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Meine Augen wurden schwer und ich schlief schließlich eng an meinen Dad gekuschelt ein. 

Am nächsten Morgen wachte ich auf einem warmen Körper auf. Ich blinzelte und hob meinen Blick. Ich schaute in das Gesicht meines schlafenden Vaters. Wenn er entspannt ist, sieht er viel jünger aus. Keine einzige Falte war auf seinem Gesicht zu sehen.  Ich kuschelte mich noch enger an ihn, was er mit einem Knurren kommentierte. 

"Guten Morgen", sagte ich verschlafen und rieb mir den Schlaf aus den Augen. 

"Morgen", antwortete er und zog mich noch enger an sich und schlang seine Arme um mich. 

"Ich geh schon nicht weg", lachte ich und schloss wieder die Augen. 

"Wollen wir Frühstücken?", fragte ich. Er bejahte und wir gingen in den Esssalon, in dem der Tisch schon gedeckt war. Auch das Frühstück war schon bereit. Wir setzten uns an unsere Plätze und redeten über die restlichen Ferien. 

"Ich braue gerade einen selbstgemachten Trank. Es ist ein Trank, mit dem man, wenn man von einem Todesfluch getroffen wird, nicht stirbt, sondern an der Stelle wieder zu sich kommt, an der man den Trank eingenommen hat", erklärte ich und mein Vater schaute mich mit großen Augen an und ging in das Büro und ließ das Frühstück stehen. 

"Das ist ja genial!", hörte ich ihn aus dem Labor rufen, als ich durch die Tür trat. 

"Ich versuche seit Jahren einen Trank dafür zu entwickeln und du schaffst es in wenigen Stunden", bemerkte er fassungslos. 

"Naja, ich habe in einem Buch Notizen gefunden. Ich denke mal, dass es deine sind, oder?", fragte ich und reichte ihm das Blatt. 

"Wo hast du die her?"

"Lagen in einem Buch. Es hat nicht viel gefehlt und er hätte funktioniert", sagte ich und erklärte ihm die Schritte. 

"Ich glaube du könntest, nachdem du die Schule beendet hast, gleich als Professorin für Zaubertränke arbeiten", lobte er mich. 

"Danke. Vielleicht, ja", sagte ich und erledigte den Trank für diesen Tag. Ich müsste jeden tag einen Schritt machen, dass ich es bis zum Ende der Ferien schaffe. 

Die restlichen Ferien vergingen schnell. Ich arbeitete jeden Tag mit meinem Vater an dem Trank und schrieb mit meinen Freunden. Ich ritt jeden Tag auf Eriko aus und wir feierten Silvester alleine. 

"Dad! Der Trank ist fertig!", schrie ich am letzten Ferientag in die Küche und wir eilten in den Keller. 

"Tut mir leid mein Kleiner, aber wir brauchen dich kurz", sagte ich zu einem kleinen Vogel, den wir als Test Kaninchen verwendeten. 

Ich flößte dem kleinen Vogel in der Küche den Trank ein und brachte ihn schließlich in das Labor. ich setzte ihn auf einen Tisch und mein Vater sprach den Todesfluch. Ein grüner Strahl traf den Vogel und er löste sich in Luft auf. 

Ich schaute meinen Vater fragend an, der in die Küche eilte. als ich dort ankam, flog der Vogel munter in der Küche umher. Ich zauberte ihn wieder nach draußen und viel meinem Vater um den Hals. 

"Danke", sagte ich. 

"Wofür denn? Das hast du alleine gemacht"

"Nein, alleine habe ich es ganz sicher nicht gemacht. Die Notizen stammen von dir und du hast mir sehr geholfen", erklärte ich und schaute ihm in die Augen. 

"Der Trank, den die Snapes hergestellt haben. kann man so sagen, oder?", fragte er mich und ich kicherte und nickte. 

"Die Todesser dürfen nichts von diesem Trank herausfinden", sagte ich entschlossen und mein Vater nickte. 

