ᵗʱᵋ ᶬᶱˢᵗ ᶝᵒᵐᵖˡᶤᶜᵃᵗᵊᶞ ˢᵏⁱᶩˡ ⁱˢ ᵗº ᵇᵋ ˢⁱᶬᵖˡᵉ
»Der da, neben dem Potterburschen.«
»Ein schwarzes Schaf unter Löwen.«
»Und er ist echt ein Black?«
»Der Cousin von Narcissa und Andromeda.«
Sirius zog den Kopf zwischen die Schultern und starrte gedankenverloren auf seinen leeren Teller, während um ihn herum der Tisch in gesamter Länge unter den vielen Köstlichkeiten zu verschwinden drohte. Ihm war der Appetit gänzlich vergangen, nachdem er mit den anderen Jungen die große Halle betreten hatte und sich hunderte Augenpaare auf ihn gerichtet hatten, als wäre er ein elendes Tier im Zoo.
Von einem Käfig in den nächsten, dachte er verbittert.
Um ihn herum saßen die anderen aus seinem Schlafsaal, darum bemüht, ihr Mienenspiel zu verstecken, während sie in schweigsamer Stille das Frühstück überdauerten.
Die verzauberte Decke war wolkenverhangen, von denen keine einzige auch nur im Entferntesten einem Drachen ähnelte... sie waren bloß grau und trist, ein Spiegel seiner Seele. Mit verschleierter Sicht blickte Sirius auf, als das Kreischen mehrerer Eulen die Post ankündigte.Ob seine Eltern es schon gehört hatten?
Sirius hielt Ausschau nach einem flammend roten Brief, einem der ihm das Trommelfell klingeln lassen würde, der ihn in Grund und Boden schrie, wie seine Mutter es getan hätte, wenn sie hier wäre. Sirius musste bei dem Gedanken, an seine Mutter, die versuchen würde die Entscheidung des Hutes zu übergehen, beinahe lachen, doch da war nirgends ein Heuler, nicht einmal ein gewöhnlicher Brief adressiert an die größte Enttäuschung aller Zeiten.
Wenn sie es also schon wussten, und dessen war er sich sicher, dann musste es ihnen egal sein.Und das war weit noch schlimmer, als jede Art der Verachtung es je hätte sein können. Sein Herz zog sich schmerzlich zusammen, als er keine der noch dort oben kreisenden Eulen als die des Noblen Hause Blacks erkannte. Die aufschäumenden Tränen fortblinzelnd, wandte er sich ab.
Der große, prächtige Uhu, der vor ihnen mit beiden Beinen in Peters Müslischüssel gelandet war, gehörte der Familie Potter und überbrachte bloß die Glückwünsche von James' Eltern, dass dieser nach Gryffindor sortiert worden war. (»Mum hat mir Kesselkuchen miteingepackt! Genial!«) James verteilte gleich große Stücke an jeden, bevor er sich sein eigenes in den Mund stopfte, ehe er es zusammen mit etwas Kürbissaft hinunterspülen musste, damit er nicht daran erstickte. Hustend und nach Luft ringend, schlug er sich leicht mit der geballten Faust gegen die Brust - als könnte dies dem Kuchen den letzten Schubs verpassen, den er benötigte...
Der Anblick war so amüsant, dass es Sirius das erste echte Lächeln seit dem Aufstehen ins Gesicht zauberte.
James verbuchte dies als Sieg, was lediglich dazu führte, dass er immer mehr Essen hinunterwürgte, nur um Sirius' Mundwinkel zum Zucken zu bringen. Als er auf einmal wirklich zu ersticken drohte...
»Mr. Potter, benehmen Sie sich!«
Die strenge Stimme ihrer Hauslehrerin drang in dem Moment zu ihnen durch, als sich James ein ganzes Brötchen in den Mund schob, nur um gleich wieder alles röchelnd auf den Teller zu spucken und McGonagalls missbilligendem Blick mit einem strahlenden Lächeln gegenüberzutreten. Sirius lachte laut los, aber Remus und Peter hielten es für sicherer, ihre Belustigung vor der eisernen Lehrerin zu verbergen.
»Guten Morgen, Professor. Wie geht es Ihnen?«
James fuhr sich durch das sowieso schon unruhige Haar und schob seine Brille zurecht.
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|𝐃𝐞𝐚𝐝 𝐌𝐚𝐫𝐚𝐮𝐝𝐞𝐫𝐬 𝐒𝐨𝐜𝐢𝐞𝐭𝐲 𝟏
FanfictionAbgeschlossen//Abgebrochen -> überarbeitete Version findet ihr auf meinem Profil Teil 1 vollständig bis 31.10.24 Ich schwöre feierlich, ich bin ein Tunichtgut! Die hochwohlgeborenen Herren Moony, Wurmschwanz, Tatze und Krone präsentieren voll Stolz...