"Nun, um deine Frage zu beantworten. Ich bin im Orden untergekommen. Sirius war der einzige dort und ich glaube, er hat sich gefreut wieder Gesellschaft zu haben", meinte Albus. Bei Black also.
"Wie macht sich Umbridge?", fragte Albus.
"Katastrophe. Die gesamte DA musste mit diesen Federn nachsitzen. Alice hatte an dem Tag einen Streit mit ihr und sie hatte den Satz nicht nur am Handrücken. Sie hatte den Satz am ganzen Körper. Und zum Frühstück gibt es Tee!", erzählte ich und Albus schmunzelte.
"Wie geht es Minerva?", fragte er und ich musterte ihn.
"Ich glaube sie vermisst deine Anwesenheit. Sie ist sehr ruhig geworden und redet fast nicht, aber warum interessiert dich das?", fragte ich.
"Alles hat seine Zeit, mein Junge", sagte er nur und verschwand mit einem plopp und ich war alleine in meinem Büro. Ich ging zu Alice und hob sie vorsichtig auf meine Arme. Ich ging mit Alice im Arm ins Schlafzimmer und legte sie auf das Bett. Ich hatte zu spät gemerkt, dass es mein Schlafzimmer war und ließ sie daher einfach in meinem Bett schlafen. Inzwischen war es Abend geworden und ich beschloss in der Großen Halle Abend zu essen. Es würde auffallen, wenn wir beide nicht zum Abendessen erscheinen.
Auf dem Weg zur großen Halle hatte ich insgesamt 130 Punkte abgezogen und 5 Mal Strafarbeiten erteilt. Ich setzte mich auf meinen Platz und aß mein Essen. Währenddessen ließ ich meinen Blick durch die Halle gehen, um den vermeintlichen Täter auszumachen. Mein Blick stoppte bei Parkinson und Malfoy.
Er schien ziemlich angespannt und Parkinson schaute ihn an, als wäre er ein niedlicher Teddybär. Aber natürlich! Parkinson! Hastig aß ich mein Essen auf und verließ die Halle eilig. Ich musste in Ruhe nachdenken. Am besten am See. Ich machte mich auf den Weg und blieb eine Weile, bis die Kälte siegte und ich zurück in meine Räume ging. Ich schaute in mein Schlafzimmer und stellte fest, dass sie sich eng an die Decke gekuschelt hatte. Ich schloss die Türe und setzte mich auf die Couch im Wohnzimmer, als ich durch ein leises Klopfen gestört wurde. Ich ging zu meinem Büro und öffnete die Tür mit einem heftigen Schwung.
"Granger. Was verschafft mir die Ehre zu dieser späten Stunde im Reich der Schlangen?", fragte ich.
"Ich...nun ja... ich habe Alice seit dem Mittagessen nicht mehr gesehen. Sie war auch nicht beim Abendessen und sie war als letztes bei Ihnen. Ich wollte fragen, ob sie wissen, wo Alice ist", fragte sie schüchtern und hob ihren Kopf, um mir in die Augen zu sehen.
Granger war ihre beste Freundin. Wahrscheinlich ist es nicht klug die kleine Know-it-all anzulügen.
"Kommen Sie rein", sagte ich und trat auf die Seite. Zaghaft trat sie ein und mit einem Schlag war die Tür geschlossen. Ich ging zu der Tür, die in meine privaten Räume führte und öffnete sie. Sie schaute mich sprachlos an.
"Dass ich Sie auch einmal sprachlos sehe, ist mir ja noch nie passiert", sagte ich und schmunzelte leicht. Sie schaute mich noch geschockter an und ich ließ das Grinsen wieder augenblicklich verschwinden.
"Jetzt treten Sie schon ein!", sagte ich barsch und sie trat in mein Wohnzimmer ein. ich ging ihr nach und sie schaute sich um.
"Setzen, Granger!", sagte ich und deutete auf einen Sessel. Sie setzte sich hin und ich setzte mich auf die Couch.
"Was ist mit Alice?", fragte sie mit Mut in ihrer Stimme.
"Überstürzen Sie Ihren Löwenmut nicht! Alice hat heute Nachmittag einen Trank untergejubelt bekommen. Jemand hatte sich als ich ausgegeben und ihr einen Trank gegen Kopfschmerzen gegeben. Als wir mit dem Lernen fertig waren, hat sie den Trank genommen und da ich ihr den Trank nicht gegeben hatte, nahm ich ihr den Trank weg, doch es war zu spät. Sie hatte bereits davon getrunken", erzählte ich und senkte meinen Blick und rief zwei Tassen und eine Teekanne herbei.
"Welcher Zaubertrank?", fragte sie vorsichtig.
"Trank der lebenden Toten", sagte ich und schaute in ihr entsetztes Gesicht.
"Aber...aber, dann kann sie nie wieder aufwachen", wimmerte sie und Tränen sammelten sich in ihren Augen.
"Nicht ganz, Granger. Es gibt einen Trank. Er braucht zwei Tage und ich habe heute begonnen. Sie wird morgen wieder aufwachen", beruhigte ich sie und reichte ihr eine Tasse Tee, die sie dankend annahm.
"Haben Sie eine Vermutung, wer es gewesen sein könnte?", fragte sie mich und nippte an der Tasse.
"Ich habe Parkinson im Verdacht", erklärte ich.
"Zu dumm für einen Vielsafttrank wäre sie nicht, aber sie bräuchte die Zutaten", meinte sie.
"Zu dumm wäre sie keinesfalls. Sie haben es ja auch geschafft im zweiten Jahr meine Vorräte zu beklauen, also wird es Parkinson auch geschafft haben", redete ich weiter und Granger ließ fast vor Schock ihre Tasse fallen.
"Woher wissen Sie, dass wir Zutaten gestohlen haben?", fragte sie entsetzt.
"Es haben am nächsten Tag Zutaten gefehlt. Genau die für einen Vielsafttrank. Den Rest konnte ich mir schon denken", erzählte ich und sie senkte beschämt ihren Kopf.
"Darf...darf ich zu ihr?", fragte Granger.
"Sie dürfen, aber sie schläft", sagte ich und ging zu meiner Schlafzimmertüre.
"Das ist mir bewusst, aber die Schlafenden merken, was um sie herum passiert", zischte sie mich an, bevor sie sich an die Bettkante zu Alice setzte.
"Zügeln Sie ihre Zunge!", sagte ich, bevor ich mich wieder ins Wohnzimmer begab. Fünf Minuten später kam auch Granger wieder.
"Ich denke, es wäre besser, wenn ich jetzt zum Turm gehe", sagte sie schnell, doch ich war schneller und versperrte ihr den Weg.
"Nicht so eilig. Sollte auch nur irgendwer Wind davon bekommen, was in den letzten zehn Minuten hier passiert ist, dann werde ich dafür sorgen, dass Gryffindor morgen keine Hauspunkte mehr hat!", sagte ich und schmiss die Tür ins Schloss.
Ich las noch eine Weile und machte mich danach bettfertig. ohne duschen versteht sich. Ich legte einen Reinigungszauber über mich und den Verband und legte ihn danach ab. Ich schaute mir die Wunde an und musste feststellen, dass sie sich um einiges gebessert hatte. Ich cremte die Wunde ein und verband sie wieder, was sich als schwieriger als gedacht herausstellte. Nach einer Zeit hatte ich auch das geschafft und legte mich ins Bett. Den Zauberstab ließ ich unter meinem Kissen verschwinden, falls jemand versuchen wollte hier einzubrechen oder sonstiges anstellt.
Ich drehte mich zu meiner Tochter und musste schweren Herzens feststellen, dass sie erst morgen wieder aufwachen würde. Was sollte ich nur Umbridge erzählen?
Ich grübelte vor mich hin, als ich Alice direkt neben mir wiederfand. Sie musste meine Nähe gespürt haben. Ich legte zaghaft eine Hand um sie und sie klammerte sich an mich fest. Ihr ruhiger Atem entspannte mich und ich schloss meine Augen.
"Ich hab' dich lieb, meine kleine Gryffindor", sagte ich, bevor ich selbst einschlief.
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𝔸𝕝𝕚𝕔𝕖 𝕊𝕟𝕒𝕡𝕖
Fanfiction~WIRD ÜBERARBEITET~ Als Alice eines Tages erfährt, dass ihre Mutter ermordet wurde, bricht für sie ihre komplette Welt zusammen. Sie lernt ihren Vater kennen, der sich nicht für sie interessiert und sie in ihren Problemen alleine lässt. Sie freundet...