"Ich werde es in Phiolen abfüllen und auch welche nach Hogwarts nehmen. Das gute ist, der Trank hält so lange, bis man einmal von dem Trank getroffen wurde", erklärte ich und holte mir viele Phiolen aus dem Schrank und ging wieder in das Labor. 

"Ich werde Remus, Tonks, Molly, Arthur und Sirius jeweils einen schicken", sagte ich meinem Vater, der nur nickte.  

Nachdem der ganze Trank abgefüllt wurde, setzte ich mich an den Tisch und schrieb ihnen einen Brief und schickte alles mit Hilfe von Aleksi zu dem Orden. 

Den restlichen Tag verbrachte ich mit lesen und packen. Ich würde mit meinem Vater morgen nach Hogwarts apparieren, weshalb wir früh aufbrechen mussten.

Am nächsten Tag apparierten wir nach dem Frühstück nach Hogsmeade und gingen auf direktem Weg in unsere Räume. Ich ging in unseren Schlafsaal, um meine Sachen auszupacken und später zu Hagrid zu gehen. Die Phiolen mit dem Trank legte ich geordnet in eine Schublade. nach dem Mittagessen ging ich zu Hagrids' Hütte und klopfte an. 

"Alice, schön dich mal wieder zu sehen. Komm doch rein, Tee trinken", sagte er und ich setzte mich auf einen Stuhl, während er mir Tee einschenkte. 

"Danke übrigens für das Geschenk", sagte er und reichte mir eine Tasse. 

"Gern geschehen. Das Buch ist auch sehr spannend. Danke schön", sagte ich und nippte an meiner Tasse. 

"Hab' gedacht, dass du es spannend findest. Möchtest du mich gleich zu den Abraxanern begleiten? ich muss sie noch füttern"

"Gerne"

Wir tranken unseren Tee aus und gingen dann in den verbotenen Wald. wir blieben auf einer Lichtung stehen und beobachteten die Abraxaner. 

"Sehr schöne Wesen", sagte Hagrid und streute Futter auf dem Boden auf. 

"Ja, aber sie sind sehr schreckhaft", bemerkte ich, während sich die edlen Tiere sich auf das Futter stürzten. Wir beobachteten sie noch eine Weile und gingen schließlich zurück ins Schloss.

Den Nachmittag verbrachte ich mit einer Tasse Kakao in den Räumen meines Vaters und las ein Buch. 

Ich schreckte auf, als eine Eule an das Küchenfenster klopfte. Ich öffnete ihr das Fenster und sie ließ sich auf dem Tisch nieder und ich band ihr die Pergamentrolle von den Füßen. Es war ein Brief von Sirius. Er bedankte sich für die Phiolen und schrieb, ob mein Vater Remus einen Wolfsbanntrank brauen könnte. 

Ich lief ins Wohnzimmer zurück und setzte mich neben meinen Vater auf die Couch. 

"Dad?", fragte ich. 

"Mhm?", fragte er gelangweilt, ohne seinen Blick aus dem Buch zu lösen. 

"Remus lässt fragen, ob du ihm einen Wolfsbanntrank brauen kannst"

"Ich habe ja auch nichts anderes zu tun", beschwerte er sich und schaute wütend in den Kamin. 

"Du solltest stolz darüber sein, dass du einer der wenigen bist, die ihn brauen können", sagte ich und stieß ihm meinen Ellbogen in seine Seite. 

"Es ist nicht grundlos, dass es so wenige können", schnaufte er. 

"Und wenn ich dir helfe?", versuchte ich ihn zu überzeugen. 

"Ich habe ja eh keine Wahl. Wenn ich es nicht freiwillig mache, zwingt mich Albus"

Also gingen wir in den Kerker und er erklärte mir jeden kleinsten Schritt genau. Es war der schwierigste Trank, den ich je gesehen hatte. 



𝔸𝕝𝕚𝕔𝕖 𝕊𝕟𝕒𝕡𝕖Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt