Kapitel 39

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,,Yuna? Yuna steh endlich auf."
Was?
Warum? Ich bin doch noch so müde...
,,Yuna!"
Itachi..., dass kann er vergessen, dass ich jetzt aufstehe.
Erst hält mich Madara wach und jetzt wo ich so schön geschlafen habe, weckt er mich einfach.
Nicht mit mir.
,,Steh endlich auf, wir müssen los."
,,Nein...", grummelte ich.
,,Nein? Hab ich richtig verstanden?"
,,Ja..." ,,Yuna, du stehst jetzt sofort auf!" ,,Warum..., ich will noch schlafen...", ich hörte wie er genervt seufzte.
,,Du bist wohl heute schlecht drauf."
Ach ja?!
,,Lass mich schlafen, bitte..., wenigstens noch eine Stunde."
,,Das geht nicht und das weißt du auch."
Nur wegen der Mission..., ,,Ja die Mission..., aber..."
,,Kein aber. Steh jetzt auf und mach dich fertig, in zwanzig Minuten müssen wir los. Und wer weiß, vielleicht werde ich dir auch den Umgang mit dem Sharingan lehren."
Was?!
Habe ich gerade richtig gehört?
Er will mir endlich..., oder ist das nur Trick? Verdammt!
,,Ist ja schon gut." Widerstrebend öffnete ich meine Augen und sah ihn an, ,,Ich steh ja schon auf."
,,Gut. Ich warte draußen auf dich."
,,Gut."
Dann verließ er auch schon den Raum.
Langsam setzte ich mich auf und streckte mich ausgiebig, wie spät war es eigentlich?
Draußen schien bereits die Sonne und auch hörte ich bereits Leute, die auf den Straßen unterwegs waren.
Itachi hatte recht, wir hätten schon längst unterwegs sein müssen und nur wegen mir, verschiebt sich die Mission. Na toll.
Madara du Mistkerl, wegen dir bin ich so müde..., wenn ich dich nur in Wirklichkeit mit dir reden könnte, würdest du es jetzt bereuen, mich von meinem Schlaf abgehalten zu haben.
Nun denn, ich sollte wohl aufstehen.
Mit noch immer steifen Gliedern, stand ich auf und lief ins Bad.
Dort stieg ich unter die Dusche, dies brauchte ich jetzt, nach solch einer Nacht. Madara..., Konoha..., Kiba...
Verdammt..., warum denke ich nur daran? Kiba..., warum verdammt nochmal?!
Dieser Junge, warum schwirrt mir sein Name andauernd in meinem Kopf herum?! Das kann doch nicht sein!
Ich will das nicht, warum hört es nicht einfach auf?
Ich habe mich doch nur einmal mit ihm unterhalten, einmal!
Er kann doch nicht eine solche Wirkung auf mich haben, dass geht doch gar nicht!
Er ist doch nur ein einfacher Junge, aus Konoha!
Dem Dorf, welches mir so viel Schmerz bereitet hat. Nein.
Ich muss ihn irgendwie aus meinem Kopf rauskriegen, ich muss einen klaren Kopf, für die Mission haben.
Diese ist jetzt wichtiger.
Akatsuki braucht die Belohnung, damit wir überleben können.
Meine Familie.
Ich drehte das Wasser aus und nahm mir eines der Handtücher, welche auf einem Regal neben der Dusche lagen und wickelte mir eines, um meinem Körper.
,,Yuna, wie lange brauchst du noch?"
,,Gleich."
Wir sind eh schon spät dran, da kommt es um die eine oder andere Minute, jetzt auch nicht mehr an.
Ich sah in den Spiegel.
In diesem erblickte ein, Mädchen mit leeren, schwarzen Augen.
Ja, leer..., es war lange her, dass ich so etwas wie wirkliche Freude gespürt habe, Kakashis Erinnerungen waren alles was mich daran erinnert, wie es einmal war.
Wie ich, als Kind einmal war. 
Fröhlich.
Egal wie oft Kakashi dort zu sein schien, ich habe ihn wohl immer mit einem strahlenden Lächeln begrüßt.
Wie Kinder nun mal so sind.
Aber die Kindheit vergeht, irgendwann werden wir alle erwachsen, früher oder später.
Ob wir wollen, oder nicht.
Die Zeit kann man eben nicht anhalten, sie läuft immer weiter und weiter, wir können sie nicht aufhalten.
,,Yuna!"
,,Ich komm ja schon!"
Meine Haare band ich wie immer zu einem Zopf zusammen, so würden sie mir nicht bei einem Kampf stören.
,,Dann mal los. Ein neuer Tag beginnt, hoffentlich ohne diese Gedanken an Kiba." Schon wieder...!
Er ist nur ein einfacher Junge!
Langsam sollte er aus meinen Kopf verschwinden, das nervt langsam.
Erst meine Mutter, dann Madara und jetzt Kiba auf seine ganz eigene Weise.
Leider.
Ich nahm meine Sachen und öffnete die Tür, ,,Da bist du ja."
,,Entschuldige, ich konnte nicht so gut schlafen." ,,Alles in Ordnung, Yuna. Nur müssen wir die verlorene Zeit, wieder aufholen." ,,Verstehe."
