Ich blieb noch kurz sitzen und beschloss vor dem Büro von Albus auf ihn zu warten. Da Umbridge weg war, würde Albus wahrscheinlich wieder Schulleiter werden.
"Harry!", rief ich und zog ihn in eine Umarmung.
"Sirius...er ist...tot", schluchzte er und ich schüttelte heftig mit dem Kopf.
"Nein Harry, ist er nicht", sagte ich mit Tränen in den Augen.
"Nicht?", fragte er verwirrt.
"Nein, ich lebe", hörte ich Sirius Stimme und wir drehten uns in seine Richtung. Harry umarmte ihn und weinte sich an ihm aus. Ich ging zu den beiden und schloss mich der Umarmung an. Nachdem Harry sich beruhigt hatte gingen wir mit Dumbledore rein und setzten uns.
"Wieso lebst du noch?", fragte Harry fassungslos und konnte sein Glück nicht fassen.
"Alice?", fragte Sirius und alle Blicke wanderten zu mir.
"Ich habe mit Dad gemeinsam einen Trank gegen Flüche und Zaubertränke gebraut. Wer ihn trinkt, ist für einen Zauber immun. Bei Sirius war es der Todesfluch", erklärte ich und Sirius nickte.
In dem Augenblick öffnete sich die Türe und mein Vater trat ein.
"Ich muss etwas mit ihnen und Alice besprechen, Dumbledore", sagte er und Albus deutete auf einen freien Stuhl. Mein Vater setzte sich und Harry sah mich verwundert an. Ich formte mit meinen Lippen später.
"Gut, wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr noch kommen", sagte Albus und Sirius und Harry verließen das Büro.
"Also mein Junge, was willst du wissen?", fragte Albus.
"Könntest du Alice bitte sagen, warum ich im Ministerium war und als Todesser kämpfte?" fragte mein Vater und Albus nickte wissend.
"Alice, es ist so. Dein Vater muss das Vertrauen von Voldemort wiederbekommen und er darf sich nicht weigern zu kommen, wenn Voldemort ihn ruft. So auch im Ministerium. Lass Harry und die anderen das bitte nicht wissen", erklärte mir Albus.
"Aber Albus, für was muss Dad sein Vertrauen gewinnen?", fragte ich weiter.
"Das werdet ihr noch viel zu früh herausfinden", antwortete er mir und nahm sich ein Zitronenbrausebonbon.
"Wenn du keine Fragen mehr hast, würde ich euch bitten zu gehen. Wir sehen uns beim Abendessen", sagte Albus und mein Vater ging wieder in seine Räume. Ich ging zu Harry und Sirius, die mit Remus und Tonks am See standen.
"Hey Leute", begrüßte ich alle.
"Danke Alice. Ohne dich wäre ich nicht mehr hier", bedankte sich Sirius und zog mich in eine Umarmung.
"Du bist viel zu wertvoll um zu sterben", erklärte ich und lächelte ihn an.
"Könnte ich kurz mit dir alleine sprechen, Alice?", fragte mich Remus und ich ging mit ihm etwas tiefer in den Wald.
"Über was wolltest du mit mir sprechen?", fragte ich mich und setzte mich auf einen abgeholzten Baumstamm. Er setzte sich gegenüber von mir auch auf einen.
"Wo warst du, als Harry Bellatrix nachgerannt ist?", fragte er mich. ich überlegte und beschloss es ihm zu erzählen. Er war Mitglied des Ordens und wusste es daher wahrscheinlich.
"Dad ist mit mir nach Hogsmeade appariert", erklärte ich und er zog eine Augenbraue hoch.
"Severus war auch da?", fragte er fassungslos.
"Ja war er, aber Albus meinte, dass es einen Grund hat, weshalb er das Vertrauen des Dunklen Lords gewinnen soll. den Grund wollte er mir aber nicht sagen"
"Verstehe. Ich wollte noch mit dir über Draco sprechen", sagte er und ich spannte mich an. Er wusste davon.
"Geht es langsam an", sagte er direkt und ich schaute ihn verwirrt an. Wieso muss er so direkt sein?
