend. Oskar blieb draußen. „Ah, Evelyn, da sind Sie ja schon!" Sie erhob sich von ihrem Schreibtischstuhl und winkte mich näher heran. „Haben Sie gute Neuigkeiten für mich?" fragte ich also ganz direkt. Ich hatte meine Mauer wieder hochgezogen, dennoch vernahm ich noch ein paar Dinge. Die beiden wirkten sehr gelassen und zufrieden. Das machte mir Hoffnung. „Oh, definitiv!" antwortete Vanessa Ozera sofort und lächelte mich an. „Ich wäre eine Idiotin, Sie nicht aufzunehmen!" Sie schob mir ein paar Zettel über den Tisch mit einem beiliegenden Stift. „Rose, macht es dir was aus draußen zu warten?" fragte sie plötzlich und wandte sich ihrer Wächterin zu. Diese zögerte kurz, nach einem kurzen Blickaustausch setzte sie aber ein entspanntes Lächeln auf und verließ tatsächlich den Raum. Ich runzelte die Stirn. „Wir brauchen nur mal eben etwas Privatsphäre. Es verstieße gegen die Schulregeln, würde sie im Raum bleiben!" erklärte die Direktorin sofort. „Aber Sie beide teilen doch ein magisches Band miteinander. Ist es nicht überflüssig, sie rauszuschicken?" Ich konnte erkennen, dass sie überrascht war, dass ich darüber so offen sprach. Es war aber kein Geheimnis, dass die beiden ein Band miteinander teilten.
„Nun...in der Tat, Rose bleibt nicht verborgen, was hier hinter verschlossener Tür geschieht. Dennoch verbieten es die Regeln, Wächter bei bestimmten privaten Angelegenheiten anwesend zu lassen. Daher muss ich auch meine Bandgefährtin ganz offiziell aus dem Raum schicken...auch wenn es natürlich keine Wirkungen hat. Ich fürchte, unser Gespräch wird nicht komplett privat sein!" Sie zuckte mit den Schultern, lächelte und setzte sich wieder auf ihren Stuhl. „Also" begann sie schließlich und tippte auf die Zettel, die vor mir aus dem Tisch lagen. „Sie müssen nur noch unterschrieben, und dann sind sie offiziell Novizin an der St. Vladimir Akademie!" Sie grinste mich breit an. Ich spürte, dass sie sich wirklich für mich freute. Ich sah auf die Zettel hinab. „Aber ich... also wissen Sie, ich bin ja noch nicht volljährig, Müsste also nicht ein Elternteil von mir auch unterschreiben? Wisse Sie, meine Eltern unterstützen mich bei meiner Berufswahl nicht" erzählte ich nervös. Doch die Direktorin blieb ruhig und wirkte auf mich gelassener denn je. Ich musste mich beherrschen, nicht ihre Gedanken zu lesen. Ich wollte wissen, warum sie das nicht weiter beunruhigte, so wie mich.
DU LIEST GERADE
Vermächtnis der Königin
FantasyWas passiert, wenn sich die Wege von zwei Personen kreuzen, die sich niemals hätten kennenlernen sollen? So sieht das zumindest die 17-jährige Evelyn, die aus Furcht vor der Macht der Königin seit langem einen großen Bogen um den Königshof und all d...