𝔸𝕝𝕚𝕔𝕖 𝕊𝕟𝕒𝕡𝕖

~𝟙𝟚~

~𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝟙𝟚~

Am nächsten Tag wurde ich von Dad geweckt und ich machte mich fertig und zog meine Schuluniform an. Ich ging in die große Halle und setzte mich neben Hermine und Harry.

"Wo warst du am Abend und in der Nacht?", fragte mich Hermine vorwurfsvoll, als ich mir einen Toast nehmen wollte.

"Ich war noch bei meinem Dad und er hat mir ein Zimmer eingerichtet. Ich kann dort schlafen, wann ich möchte und ich kann dort auch mit Freunden übernachten", erzählte ich aufgeregt und biss in meinen Toast.

"Wie cool, das hätte ich nicht von Snape gedacht", sagte Hermine und schaute zum Lehrertisch. Ich schaute ebenfalls zu meinem Dad, der unsere Blicke bemerkt hatte und eine Augenbraue hob. Wir fingen an zu lachen. 

"Wenn ihr wollt, können wir uns heute nach dem Unterricht im Kerker treffen und dort unsere Ruhe haben", schlug ich vor und alle hielten es für eine gute Idee. 

Nach dem Frühstück hatten wir unsere erste Stunde in VgddK gemeinsam mit den Slytherins. Professor Dolores Umbridge unterrichtete das Fach und wir wussten, dass es alles andere als spannend sein würde.

Ich betrat das Klassenzimmer und setzte mich neben Hermine.

 Umbridge betrat den Klassenraum und hielt eine langweilige Rede. Unsere Lehrerin bevorzugte es, uns das Fach beizubringen, ohne einen Zauber anzuwenden. Wie dämlich kann man eigentlich sein? 

"Und wie sollen wir dann bitte lernen uns auf das, was da draußen lauert vorzubereiten?", schrie Harry und stand auf. Die ganze Klasse, auch die Slytherins hatten nun Harry die volle Aufmerksamkeit zugewendet.

"Mein Lieber, da draußen lauert rein gar nichts. Was sollte einen Schüler denn angreifen?", antwortete unsere Lehrerin Dolores Umbridge mit ihrer zuckersüßen Stimme. Diese Frau konnte ich keine weitere Sekunde mehr aushalten. 

"Ach keine Ahnung. Möglicherweise Lord Voldemort!", sagte Harry rebellisch und tiefe Verachtung lag in seiner Stimme. 

"Ihnen wurde also mitgeteilt, dass ein gewisser dunkler Zauberer wieder sein Unwesen treibt. Das. Ist. Eine. Lüge."

"Nein es ist keine Lüge ich habe ihn letztes Jahr mit eigenen Augen gesehen. Er hat Cedric Diggory ermordet. Er ist wieder..."

"Nachsitzen Mr. Potter!", schrie sie und das Thema war für sie beendet.

"Ich glaube Harry", sagte ich mit fester Stimme und bereute es schließlich, als sie auf mich zuging.

"Nun denn, dann lassen Sie mir keine andere Wahl, als Sie ebenfalls zum Nachsitzen einzuladen, Miss Jones", sagte sie mir. Ich konnte schon das wütende Gesicht meines Vaters vor mir sehen. Mein Vater hatte mir erklärt, dass jeder wissen durfte, dass ich seine Tochter bin, aber wenn es Umbridge weiß, dann würde sie mich zu hart drannehmen. Am zweiten Schultag Nachsitzen. Wie sollte ich ihm das wohl erklären?

Nach der Stunde hatten wir Zaubertränke. Ich freute mich nicht, da ich genau wusste, dass er noch mit mir reden wollte. Während der Stunde verhielt er sich, so gut es eben ging, normal. Wir sollten einen Aufsatz schreiben.

Nach dem Klingeln packte ich schnell meine Sachen, doch als ich gehen wollte waren schon alle weg und ich wurde am Armgelenk festgehalten.

"Nicht so schnell junges Fräulein", sagte mein Vater mit scharfer Stimme und zog mich in sein Büro. Widerwillig folgte ich ihm und betete zu Gott, dass ich lebend aus den Kerkern kommen würde. 

"Wie kann es sein, dass du in deiner ersten Stunde in VgddK gleich Nachsitzen bekommst?", fragte er mich, schaute mich wütend an und hielt mir das Papier unter die Nase.