Immer noch die Gleiche

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Ich suchte gerade nach Betty, als ich sah, dass Sweet Pea auf Archie zu humpeln wollte. Schnell holte ich ihn ein und stellte mich ihm in den Weg. "Was hast du vor?" Bevor er mir antworten konnte, kamen Veronica und Jughead zu uns. "Warum schaut ihr so bedrückt?", fragte Veronica noch strahlend. Eigentlich wollte ich ihr den schönen Abend nicht verderben, doch sie würde es so oder so erfahren, also sagte ich: "Archie ist ist hier und Cheryl ist seine Begleitung." Sprachlos sahen Jughead und Veronica mich an. "Wie bitte?" Veronicas Blick wurde ernst. "Ich klär das", meinte Sweet Pea und nahm seine Krücke fester in die Hand. Jedoch legte Veronica ihre Hand auf seinen Arm und machte deutlich: "Du gehst da nicht hin. Archie ist ein großer Mann, er weiß, was er tut." "Das sagst du doch nur, damit du ihn selbst zur Schnecke machen kannst", sagte Jughead. "Wenn ihn jemand zur Schnecke machen wird, dann bin natürlich ich das", erklärte V bedrohlich ernst und sah dabei Archie mit einem finsteren Blick an.

"Was machen wir jetzt?", wollte ich wissen. Niemand von uns wusste eine Antwort. "Warum steht ihr hier so rum?", fragte Betty, die auf uns zu kam und eindeutig frustriert aussah. "Und sagt mir bitte nicht, dass es wegen Archie ist. Ich hab's schon selbst gesehen... Lasst uns jetzt einfach noch den schönen Abend genießen", fügte sie hinzu und zwang sich zu einem Lächeln. Jughead legte seinen Arm um Veronica und meinte: "Wir sind im VIP-Bereich, falls ihr uns sucht." Ehe sie noch was sagen konnte, zog Jughead Veronica schon mit sich und sie verschwanden in der Menge. "Willst du mit mir an die Bar gehen? Ich könnte dir ein paar Drinks mischen", bat ich Betty an, doch sie schüttelte ihren Kopf. "Ich denke, ich geh kurz an die frische Luft." "Okay, aber du weißt, wo du mich findest", sagte ich und zwinkerte sie an.

Als Betty weg war, fragte mich Sweet Pea: "Machst du mir auch einen Drink?" "Du willst doch nur mit an die Bar, damit ich nicht allein mit Vincent bin", sagte ich und schmunzelte. "Erstens stimmt das nicht und zweitens finde ich den Typen sehr suspekt." "Ich hätte nie gedacht, dass du mir nicht vertraust." Sweet Peas Blick änderte sich blitzschnell. "Ich vertraue dir, wirklich. Aber diesem Vincent nicht. Doch, da ich doch keine Lust mehr auf einen Drink habe, gehe ich jetzt zu Fangs." Ich schüttelte lachend meinen Kopf und lief zurück zur Bar.

"Was war denn auf einmal los? Weil du weg warst, musste ich deinen Cocktail selbst machen", fragte mich Vince, als ich wieder da war. ""Sorry, eine Freundin von mir hat gerade Stress mit ihrem Freund und jetzt ist er mit einer anderen hier aufgetaucht." Verblüfft meinte er: "Was für ein Arschloch." "Eigentlich ist er ein wirklich netter Kerl. Ich weiß auch nicht, was da grad los ist. Egal, ich will lieber mehr von deinen Künsten lernen", sagte ich und nahm mir ein neues Glas zur Hand.

Zusammen mit Vince stellten wir die Cocktails ziemlich schnell fertig, was auch sehr positiv von den Gästen angemerkt wurde. Von der Bar aus hatte ich einen guten Blick auf den Tisch von Jason und den anderen, die sich prächtig zu amüsieren schienen. Eigentlich waren sie nicht besonders auffällig. Verwundert war ich erst, als Cheryl mit ihrem knall-roten Kleid aufstand und direkt auf die Bar zu lief. Ich hatte jetzt überhaupt gar keinen Nerv dazu, mit ihr zu reden, deswegen stellte ich mich hinter Vince und tat so, als würde ich nach einer Flasche suchen. Wie erwartet hörte ich wie Cheryl sich auf einen Barhocker setzte und sagte: "Einen Burning Cherry." Unglücklicherweise kam Vince zu mir und sagte: "Kannst du den kurz machen, ich hab hier grad ein kleines Problem." Er zeigte auf sein Handy und ich konnte erkennen, dass seine Mutter ihn anrief. "Ja klar, geh ruhig", meinte ich und griff nach dem Kirschsaft, für Cheryls Cocktail. "Danke, dafür mach ich dir einen meiner besten Cocktails, wenn ich zurück komme", sagte Vince und verschwand.

"Hier, dein Cocktail." "Dankeschön, Rotschopf", sagte Cheryl und schenkte mir ein falsches Lächeln, was sie sich auch sonst wohin stecken konnte. Ich drehte mich um und wartete ungeduldig drauf, dass Cheryl jetzt wieder verschwand, doch sie ging natürlich nicht. Jedoch hatte ich auch eine Frage an Cheryl, die mir nicht aus dem Kopf gehen wollte. "Warum ist Archie mit dir hier?", fragte ich und sah Cheryl auffordernd an. "Warum nicht?" "Hast du hin dazu gezwungen?" "Oh Süße, Archie ist völlig freiwillig mit mir hierher gekommen", lachte sie. "Aber Archie ist-" "Mit Betty zusammen? Ihre Beziehung ist Geschichte. Er hat mit ihr Schluss gemacht", unterbrach Cheryl mich. Ich wusste nicht, was ich ihr darauf antworten sollte, also drehte ich mich einfach nochmals um, da ich ein paar Gläser zu waschen hatte. Auf einmal hörte ich, wie Glas zerspringt und blickte mich hektisch um. "Ups, meine Schuld. Könntest du das aufräumen. Wir wollen doch nicht, dass jemand darauf ausrutscht", meinte Cheryl unschuldig.

Losing YourselfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt