52. Schwere Entscheidungen

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Er lief mit ihr in die Bibliothek. Dort legte er sie auf die Couch. Eilig zog er ihren Pullover aus. Hermine arbeitete sich sein Hemd entlang. Draco streifte ihr die Hose weg und öffnete seine Hose. Ohne Vorwarnung drang er in sie ein. „Aua!“, zischte sie. „Entschuldige.“
Immer härter drang er in sie ein. Er krallte sich in die Couch. Hermine kam ihren Höhepunkt näher. Langsam tat es ihr weh. Draco packte ihre Schultern und stieß noch schneller und heftiger ein. Selbst als er gekommen war hörte er nicht auf. „Hör auf.“, hauchte sie. Er hörte sie nicht. „Draco. Du tust mir weh. Hör auf!“, weinte sie. Er reagierte nicht. Hermine schubste ihn von sich runter.

Geschockt sah er sie an. „Verdammt! Scheiße Hermine! Es tut mir leid!“, Tränen schossen ihm in die Augen. Er zog sich an und rannte raus. „Draco warte!“, rief sie ihm hinterher. Sie wollte ihm hinterher, doch ein strakes ziehen machte sich in ihrem Unterleib bemerkbar. Gefolgt von Übelkeit.

Er hockte ihm Schnee. Er riss seinen linken Ärmel hoch. Am liebsten hätte er sich die Narben aufgeschlitzt. Er hatte ihr wehgetan. Er hatte nicht aufgehört. Er fühlte sich wie ein Monster. Der Schnee knirschte neben ihm. Er spürte ihre Anwesenheit. Sie legte ihre Arme um ihn. „Es tut mir so leid.“, schluchzte er. „Schon okay. Komm her, Liebling.“

Er küsste ihre Handknöchel. „Es tut mir so unendlich leid.“
„Ich liebe dich.“, flüsterte sie. „Hab ich dir sehr wehgetan?“
„Nichts dramatisches. Draco, rede mit ihm. Nach dem Abendessen.“, lächelte sie. „Hast du Angst vor mir?“, fragte er. „Verdammt nein. Ich liebe dich. Das werde ich immer. Egal was du tust.“
Sie küsste ihn kurz und umarmte ihn. „Du kannst es ja wieder gut machen, morgen Abend.“

„Du willst-“
„Bei Merlin Draco. Ich liebe dich. Mir geht es gut. Und ich will dich trotzdem. Es ist nichts schlimmes.“
„Komm, wir gehen rein.“, fügte sie hinzu.
 

Den restlichen Tag hatten sie mit schmücken verbracht. Hermine hatte sogar einen Weihnachtsbaum besorgt. Selbst Narzissa und Lucius hatten geholfen. Draco sah seinen Vater manchmal unauffällig an. Stolz blickte die Familie Malfoy auf den Baum. Scorpius sprang vor seinem Vater hin und her. „Stern! Stern! Stern!“

Draco grinste und hob Scorpius hoch. „Nur einer kann den Stern dieses Jahr draufsetzen. Du musst fragen, ob du das machen darfst.“
„Darf ich bitte den Stern auf den Baum tun?“, fragte er in die Runde. Seine Großeltern und seine Mutter nickten. Abwartend blickte Scorpius seinen Vater an. Draco nahm seinen Besen und setzte sich drauf. Scorpius lächelte und Hermine gab ihm den Stern. Der Blonde setzte seinen Sohn auf seine Schultern. „Sei vorsichtig, Draco.“, kam es von Hermine. „Immer doch, Engel.“

Langsam flog Draco zu der Spitze und hielt die Beine von Scorpius ruhig, während er den Stern auf die Spitze setzte. Die anderen klatschten und Draco flog zurück. Hermine kam auf ihn zu. „Ich hab wieder Mistelzweige versteckt.“, lächelte er. Hermine küsste ihn.

