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Wir standen keine Sekunde später am Grimmauldplatz 12 und nach dem Klopfmuster kam das Versteck heraus. 

Ich klopfte und die Tür wurde von einer gut gelaunten Mrs. Weasley geöffnet. 

"Alice, Severus, schön, dass ihr da seid", sagte sie und umarmte uns. Mein Dad war überrumpelt und ließ die Umarmung nur widerwillig über sich ergehen. 

Wir gingen durch den Flur und kamen an den Esstisch, an dem alle Erwachsenen saßen. Das heißt Mr. Weasley, Remus, Tonks, Moody, Kingsley und Sirius. 

"Sirius, Remus, Tonks!", rief ich und umarmte sie herzlich. Ich beschloss Remus und Sirius später zu fragen, wieso sie mir verschwiegen hatten, dass sie meine Patenonkel sind. Die restlichen begrüßte ich mit einem nicken und ging nach oben zu meinen Freunden. 

"Hey Leute", sagte ich und trat in das Zimmer. 

"ALICE!", riefen Hermine und Ginny und umarmten mich stürmisch. Die Jungs begrüßten mich ebenfalls mit einer Umarmung und ich bekam meine Geschenke und gab ihnen meine. 

Es freuten sich alle über die Geschenke und auch ich war glücklich mit meinen. Ich bekam viele Bücher, Süßigkeiten und Scherzartikel. Von Hermine bekam ich ein Armband mit einem Knopf. wenn man ihn drückt, entsteht ein Bild von Hermine und mir. 

"Was habt ihr an Weihnachten gemacht?", fragte mich Harry. 

"Wir haben einen Trank gebraut, Kekse gebacken und ein Festessen gegessen. Danach öffneten wir unsere Geschenke und dann gingen wir in den stall. Mein Geschenk war dort. ich habe Eriko, mein Pferd bekommen. Es hat mir gehört, bevor ich auf Hogwarts war, doch ich musste es verkaufen. Später kam auch noch Draco und hat bei mir übernachtet", erzählte ich. 

"Seit wann hat Snape einen Stall?", fragte Fred verwundert. 

"Achso, ihr wisst es ja noch gar nicht. Ich habe eine Villa und einen Pferdestahl mit unterschiedlichsten Rassen geerbt. es gibt auch eine große Sportanlage, aber weil es Winter ist, habe ich noch nichts dort gemacht", erzählte ich und ihnen klappte die Kinnlade auf. Als sie sich wieder gefangen hatten, erzählten alle von ihren Geschenken und ihren Ferien. 

"Kinder! Essen!", rief  Molly und keine zwei Minuten saßen alle am Tisch. Kingsley und Moody waren gegangen. Wir redeten viel und nach dem Essen sprach ich Sirius und Remus an. 

"Hey, Remus, Sirius, könnte ich mit euch reden?", fragte ich und beide stimmten verwundert zu. 

Wir setzten uns ins Wohnzimmer, da alle draußen waren und eine Schneeballschlacht machen wollten. 

"Was ist los Alice", fragte sich Sirius und beide setzten sich neben mich auf die Couch. 

"Also...Ich habe in den Ferien in einem Brief von Mum erfahren, dass ihr nicht nur gute Freunde von mir seid", sagte ich und schaute beide unsicher an. 

"Wir sind deine Patenonkel, ja", bestätigte Sirius, als mein Dad den Raum betrat. 

"Schniefelus, lass uns in Ruhe reden!", schnauzte Sirius meinen Vater an. 

"Ich bin gar nicht da", meinte er und setzte sich in einen Sessel und beobachtete die Flammen im Kamin. 

"Wieso habt ihr es mir nicht gesagt?", fragte ich vorwurfsvoll. 

"Wir haben deiner Mutter geschworen dir nichts zu sagen. Hat mich gewundert, dass Schniefelus noch nichts gesagt hat", meinte Sirius bissig. 

"Falls du es vergessen hast, habe ich meine Tochter vor einem halben Jahr kennengelernt!", giftete er. 

"Du warst nie für Mona da! Du hast sie im Stich gelassen", wetterte er. 

"Sie hat MICH verlassen!", schrie mein Dad und verließ wütend das Haus. 

"Das wäre nicht nötig gewesen Sirius!", sagte ich streng und ließ mich verzweifelt ins Kissen sinken. 

"Das wird schon wieder", meinte Remus und legte eine Hand auf mein Knie. Ich lächelte ihn dankend an. 

"Wie war Weihnachten?", fragte Sirius, um von Dad abzulenken. 

"Sehr schön. Wir hatten am Abend noch Besuch von Draco", erzählte ich und beide schauten nicht begeistert aus. 

"Was wollte er? Wer war noch dort?", fragte Remus unruhig. 

"Er hat mich nur besucht! Ist es ihm jetzt verboten seine Freundin zu treffen?", fragte ich genervt. 

Sirius und Remus schauten sich geschockt an und schaute dann auf mich. Remus fing sich als erstes. 

"Ihr seid zusammen?", fragte er ruhig. Ich nickte langsam, da ich nicht wusste, worauf er hinauswollte. 

"Ich will und kann dir deine Beziehung nicht verbieten, aber pass auf dich auf. Ich denke nicht, dass er einen guten Einfluss auf dich hat", meinte Sirius streng und wünschte mi trotzdem alles Gute.  Wir redeten und bemerkten nicht, wie schnell die Zeit verging. 

Ich wollte zu meinem Dad, doch als ich in sein Zimmer kam, war er nicht da. War er etwa noch immer draußen? Ich zog mir eine Jacke an und ging nach draußen. ich ging eine Weile im Dorf spazieren und verwandelte mich vor einem kleinen Wald in einen Phönix. Irgendetwas in mir sagte mir, dass er dort sei. Ich flog über den Wald, als ich ihn an einem See sah. Der See war zugefroren und rund um in war kein Schnee, sondern wuchs Gras. Er musste einen Wärmezauber um sich gelegt haben. Ich flog zu ihm hinunter und verwandelte mich zurück und umarmte ihn. 

"Sirius hat es nicht so gemeint", versicherte ich ihm und sah in seine Augen. Ich erkannte Trauer, Wut und...Angst in ihnen. 

"Es bedeutet mir viel, wenn du ihm nicht glaubst", sagte er und nahm mich wieder in seine Arme. Wir standen noch lange da und setzten uns ins Gras. 

"Wir sollte zurück gehen", meinte er und stand auf. 

"Ich komme gleich nach", meinte ich. Dad ging und ich überlegte, ob ich versuchen sollte auf den See zu gehen. Ich war schon so lange nicht mehr eisgelaufen. Es schaute eigentlich ziemlich stabil aus. Wieso nicht?

Ich zauberte mir Eislaufschuhe an und ging vorsichtig auf das Eis. Es hält! Ich drehte einige Runden, als ich unter mir ein lautes Knacken hörte. ich schaute geschockt nach unten und erkannte kleine Risse, die immer größer wurden. so schnell ich konnte versuchte ich ans Ufer zu fahren, doch ich war zu langsam. Es knackte laut und ich rutschte vom Eis und viel ins eiskalte Wasser. Es fühlte sich an, als ob 1000 Messerstiche mich trafen. 

("Dad! Hilfe! Am See!" )rief ich in Gedanken. Ich fuchtelte wild mit meinen Händen, doch ich konnte das Loch nicht mehr finden. Mir ging die Luft aus und es wurde schwarz. Das letzte was ich hören konnte, war das Knacken von Eis. 

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Was wird wohl passieren?

𝔸𝕝𝕚𝕔𝕖 𝕊𝕟𝕒𝕡𝕖Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt