Die Zeit verging schnell und rasch wurde es Winter. Von Hermine hörte ich nichts neues mehr, nur, dass Ron noch immer nicht aufgetaucht war und sie bis jetzt wussten, dass sie das Schwert von Gryffindor für die Zerstörung des Medallions brauchten. Mein Bauch wuchs immer mehr und das ganze Schloss wusste bald, dass ich schwanger war. Pansy verachtete mich noch immer, aber Draco hielt sie von mir fern
"Hol doch Mal das Einhornhaar und ich hol die Schlafbohnen", sagte er. Wir hatten gerade Zaubertränke bei Slughorn und ich hatte mit Draco einen Trank gebraut. Er war beinahe perfekt, nur die Einhornhaare und Schlafbohnen fehlten noch. Pansy warf mir die ganze Unterrichtstunde schon einen verachtenden Blick zu. Sie war sauer, dass ich mit Draco in einer Gruppe war und sie sich mit Goyle zufriedenstellen musste.
Mit den Einhornhaaren in der Hand kam ich zu unserem Trank zurück, der nicht mehr einen leichten lilastich hatte, sondern feuerrot vor sich hin köchelte. Ich beugte mich gerade über den Trank, als alles um mich schwarz wurde und ich Draco meinen Namen rufen hörte.
~Dracos Sicht~
Mit den Schlafbohnen in der Hand kam ich zurück zu unserem Trank und konnte Alice schon von weitem verwirrt in den Trank blicken sehen. Sie beugte sich darüber und auf einmal kippte sie auf die Seite.
"Alice!", rief ich erschrocken und konnte sie kurz vor dem kalten Kerkerboden auffangen.
"Mr. Malfoy. Was ist hier passiert?", fragte mich Slughorn. "Holen Sie schnell Professor Snape", sagte er schnell und ich verschwand mit einem knappen Nicken aus dem Raum. Aus dem Blickwinkel konnte ich ein süffisantes Lächeln auf Pansys Gesicht erkennen. Diese Schlange!
Ich lief nach oben und traf Weasley, die gerade auf dem Weg zu Severus Klassenräumen war.
~Ginnys Sicht~
"WEASLEY!", hörte ich Malfoys Stimme hinter mir und ich drehte mich auf dem Absatz um.
"Was ist?"
"Kannst du bitte Professor Snape schnellstmöglich in den Krankenflügel schicken? Es geht um Alice!", sagte er außer Puste und ich sprintete ich zum Büro von Snape, der dadurch hochschreckte und mich finster anschaute.
"WEASLEY! Haben Sie kei-"
"Keine Zeit! Es ist etwas mit Alice passiert, sie ist im Krankenflügel!", sagte ich außer Puste und sah, wie er sich ruckartig von seinem Stuhl erhob und an mir vorbeieilte. Ich schaute ihm überrascht nach und konnte gerade noch den Umhang um eine Ecke fliegen sehen, als seine Stimme erneut erklang.
"Mitkommen, Weasley!", sagte er in typischen Lehrermanieren und ich lief ihm nach. Keine fünf Minuten später kamen wir im Krankenflügel an und schauten außer Atem auf das Krankenbett, indem ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren lag. Snape eilte auf das Bett zu und strich Alice gedankenverloren durch die Haare.
"Was hat sie Professor?", fragte ich leise und näherte mich dem Bett und blieb einige Meter davor stehen.
"Wenn ich das wüsste", sagte er rau und legte seine Stirn in Falten. In dem Moment kam Draco hinein und hinter ihm fast das ganze Lehrerteam.
"Was ist passiert?", fragte ich an Draco gewandt, der erstarrt auf das Bett schaute und danach mir in die Augen.
"Wir hatten Zaubertränke und ich holte die Zutaten, als sie plötzlich umkippte. Ich habe eine Vermutung, dass es Pansy war. Sie hat verstohlen zu Alice geschaut, als sich alle anderen Sorgen gemacht haben", erklärte er und ich schaute wütend auf den Boden.
"Parkinson", knurrten Snape und ich gleichzeitig, als wir von McGonagall unterbrochen wurden.
"Wie ist ihr Zustand?", fragte sie und schaute betrübt auf meine beste Freundin.