"Als ich sagte, dass ich noch nicht so weit war, hat er es akzeptiert", erklärte ich. Mir war es unangenehm über das Thema zu sprechen.
"Aber er hat es versucht?", fragte er weiter und ich sah Besorgnis in seinen Augen.
"Ja hat er, und?"
"Wieso wolltest du nicht?", fragte er mich weiter.
"Es war das Schlafzimmer von Dad und ich...fühlte mich unsicher", gestand ich und er sah mich verständnisvoll an.
"Das ist verständlich. Ich habe nur über all die Jahre, in denen Tonks dich unterrichtet hat einen Art Ersatzvaterinstinkt für dich entwickelt", erklärte er.
"Du warst für mich auch immer ein Ersatzvater und wirst es immer bleiben", sagte ich und umarmte ihn.
"Wie hat Sirius reagiert, als...naja...Albus von dem Gespräch berichtet hat?", fragte ich und löste mich aus der Umarmung.
"Er hat gedroht Malfoy umzubringen, wenn er dir was antut. Deshalb hat er auch mit dir gesprochen, aber als Sirius erfuhr, dass Severus schon mit dir geredet hat, hat er sich beruhigt", sagte er.
"Ich glaube ich hätte bei dem Gespräch Sirius bevorzugt", sagte ich und Remus lachte.
"Das würde ich verstehen", sagte er.
"Ich muss dir danken. Für Harry wäre es schrecklich gewesen, wenn Sirius gestorben wäre. Er ist der einzige Familienteil bis auf die Dursleys", erklärte er mir.
"Ich habe gesehen, wie niedergeschlagen er war, als er noch nicht wusste, dass er lebt"
"Ich glaube, wir sollten langsam zurückgehen, sonst sucht Severus noch nach dir", sagte Remus und wir gingen wieder zu den anderen.
"Ihr habt toll gekämpft", lobte mich Tonks und zog mich in eine Umarmung.
"Danke, aber es sah unglaublich aus, als ihr aus dem weißen Rauch gekommen seid", erzählte ich.
"Ja, wenn man Mitglied des Ordens ist, ist der Rauch weiß", erklärte sie.
"Ich weiß, dass hast du mir nämlich beigebracht", sagte ich und sie lachte.
"Jetzt geh rein. Richte Severus liebe Grüße von mir aus", rief sie und ich verabschiedete mich noch von Sirius und Remus. Harry war schon gegangen. Ich lief in die Kerker und lief Draco über den Weg. Er schaute traurig aus.
"Was ist denn passiert?", fragte ich ihn.
"Das solltest du doch am besten Wissen!", sagte er wütend und schubste mich weg.
"Wegen euch ist mein Vater in Askaban!", schimpfte er.
"Draco, ich kann nichts dafür und Harry genauso wenig!", sagte ich und griff nach seinem Arm.
"Hast du eine Ahnung, in welche Gefahren ihr uns bringt? Der Lord hat uns sowieso noch nicht getraut und jetzt hat mein Vater versagt. Wer glaubst du kann das wieder gutmachen?", sagte er wütend.
"Draco, das wollte ich nicht, aber es war auch nicht richtig von deinem Vater. Deine Tante hätte fast Sirius umgebracht!", sagte ich wütend und hielt ihn am Arm fest.
"Ich habe Angst", sagte er und ich schaute ihn merkwürdig an.
"Ich kann das nicht. Seit er bei uns wohnt habe ich Angst. Angst dass er meiner Familie etwas antut", sagte Draco und ich zog ihn in eine Umarmung.
"Es wird alles gut werden", tröstete ich ihn. Ich hatte auch Angst. Angst, dass ihm etwas passiert.
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𝔸𝕝𝕚𝕔𝕖 𝕊𝕟𝕒𝕡𝕖
Fanfiction~WIRD ÜBERARBEITET~ Als Alice eines Tages erfährt, dass ihre Mutter ermordet wurde, bricht für sie ihre komplette Welt zusammen. Sie lernt ihren Vater kennen, der sich nicht für sie interessiert und sie in ihren Problemen alleine lässt. Sie freundet...