58. Malfoy Probleme

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Die Familie Malfoy verabschiedete sich am nächsten Tag und kehrte zurück ins Manor. Während Scorpius glücklich mit seinem Minimuff spielte, teilte Draco seinen Eltern die frohe Botschaft mit.

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Scorpius ging in den gleichen Kindergarten wie Albus und fand schnell neue Freunde. Hermine wurde im Ministerium tätig und setzte sich für die Rechte von Elfen und anderer Tierwesen ein. Draco beschloss eine Aurorenausbildung anzufangen. Unglücklicherweise war niemand geringeres als Ronald Billius Weasley sein Mentor. Der Blonde wollte schon einen neuen Mentor anfragen, als ihn seine Frau überredete es nicht zu tun, damit sich die Bindung zwischen Ron und Draco besserte.

Er hasste es, wenn Weasley ihn so überheblich ansah und ihm sagte, was er zu tun hatte. „Okay, Malfoy! Du räumst die Akten auf und bringst sie in die Ministeriumsabteilung. Dann machst du hier mal sauber!“, Ron schob Draco in das riesige Ministeriumsarchiv. Einige Kisten und Akten lagen auf dem Boden verteilt.

Draco brummte. „Sollten wir nicht trainieren, anstatt dass ich den Müll hier beseitige?!“

„Malfoy. Du warst ein Todesser. Harry sagt, dass du äußerst geschickt bist. Also in meinen Augen könntest du dich auch anderweitig nützlich machen. Da ich dein Mentor bin, machst du das auch!“

Draco hatte keine andere Wahl, als ihm zu gehorchen. Der ehemalige Gryffindor setzte sich auf die Couch und laß den Tagespropheten. Wütend murmelte Draco Beleidigung vor sich hin während er die Akten sorgfältig in die Kisten räumte. Nach guten zwei Stunden hatte Draco die Kisten weggetragen, die Schränke gesäubert und sogar den Boden gewischt. Weasley war eingeschlafen und schnarchte laut. Am liebsten hätte Draco ihn erstickt, doch er wusste, dass er direkt dafür verantwortlich gemacht werden würde. Die Tür öffnete sich und Hermine kam mit ein paar Papieren rein. Sie blätterte durch die Akten, als ihr Blick auf Draco fiel. „Hey. Was macht ihr denn hier?“

„Ich muss die Akten einräumen und sauber machen!“, kam es von ihm. Verwundert sah Hermine zu Ron, welcher immer noch schlief. „Warum trainiert ihr nicht?!“
„Keine Ahnung! Das musst du Weaslebee fragen!“

Hermine legte die Akten auf den Tisch und kam auf Draco zu. Sie legte ihre Hände in seinen Nacken. „Ich bin stolz auf dich Draco. Klar, es ist nicht korrekt was er hier macht, aber du zeigst Desziplin und Courage. Ich hoffe so sehr, dass ihr euch eines Tages versteht!“

Der junge Vater schnaubte.

„Vorschlag. Scorpius ist bei den Potters. Wir zwei gehen schön zusammen essen und machen uns einen schönen Abend... Außerdem könnten wir beide eine kleine Pause vertragen.“, sie küsste ihn verlangend. Draco grinste und seine Hand knetete ihren Po. „Was ist mit ihm?!“, fragte er nachdem er sich von ihr gelöst hatte. „Er schläft wie ein Stein. Komm schon.“
„Ich liebe es, wenn du so riskant bist.“, wisperte er in ihr Ohr. Schnell hob er sie hoch und verschwand mit ihr hinter den Regalen.

Ron erwachte eine halbe Stunde später. „Malfoy?“, fragte er. Er lief um die Regale. Der Rothaarige sah Hermine mit Malfoy an der Wand lehnend stehen. Hermine knöpfte gerade ihr Hemd zu, während Draco seine Uniform befestigte.
Hermine küsste ihn kurz. „Dann bist später?“ „Bis später!“, er küsste sie und schlug ihr leicht auf den Hintern. „Draco!“, schmunzelte sie. Hermine fuhr sich noch kurz durch die Haare und lief durch die Regale nach draußen. Ron hatte geschlafen, als die zwei es hier getrieben hatten. Draco wusste ganz genau, dass der Weasley zu gesehen hatte. Überheblich lief er in seine Richtung.

„Bin fertig, Weasley. Ich muss jetzt nach Hause und mich umziehen!“
„Noch bist du nicht fertig Malfoy!“
„Oh doch! Hör zu! Ich werde jetzt nach Hause apparieren und dann meine wunderschöne Frau zum Essen ausführen.“, provozierte Draco ihn. Denn Hermine war sein Wunde-Punkt, genau wie der von Draco. Arrogant lief er an dem Weasley vorbei und verließ den Raum.

Schnell apparierte er nach Hause, duschte und schmiss sich in einen eleganten Anzug. Er wartete in der Eingangshalle auf seine Frau. Diese kam nach wenigen Minuten die Treppe runter. Sie trug ein schwarzes knielanges Kleid. Die dicken Träger hingen von ihren Schultern. Das Kleid war oben enganliegend und ab ihrer Hüfte wurde das Kleid freier. Sie trug außerdem noch dunkle Highheels und ihre Haare waren wunderbar gelockt. „Du siehst zum anbeißen aus, Liebling!“
„Warte mal ab, was ich darunter trage.“, grinste sie verschmitzt. Draco bot ihr den Arm an und sie hakte sich bei ihm ein.

Zusammen apparierten sie in die Muggelwelt. Etwas abgelegen gab es ein sehr teures Resturant. Draco hielt Hermine die Tür auf. „Was kann ich für Sie tun?“, fragte die Kellner. „Wir hatten reserviert auf den Namen Malfoy.“, antwortete Hermine. Der dunkelhaarige Kellner nickte und führte sie zu einem Tisch. Der Blonde kümmerte sich erst um den Sitzplatz seiner Liebsten, ehe er sich setzte. Sie bestellten und redeten über belanglose Dinge. Es fühlte sich gut an wieder die Zweisamkeit zu genießen.

Nach dem Essen liefen sie noch eine Weile Händchenhaltend durch die Straßen. Fröstelnd zitterte Hermine etwas. „Ist dir kalt?“ „Ja, aber nicht so richtig kalt.“, antwortete sie. Wolken schoben sich vor den Vollmond. Draco sah in den Himmel. „Dementoren. “, stellte er fest. „Was machen die hier?!“
„Ich habe keine Ahnung, Engel.“, er zog sie zu sich. Plötzlich schwirrte einer auf Draco zu wollte ihm den Kuss des Dementors verabreichen. Doch Hermine hatte schnell ihren Zauberstab gezogen. „Expecto Patrounm!“

Der Demontor kehrte um und sie wandte sich zu Draco. „Geht es dir gut?“, fragte sie leicht panisch. Der Blonde nickte. Hermine schlang ihre Arme um ihren Ehemann. „Wir sollten ins Ministerium und den Vorfall berichten. Wir unterbrechen unseren wunderschönen Abend kurz.“, er küsste ihre Wange und sie nickte.

Zusammen disapparierten sie. Im Ministerium war die Hölle los. Alle stürmten wild hin und her. „Da ist er!“, rief jemand. Plötzlich wurde Draco von Hermine weggerissen und gegen die Wand gedrückt. „Was soll das?! Lasst mich los!“, verlangte Draco. Der Auror durchsuchte den Blonden. „Was wird ihm vorgeworfen?!“, fragte Hermine erbost. „Beihilfe zum Ausbruch von sämtlichen Todessern.“, antwortete Harry hinter ihr. „Das ist doch Blödsinn! Draco war den ganzen Abend bei mir!“

Hermine wollte den Auroren und Draco hinterher eilen, als Harry sie aufhielt. „Hermine. Scorpius wartet auf dich in meinem Büro. Solange Draco beschuldigt wird, kann ich nicht auf seinen Sohn aufpassen und gleichzeitig gegen ihn ermitteln.“

„Wo wird er hingebracht?!“, fragte Hermine. „Er wird verhört. Es passiert ihm nichts.“

Die Malfoy folgte besorgt dem Brillenträger.

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