"Das kann ich noch nicht sagen. Ich musste in ihren Geist eindringen, um es herauszufinden", erklärte er und fixierte sich auf Alice Gesicht. Im ganzen Raum war es still und Snape konzentrierte sich, bis seine Gesichtszüge wieder ernst wurden.
"Falls es Parkinson war, hat sie aus dem Zaubertrank einen der stärksten Schlaftränke erschaffen. Es gibt bis jetzt keinen Zaubertrank dagegen und ich weiß nicht, wie es sich auf das Kind auswirken könnte", sagte er und schaute zu dem Bauch von Alice "aber sie muss sofort ins St. Mungos", erklärte er und nahm seine Tochter auf seine Arme. Minerva trat aus der Reihe und legte Severus die Hand auf die Schulter.
"Viel Glück", sagte sie leise und im nächsten Moment war unser Professor mit Alice in seinen Armen appariert.
~Severus Sicht~
Mit meiner Tochter auf den Armen landete ich vor der Eingangstüre des St. Mungos. Alice hatte die Augen geschlossen und bewegte sich kein Stück. Sie atmete schwach und auch ihr Puls hatte sich verlangsamt.
Ich öffnete die Eingangstüre und ging in die große Eingangshalle. Eine Ärztin kam sofort auf mich zugeeilt und führte mich in ein Behandlungszimmer, indem auch gleich ein Doktor an dem Bett stand.
"Guten Tag, was ist denn Ihr Problem?", fragte er höflich, als ich Alice auf das Bett setzte.
"Zaubertrankunfall, sie wacht einfach nicht mehr auf", erklärte ich und schaute auf meine schlafende Tochter. Der Doktor nickte und begann Alice zu untersuchen.
"Sie ist schwanger, Professor Snape?", fragte er mich und ich bejahte die Frage.
"Ihr Zustand ist stabil, aber ich weiß nicht, wie lange das noch so bleiben wird. Wie Sie richtig erfasst haben, gibt es bis jetzt keinen Gegentrank, aber ich habe gehört, dass Sie ein sehr begabter Tränkemeister sind. Vielleicht könnten Sie sich die Zeit nehmen und ihrer Freundin einen Gegentrank brauen", erklärte er und ich hätte über seine Aussage lachen können, wären wir nicht in einer solchen heiklen Situation Alice und meine Tochter, ppfffhh!
"Gewiss, werde ich alles für das Wohl meiner Tochter tun!", erklärte ich und betonte Tochter extra stark. Der Doktor wurde etwas rot und schaute beschämt auf den Boden.
"Entschuldigen Sie, ich habe noch andere Patienten", erklärte er und ging schnellen Schrittes aus dem Behandlungszimmer. Ich trat wieder an das Bett meiner Tochter und strich ihr gedankenverloren eine Haarsträhne hinter die Ohren.
Sie sah so ruhig aus, zu ruhig, für Alice' Art. Ein Schmunzeln legte sich auf meine Lippen und ich musste daran denken, wie oft sie sich schon in Gefahr gebracht hatte. So, wie ihre Mutter dachte ich mir und versank wieder in meinen Gedanken. Ich bräuchte Zeit, um den Trank zu brauen. Ich wusste nicht einmal die Zutaten für den Trank und musste sicherlich welche besorgen.
Ich war in Gedanken versunken und bemerkte nicht, wie ein schwarzer Hund in das Zimmer schlich und sich auf Alice Bett setzte. Erst, als er ein klagendes Fiepen von sich gab bemerkte ich ihn und schaute ihn mit einem undefinierten Blick an. Der Hund schaute mir ebenfalls in die Augen und irgendetwas kam mir bekannt an ihnen vor.
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𝔸𝕝𝕚𝕔𝕖 𝕊𝕟𝕒𝕡𝕖
Fanfiction~WIRD ÜBERARBEITET~ Als Alice eines Tages erfährt, dass ihre Mutter ermordet wurde, bricht für sie ihre komplette Welt zusammen. Sie lernt ihren Vater kennen, der sich nicht für sie interessiert und sie in ihren Problemen alleine lässt. Sie freundet...