Lucius sah nach oben zu der Szene. Er und seine Frau standen vor dem Treppenansatz. Die Art wie Draco Hermine küsste war anderes, als er es bei Narzissa tat. Wie er liebevoll ihre Wange hielt, mit diesem Lächeln auf den Lippen. Mit der anderen Hand hielt er Scorpius fest. Der Vierjährige legte seine Hände an die Wangen seines Vaters und zog den Kopf leicht hoch. „Hör auf Mummy ständig zu küssen!“

„Darf ich das nicht?“
„Doch, aber ich hab Hunger!“, kam es von ihm.
Draco lachte. Wir ziehen uns nur schnell um, okay?“

„An was denkst du gerade?“, fragte Narzissa. „Hast du bemerkt wie glücklich er ist?“
„Ja.“, antwortete sie.
„Diese Bindung zwischen ihm und Scorpius. Sie ist so anders. Ich hab so viel  falsch gemacht! Draco würde nie zu lassen, dass er Scorpius in sowas reinreitet wie ich es getan habe. Draco würde seine Familie mit seinem Leben beschützen. Er hat sich uns widersetzt, trotz der Drohungen, und hat die Frau geheiratet, die er liebt. Er wird Scorpius gute Manieren beibringen. Er wird ihm beibringen, dass jeder Mensch gleich viel Wert hat. Ihm keine arrangierte Ehe aufzwingen. Oder ihm sagen mit wem er befreundet sein soll. Er würde niemals die Hand gegen seinen Sohn oder seine Frau erheben. Er würde nie seinem nicht einmal volljährigen Sohn zu einem Todesser machen. Ich hab versagt. “

„Wir waren vielleicht beide nicht die besten Eltern. Wir haben wenig Zeit mit ihm verbracht. Wir lieben ihn. Nur wir haben es vielleicht nicht so richtig gezeigt. Schließlich haben wir das nur gemacht, weil wir das beste für ihn wollten. Nur wir sind die Sache falsch angegangen. Er hat gelitten. Er war depressiv. Trotzdem hat er es geschafft. Mit ihr. Und jetzt ist er glücklich. Das war alles was wir wollten.“

Scorpius stürmte runter. „Kommt ich hab Hunger.“

Narzissa folgte Scorpius. Lucius blickte nach oben. Draco kam mit Hermine runter. Sie hatte sich bei ihm unter gehakt und sah wirklich hübsch aus. Selbst Draco trug heute ein weißes Hemd. Beide lächelten und redeten über irgendetwas. Draco löste seinen Arm von ihrem, nahm ihre Händ und küsste ihre Handknöchel. Draco verbeugte sich und hielt ihr die Hand hin. Hermine lächelte gespielt hochnäßig und knickste. Sie nahm seine Hand und bei stolzierten die Treppe lachend herunter. Lucius lief hinter ihnen her.

Sie stellten sich an den Tisch. „Bevor ihr euch setzt, will ich noch etwas sagen. Eine sehr inteligente Frau hat mal zu mir gesagt, das Weihnachten das Fest der Liebe und Familie ist. Und man sich immer bedanken sollte. Ich bin froh, dass  wir hier zusammen sitzen. Hermine, danke das du mir verziehen hast, mich geheiratet hast, mir Scorpius geschenkt hast, mir eine Zukunft, Liebe und Hoffnung geschenkt hast. Scorpius. Danke, dass du da bist und mir immer ein Lächeln auf das Gesicht zauberst. Du bist unglaublich Scorp. Mutter. Danke, dass du mich großgezogen hast und immer stets Vertrauen in mich gesetzt hast. Vater.... Danke, dass du mir beigebracht hast, wie man fliegt und mich erzogen hast. Ich weiß, dass ihr mich liebt. Ich hab es immer gewusst, nur nie wirklich gespürt. Aber ich bin froh euch meine Eltern nennen zu dürfen. Ich bin froh dich als meinen Sohn zu haben. Und ich bin froh..., dass du mir mein Leben gerettet hast.“, er nahm Hermines Hand. Draco hielt sein Glas Wein in die Höhe. „Auf die Malfoys.“

Hermine erhob lächelnd ihr Glas in die Höhe. Narzissa und Lucius erhoben ebenfalls das Glas. „Ich will auch!“, Scorpius deutete auf sein Glas. Hermine schenkte ihm etwas Traubensaft ein. Vorsichtig hob er sein Glas. Dann setzen sie sich.

Hermine legte ihre Hand auf Dracos und lächelte.

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