Jan
R: Hey Jan gut, dass ich dich erreiche. Geht's dir gut?
J: Naja ich hab mich ein wenig verkühlt gestern Abend also geht es mir dementsprechend.
R: Du bist einfach gegangen ohne etwas zu sagen und wir haben uns ein wenig Sorgen gemacht. War irgendwas?
J: Der Tim hat ne blonde gebumst- Ja tut mir leid mir ging es nicht so gut und ich habe euch nicht mehr gesehen. Ist Tim gut nach Hause gekommen?
R: Gisela hat es schon auf den Punkt gebracht. Tim hat irgendeine abgeschleppt.
J: Achso okay...Ich ruh mich jetzt aus mir geht es echt dreckig.
R: Gute Besserung! Wenn du was brauchst meld dich bei mir.
J: Danke. Ciao
Meine Hand senkte sich langsam. Was sollte ich von dem Ganzen nur halten? Einerseits war ich traurig, wenn ich an Tim und das Mädchen dachte, aber andererseits wollte ich doch genau das. Dann dachte ich wieder an den Moment, wo er mir die Freundschaft gekündigt hatte. Nein. Das hatte ich definitiv nicht gewollt.
Die nächsten Tage waren schlimm für mich. Der Husten wurde immer schlimmer, ich konnte kaum etwas zu mir nehmen und das Fieber wurde auch nicht schwächer. Irgendwann als ich gerade einen Tee machen wollte wurde mir auf einmal ganz schummrig und ich dachte, ich würde gleich umkippen. Mit zitterten Händen tippte ich die Nummer meiner Mutter in mein Handy ein. „Mama, mir geht's gar nicht gut...", war das letzte was ich sagen konnte, bevor mir schwarz vor Augen wurde. Als ich kurz danach wieder wach wurde hörte ich Stimmen um mich rum, die sehr weit weg waren. „Er hat hohes Fieber...", „...Lungenentzündung..." und „..muss genäht werden.." Ich wurde hochgehoben und irgendwo hingetragen. Ich sah noch blaues Licht und spürte an meinem Arm einen kurzen Schmerz. Dann nickte ich wieder ein.
Meine Augen konnten sich nur sehr schwer an das grelle Licht gewöhnen. Ich erkannte zwei Umrisse und hoffte insgeheim, dass einer davon Tim war... „Jan du bist wieder wach! Endlich!" Ich blickte in die Augen meiner Mutter. „Guten Abend Herr Zimmermann. Wie geht es Ihnen?", fragte der fremde Mann im weißen Kittel. Erst jetzt spürte ich den stechenden Schmerz an meiner Schläfe. Ich kniff die Augen zusammen. „Was ist passiert?", fragte ich, ohne auf die Frage des Arztes einzugehen. „Sie hatten eine schwere Lungenentzündung und sind vor schwäche zusammengebrochen. Dabei sind sie mit der Stirn auf eine Kante gefallen. Das war vor drei Tagen." Drei Tage? Wow okay. „Ich fühle mich deutlich besser als zuvor. Nur meine Stirn pocht ziemlich." „Sie haben sich auch schon wieder erholt durch den vielen Schlaf, den Sie hatten. Morgen können Sie wieder nach Hause." Mit diesem Satz verschwand er aus dem Zimmer. „Jan ich bin froh, dass es dir gut geht. Rewi und Lucas waren gestern kurz hier und..." sie stoppte. „War Tim hier?" fragte ich. Sie wich meinem Blick aus. „Mhh naja ich habe ihn sofort angerufen als das passiert ist, aber er hatte nur gesagt, dass er beschäftigt sei. Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört." Ich verkniff mir die Tränen und nickte nur. „Jan was auch immer gerade zwischen euch steht, ich bin mir sicher ihr bekommt das wieder hin. Ihr habt schon so viel gemeinsam durchgestanden! Ich lass dich jetzt noch etwas alleine, damit du dich ausruhen kannst. Morgen bring ich dich nach Hause." Sie gab mir einen Kuss auf die Stirn und verließ das Zimmer. Kaum war sie gegangen, liefen mir die ersten Tränen übers Gesicht. Er hat es echt ernst gemeint mit seinen Worten... –„Arsch."
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Soo heute wieder 2 Teile. Ich glaube man merkt, dass ich Drama liebe und das wird sich erstmal nicht ändern in den nächsten Teilen...
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Gewitter nur im Kopf?
FanfictionJan und Tim betreiben einen YouTube-Kanal um über Tourette aufzuklären. Sie sind beste Freunde und haben schon vieles gemeinsam erlebt. Doch im Februar 2020 auf Madeira passiert etwas zwischen den beiden, was ihre Freundschaft grundlegend in Frage s...