Dann los.
Wir liefen am Empfangstresen vorbei, natürlich wieder in unserer verwandelte Form. ,,Ich wünsche einen angenehmen Tag."
Rief man uns nach.
,,Angenehm wird dieser Tag weniger." Murrte ich, ,,Du scheinst wohl nicht motiviert genug, für unsere Mission."
Wenn du wüsstest.
,,Was ist los? Hat es etwas mit den Konohaninjas zu tun?"
Seufzend senkte ich meinen Blick, ,,Also ja, spuck es schon aus."
,,Es hat etwas mit ihnen zu tun, ja. Es geht um Kiba, der Junge mit dem Hund." ,,Ahja."
Ahja? War das alles was ihm einfiel?
,,Du sagst nicht mehr dazu? Es geht um einen Jungen, der ausgerechnet aus Konoha kommt!"
,,Und? Wo ist da das Problem?"
WAS?!
,,Er. Stammt. Aus. Konoha. Das ist das Problem! Bitte, hilf mir."
,,Nein."
Warum verstand er mich nicht?!
,,Warum?!" ,,Vielleicht wäre es sogar, dass richtige." ,,Wie bitte? Das Richtige? Vergiss es, ich möchte doch niemanden aus Konoha daten, dass geht nicht." ,,Ach wirklich?"
Ich nickte.
,,Betrachte ihn doch als Menschen und nicht als jemanden, der aus demselben Dorf stammt wie du, vielleicht hilft dir dies." ,,Helfen?!"
Was denkt er sich nur?!
,,Warum sollte mir, diese Vorstellung helfen? Er ist nur ein einfacher Junge, mehr nicht." ,,Ist er das wirklich?"
Warum stellt er nur solche Fragen?
,,Ja..., ja klar."
Wir verließen das Dorf, durch welche Straßen wir gerade gelaufen sind.
,,Ich brauche dieses ganze Jungsgetue nicht, glaub mir. Im Grunde wäre es ein reines Gefühlschaos, was ich im Moment nicht gebrauchen kann."
,,Es fällt mir schwer, dies zu glauben."
,,Warum das denn?" ,,Du weißt nicht, was du da sagst. Was deine Worte für eine Bedeutung haben können."
Und er weiß es?
,,Na dann sag es mir doch, was bedeuten meine Worte?"
,,Das du nie einem Menschen, wahres Vertrauen entgegenbringen wirst oder auch nie jemanden lieben wirst."
Liebe...
,,Was bringt mir das? Wenn das Risiko verletzt zu werden, viel zu groß wäre." ,,Du wärst nicht allein."
Allein? Wer sagt, dass ich allein wär.
,,Ich habe Akatsuki an meiner Seite, also werde ich nie allein sein."
Er schloss seine Augen, ,,Du könntest irgendwann ein normales Leben beginnen, mit diesen Jungen hättest du die Chance."
,,Ich will diese Chance nicht!
Ich will bei euch bleiben, bei euch kann ich sein wie ich bin."
,,Dies könntest du auch, wenn du bei diesem Jungen wärst, der dir etwas bedeuten könnte."
,,Ich wäre mir dabei nicht so sicher, und warum glaubst du, dass ich für ihn etwas empfinde?!
Das ist garantiert nicht der Fall!"
,,Was wäre daran denn so schlimm?"
Ich kenne ihn doch nicht einmal mehr wirklich, hatten wir als Kinder  überhaupt Kontakt zueinander?
Ich weiß es nicht...,verdammt!
Danke Orochimaru!
Manchmal wünschte ich, ich könnte mich erinnern aber andererseits..., was sollte es mir bringen?
Alles zu erfahren was geschehen ist, wäre es so einfach zu verkraften oder zu akzeptieren?
,,Yuna?" ,,Ähm..., ja?" Itachi hob eine Augenbraue, ,,Sei aufmerksam, schweife nicht mit deinen Gedanken umher." ,,Aber..."
,,Wir unterhalten uns später über den Jungen, unsere Mission ist jetzt wichtiger. Vergiss dies nicht."
Wie konnte ich auch.
,,Natürlich."
Na los Yuna, vergiss ihn einfach.
Er wird mir ja eh kein Glück bringen, wie auch. Ich bin eine Nuke-Nin, wer würde mit solch einer denn ausgehen wollen. Genau niemand.
Ich würde deren Ruf einfach zerstören, die gesamte Zukunft von demjenigen, dass kann ich und werde ich nicht.
Kiba..., es kann und darf nichts geschehen.
Ich darf nichts fühlen, es darf einfach nicht sein.
Yuugo wärst du jetzt bei mir, was würdest du mir nur raten?
Was sollte ich tun?
Ich weiß einfach nicht..., was das Richtige ist...?
,,Konzentrier dich." Knurrte Itachi schon beinahe, ,,Ich versuchs."
,,Tu es einfach, wir sind nicht allein."
Wie bitte?! Wie kann das sein?
,,Wir sind hier mitten im Gebirge..." 
,,Deshalb ist es nicht schwieriger, jemanden zu verfolgen oder gar zu finden."

Yuna Hatake Ein Leben bei AkatsukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt