~𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟡~
"Wo warst du Alice? Ich habe dich nachher gar nicht mehr gesehen", fragte mein Vater und ich setzte mich neben ihn.
"Ich war bei Moony und dann in der Bibliothek", sagte ich.
"Ich habe auch noch eine Kleinigkeit für dich, Alice", sagte Dumbledore und reichte mir ein Päckchen. Mit leuchtenden Augen nahm ich es entgegen und schaute gespannt auf das Päckchen. Ich packte es aus und darin lag eine wunderschöne Kette. Es war die Kette meiner Mutter. Sie hat sie immer getragen.
"Woher haben Sie diese Kette?", fragte ich erstaunt, während ich sie in meinen Händen drehte.
"Ich denke Sie wissen, dass sie Ihrer Mutter gehört hat. Nach ihrem Tod wurden ihre Gegenstände zu Gringotts gebracht. Das ist die Zauberbank, bei der Sie Wertgegenstände oder Münzen aus Ihrem Verließ holen können. Ihre Mutter hat ihnen viel hinterlassen. Diesen Schlüssel benötigen Sie für das Verließ", erklärte mir Dumbledore und hielt mir einen Schlüssel hin. Ich nahm ihn und steckte ihn schließlich in meine Tasche. Ich legte die Kette an und sie leuchtete auf.
"Was hat das zu bedeuten?", fragte ich und musterte die Kette. Sie bestand aus einem grünen Herz, das jetzt leuchtete.
"Es ist mit einem Zauber belegt. Es hat dich erkannt. Deine Mutter hat es wohl mit Absicht hinterlassen", sagte Dumbledore und musterte ebenfalls die Kette interessiert, während er an seinem Bart nestelte.
"Danke Professor", sagte ich und umarmte ihn. Die Lehrer sind in der Zeit, in der ich hier war, zu meiner Familie geworden. Wir aßen und danach ging ich zu Hagrid.
"Ach, hallo Alice. Dumbledore hat schon viel über dich erzählt. Willst du nich' mit reinkommen?", fragte mich Hagrid und ich trat in seine Hütte.
Sie war sehr gemütlich. In der Hütte standen eine Menge außergewöhnliche Sachen und Hagrid hatte sogar einen Hund namens Fang.
"Als was arbeiten Sie hier eigentlich Professor Hagrid?", fragte ich neugierig und setzte mich auf einen Stuhl neben einem großen Tisch.
"Du kannst mich ruhig duzen. Ich arbeite als Wildhüter und kümmere mich um kranke und verletzte Tiere. Übrigens, alles Gute zum Geburtstag", sagte Hagrid und reichte mir eine mit Zuckerguss verzierte Torte. Ich bedankte mich und wir aßen die Torte. Wir unterhielten uns noch eine Weile und nach zwei Stunden ging ich mit vollem Bauch zurück ins Schloss.
"Alice, gut, dass ich dich treffe. Wir müssen in die Winkelgasse und noch einige Besorgungen erledigen", sagte mein Vater und wir beschlossen uns in einer Stunde in seinem Büro zu treffen. Ich ging in der Zwischenzeit zu Moony. Sie lag auf meinem Bett und schlief. Ich setzte mich neben sie und las ein Buch über Zaubertränke. Bis jetzt fand ich, dass es das spannendste Unterrichtsfach war. Die Zeit verging wie im Flug und ich machte mich auf den Weg in den Kerker.
"Hallo, Dad", sagte ich und betrat sein Arbeitszimmer.
"Da bist du ja. Dieses Mal werden wir nicht apparieren, sondern Flohpulver benutzen. Ich gebe dir jetzt eine Handvoll Flohpulver und du stellst dich in den Kamin. Danach musst du es fallen lassen und laut und deutlich 'Winkelgasse' sagen. Wenn du dann an einem anderen Kamin raus kommst wartest du auf mich", erklärte mir Dad und ich stellte mich in der Zwischenzeit in den Kamin und nahm eine Hand voll.
"Winkelgasse", sagte ich laut und deutlich und ließ das Flohpulver fallen. Nach wenigen Augenblicken landete ich in einem anderen Kamin und fiel nach vorne.
"Ah", sagte ich und richtete mich auf. Ich putzte mir gerade den ganzen Ruß von der Schulter, als mein Vater erschien, der nicht hinfiel.
"Wieso bist du nicht hingefallen?", fragte ich beleidigt und wir gingen aus dem Haus hinaus.
"Übung", sagte mein Vater nur und seine Stimme wurde wieder kalt. Wahrscheinlich wollte er nicht, dass jemand wusste, dass er auch nett sein konnte.
Wir gingen eine Weile in der Winkelgasse umher und Dad blieb plötzlich vor einem Laden stehen.
"Wie hast du damals deinen Zauberstab bekommen?", fragte er mich. Ich schaute ihn zwar verwirrt an, antwortete ihm aber.
"Mum hat in mir mitgebracht. Sie hat ihn alleine gekauft", antwortete ich.
"Dann hast du was verpasst!", erklärte mir Dad und öffnete die Türe zu dem Laden. Sein Gesicht war zwar wieder von der undurchdringlichen Maske bedeckt, doch in seinen Augen konnte ich erkennen, dass er irgendetwas belustigend fand.
"Ah, Professor Snape und Ihre Tochter. Ich dachte mir schon, dass Sie eines Tages den Weg zu mir finden", sagte der Mann, der anscheinend Olivander hieß.
"Wirklich?", fragte ich und schaute ihn ungläubig an.
"Ihre Mutter hat ihn mir damals abgekauft. Wie ich sehe, hat sie die richtige Wahl getroffen. Ich erinnere mich an jeden Zauberstab, den ich je verkauft habe. Ihr Zauberstab besteht aus demselben Holz, wie der Ihres Vaters. Der Kern besteht aus einer Phönixfeder und einem Einhornhaar. Die Phönixfeder ist die gleiche wie die Ihrer Mutter und das Einhornhaar dasselbe wie das von Draco Malfoy. Was auch immer das bedeuten soll", sagte er mysteriös und packte ihn ein. Ich bezahlte und wir verließen den Laden wieder.
"Wer ist Draco Malfoy Dad?"
"Draco Malfoy ist in derselben Schulstufe wie du und ist in Slytherin. Seine Familie legt viel Wert auf den Blutstatus."
"Was ist der Blutstatus?"
"Es gibt Reinblut, Halbblut und Schlammblut. Reinblüter sind Familien, in der es immer nur Zauberer gab und keine Muggel. Halbblüter haben einen Teil Muggelblut und einen Teil Zaubererblut in sich. Ein Schlammblut hat Muggel als Eltern. Für mich spielt der Blutstatus keine Rolle, aber Familien wie den Malfoys ist es wichtig darauf zu achten. Du darfst das Wort nicht verwenden, es hat schlechte Bedeutungen."
"Aha", antwortete ich nur und versank wieder in meinen Gedanken. Wir nahmen wieder das Flohnetzwerk und in Hogwarts konnte ich endlich ein paar neue Zaubersprüche aus den Schulbüchern ausprobieren. Die Zeit verging sehr schnell und nach dem Abendessen ging ich früh ins Bett.
Am nächsten Morgen half ich bei den restlichen Vorbereitungen und ging danach um den Dunklen See spazieren. Am Abend machte ich mich auf den Weg nach Hogsmeade, da meine Freunde mit den Kutschen nach Hogwarts fahren würden.
Der Hogwartsexpress blieb stehen und viele Leute stiegen aus. Mir fiel ein blonder Junge auf.
"Alice!", rief Hermine und umarmte mich stürmisch. Ich begrüßte auch die anderen und wir stiegen gemeinsam in eine Kutsche. Den Jungen vergaß ich fürs erste.
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𝔸𝕝𝕚𝕔𝕖 𝕊𝕟𝕒𝕡𝕖
Fanfiction~WIRD ÜBERARBEITET~ Als Alice eines Tages erfährt, dass ihre Mutter ermordet wurde, bricht für sie ihre komplette Welt zusammen. Sie lernt ihren Vater kennen, der sich nicht für sie interessiert und sie in ihren Problemen alleine lässt. Sie freundet...