"Nur, weil du es hast, musst du dich nicht von uns distanzieren.", sagte er ruhig.
"Aber ich stelle eine Gefahr für euch da. Was ist, wenn ich meinen Geist nicht schnell genug schließen kann?", fragte ich wieder mit Tränen in den Augen.
"Dein Vater ist einer der besten Okklumentiker und du hast es von ihm gelernt. Du bist nicht schlecht darin. Du hilfst uns damit und stellst wie Severus dein Leben damit in Frage und ganz nebenbei auch noch das, deines Kindes", sprach er weiter.
"Können wir gemeinsam ein Samhain-Ritual machen? Ich wollte es letztes Jahr schon mit euch machen, aber ich habe es vergessen", fragte ich ihn.
"Wenn du das willst", sagte er.
"Danke", flüsterte ich.
"Ich werde deinem Vater einen Patronus schicken, dass du hier bist. Tonks sollte auch bald kommen, dann kannst du noch etwas bleiben. Möchtest du eine heiße Schokolade?", fragte er mich. Über die heiße Schokolade würde ich mich freuen, aber dass mein Vater weiß wo ich bin nicht.
"Gerne", sagte ich und mein Patenonkel ging in die Küche. Nach guten 5 Minuten kam er mit zwei vollen Tassen wieder ins Wohnzimmer.
"Wisst ihr schon, was es wird?", fragte er mich.
"Nein, wir wollen uns überraschen lassen und ihr?"
"Ein Junge", stieß Remus etwas unglücklich hervor.
"Freust du dich etwa nicht?", fragte ich leicht geschockt.
"Das hätte nicht passieren dürfen. Alice, du weißt, dass ich ein Werwolf bin. Ich möchte nicht, dass durch mich ein Kind leidet. Es wäre schrecklich, wenn er auch einer wäre", sagte er traurig.
"Das wird er schon nicht", sagte ich und umarmte ihn wieder, als die Haustüre aufging.
"Ich bin da, Schatz", hörte ich Tonks rufen.
"Hallo Alice, was machst du denn hier?", fragte sie mich fröhlich und umarmte mich sogleich.
Ich schaute hilfesuchend zu Remus, der kurz überlegte und dann zur Antwort aufsetzte.
"Ich habe sie in Epsom gefunden", sagte Remus. Tonks verstand und nahm mich in die Arme.
"Ich bin immer da, wenn du reden möchtest", flüsterte sie mir zu und ich nickte stumm.
"Ich muss zurück. Dad dreht sonst noch durch", erklärte ich ihnen und apparierte wieder zurück.
~Tonks Sicht~
Als Alice apparierte bildete sich schwarzer Rauch, bevor sie verschwand. Ich schaute geschockt zu ihm, aber er schaute traurig auf die Stelle, wo sie stand.
"Remus, wieso war der Rauch schwarz?!", fragte ich ihn aufgebracht.
"Sie ist jetzt auch ein Spion, Tonks", erklärte er mir.
"Das hätte Mona nie gemocht. Genau das wollte sie verhindern", sagte ich leise.
"Severus passt auf sie auf", versuchte mein Ehemann mich zu beruhigen.
"ER KANN NICHT MAL AUF SICH SELBST AUFPASSEN!", schrie ich aufgebracht.
"Ich habe Mona versprochen sie zu beschützen", sagte ich und setzte mich auf das Sofa.
"Ihr kann momentan nichts passieren. Du-weißt-schon-wer hat sie aus den Angriffen gelassen, wegen der Schwangerschaft", erklärte er mir.
~Severus Sicht~
Schon wieder war Alice heute Morgen so traurig und wollte erst am Abend wiederkommen. Ich wusste genau, dass heute Monas Sterbetag war, aber ich ließ sie lieber alleine.
Ich saß gerade im Wohnzimmer, als mich der Patronus mit der Gestalt eines Wolfes ansprach.
"Alice ist bei uns. Ich habe sie bei Epsom gefunden", sagte er und verschwand wieder. Also hatte ich recht. Wieso hat sie mich nicht gefragt?
Ich war in Gedanken und wurde von einem Plopp erschreckt. Alice stand mit dem Rücken zu mir und schluchzte wieder. Es zerbrach mir das Herz, sie so zu sehen. Ich stand auf und ging langsam zu ihr. Ich nahm ihre Hand und sie schaute mich traurig an. Ihr Augen waren geschwollen und und ihre Wangen von Tränen überströmt. Ich zog sie in eine Umarmung und strich beruhigend mit meinen Fingern über ihren Rücken. Das Schluchzten wurde weniger und sie zitterte in meinen Armen. Auf einmal knickten ihre Beine weg und ich hielt sie fest. Vorsichtig legte ich sie auf die Couch und schaute sie an. Sie war ohnmächtig. Es war zu viel für sie und das Kind. Vorsichtig strich ich ihr eine Haarsträhne hinter ihr Ohr, als es wieder ploppte und Poppy im Wohnzimmer stand.
"Was willst du hier, Poppy?", fragte ich sie aufgebracht, was sie mit einem wütenden Schnaufen kommentierte.
"Nach Alice und dem Kind sehen", sagte sie und trat neben mich.
"SEVERUS?! Was ist passiert?", fragte sie mich geschockt. Ich atmete tief ein und überlegte mir den Satz, als sie bereits antwortete.
"Mona?", fragte sie mich und ich nickte.
"Lupin hat sie bei ihr gefunden und zu sich genommen. Auf einmal stand sie hier im Wohnzimmer und begann wieder zu schluchzen, bevor sie ohnmächtig wurde", erklärte ich ihr, als Alice Augenlieder leicht flackerten und sie langsam die Augen aufschlug.
"Madam Pomfrey?", fragte sie mit brüchiger Stimme und ich rief ein Glas mit Wasser herbei.
"Ich wollte nur nach Ihnen und dem Kind sehen", beruhigte sie meine Tochter und sprach einige Zauber.
"Es ist alles in Ordnung. Sie sollten sich ausruhen, es war ein großer Schock für Sie", sprach sie beruhigend auf Alice ein.
"Wollen Sie wissen, was es wird?", fragte sie und schaute Alice an.
~Alice Sicht~
"Ja, bitte", sagte ich und wurde aufgeregt.
"Es wird ein Mädchen. Herzlichen Glückwunsch. Ich Vater soll ihnen noch einen Trank gegen Kopfschmerzen und vielleicht einen traumlosen Schlaftrank geben", richtete sie die Worte eher an meinen Vater, als an mich. Er nickte und Poppy flohte sich wieder zurück nach Hogwarts.
"Ein Mädchen also", schmunzelte er und ich schmunzelte auch. Mein Vater stand auf und kam nach wenigen Minuten mit den beiden Tränken wieder. Er gab mir den Trank gegen Kopfschmerzen und stellte den anderen auf den Tisch.
"Ich bringe dich in dein Zimmer und wenn du willst, kannst du ihn dann noch trinken", informierte er mich und ich nickte. Ich versuchte alleine aufzustehen, aber ich fiel sofort auf die Seite und mein Vater konnte mich gerade noch fangen.
"Danke", sagte ich müde und er trug mich in mein Zimmer. Mit einem Schnipsen seinerseits hatte ich wieder meinen Pyjama an. Er stellte den Trank auf den Nachttisch und setzte sich neben mich.
"Versuch etwas zu schlafen", flüsterte er und ich schloss die Augen und kam nach kurzer Zeit im Träumeland an.
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𝔸𝕝𝕚𝕔𝕖 𝕊𝕟𝕒𝕡𝕖
Fanfiction~WIRD ÜBERARBEITET~ Als Alice eines Tages erfährt, dass ihre Mutter ermordet wurde, bricht für sie ihre komplette Welt zusammen. Sie lernt ihren Vater kennen, der sich nicht für sie interessiert und sie in ihren Problemen alleine lässt. Sie freundet...