Dämonenväter und ihre Welpen

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Was bisher geschah: Yashimaru wurde in seiner Dämonenform geläutert. Keisuke mit Hilfe des Krieger, Minoru, und der Schlosswache, Isamu, konnte die Läuterung aufhalten und das Reiki vernichten. Yashimarus Mutter, Sun-mi, war es möglich, nachdem Light beruhigend auf sie eingeredet hatte, ihre eigene Dämonengestalt anzunehmen und die Kontrolle von Yashimarus Dämonenseite zu brechen, damit Yashimaru sich wieder zurückverwandeln konnte.
Der Leichnam der Schlosswache, Tori, wurde im Fluss gefunden, von ihm gehen fremdes Yoki und das Reiki aus, dass Yashimaru geläutert hat. Wie können die beiden Energien nebeneinader existieren, ohne sich zu vernichten?

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Keisukes Befehl zum Schloss zurückzukehren kam noch, bevor Light den Leichnam von Tōri hatte aus der Nähe in Augenschein nehmen können.

Die Kindsprinzessin trat ans Ufer, in ihren Armen trug sie Yashimaru, sein Kopf lag auf ihrer Schulter und sein nackter Körper hob und senkte sich im Schlaf. Light sah, wie ihr weißes Fell, dass Sesshōmarus so sehr ähnelte, sich schützend um Yashimarus ganzen Körper wickelte.

Keisuke ließ Light zurück. Er tauchte am anderen Ufer des schnell fliesenden Flusses auf und streckte die Hand der Hime entgegen, in die sie nach kurzem Zögern ihre eigene hineinlegte. Ihr zierlicher Körper gegen seinen kräftigen gedrückt, stand er mit ihr und Yashimaru wieder in der Luft.

Light entging der ausdruckslose, verschlossene Blick nicht, den Keisuke ihm für einen Augenblick zuwarf, ehe er sich von ihm abwandte.

»Minoru-san«, sprach Keisuke zu seinem Krieger. »Du wirst mit Yagami-sama zum Schloss zurückfliegen.«

Die bläulich schimmernde Barriere von Isamu flackerte ein letztes Mal rund um Light auf. Ein ausgezehrtes, müdes Gesicht hinter türkisfarbenem Haar lächelte Light entschuldigend an, während es näherkam.

»Darf ich?«, sagte Minoru, streckte die Hand nach Light aus, wie Keisuke sie Sun-mi angeboten hatte. Man konnte fast meinen in letzter Zeit geschah es ungewöhnlich oft – zu oft, verbesserte Light sich -, dass er einen Herzschlag spürte, und er die Wärme eines Körpers unter seiner Kleidung fühlen konnte, der nicht Sesshōmaru gehörte.

»Ano ...«, sagte Minoru nach einiger Zeit, nachdem seine Hand immer noch in der Luft hing. Light packte sie schließlich und sofort wirkte Minoru erleichtert. Arme schlossen sich um ihn, zogen ihn zu Minoru, fest an dessen Brust. Light vergrub seine Finger tief in die Schultern des Dämons. Das Verlangen Minoru schroff anzublaffen wuchs in ihm, verdrossen dachte er daran, wie Keisuke mit ihm geflogen war; zumindest hatte der General den Anstand besessen, ihn mit dem Rücken zu seiner Brust zu halten. Minoru schien zu bemerken, dass Light unglücklich darüber war, wie er ihn trug, verblieb aber bei seiner Entscheidung.

Nur wenige Augenblicke später spürte Light, dass der Boden unter seinen Füßen weg war. Unter ihm stürzte das Wasser über große Steine, die aus dem Fluss hinausstanden; das Flussufer schrumpfte zu einem langen braunen Streifen, als es höher hinaufging. Minorus Herz schlug kräftig, und Light fühlte es fast in seinem eigenen Körper laut pochen; es war ein nervöses Schlagen, fast so als verunsicherte Minoru es, den Gefährten von seinem Alpha, Sesshōmaru, zum Schloss zurückzubringen, während sie einander festhielten.

Light schaute nach unten, wo Isamu entgegen der Flussrichtung am Ufer entlangrannte. Der Leichnam von Tōri schwebte träge inmitten der kugelförmigen bläulichen Barriere, die sich von Isamu nie weiter als zwei Meter entfernte.

»Mateee!« [Wartet!]

Von irgendwoher wehte ein hoher, schriller Schrei zu ihnen. »Wartet auf mich! Was ... was habt ihr Yashimaru-sama angetan? Hime-sama wartet - Ahh!«

Alpha Sesshoumaru/Sesshomaru x Gefährte LightYagami | Das weiße Feuer des HundesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt