Blutmond (FF The vampire diaries)

Kapitel 1

Klaus POV:

Ich wurde mit voller Wucht gegen die Wand des Zimmers geschleudert; kurz darauf presste sich eine unsichtbare Kraft an meinen Hals, sodass ich um Atem rang. „ Sarah...", ich blickte in die wild entschlossenen Augen der erwachsenen Frau die mir gegenüberstand, mit erhobener Hand und einem von Blut überströmten Gesicht. Sie ließ von mir ab, nur um kurz darauf einen erneuten Angriff auf mich zu starten, indem sie mit ihrer gesamten Macht einen Tisch und einen Schrank erst in die Luft und dann direkt auf mich zu beförderte.
Ersterem konnte ich ausweichen, doch der Schrank traf mich an der Seite und zertrümmerte mir die Schulter. Voller Wut richtete ich mich auf, renkte mit einem lauten Knacken meine Schulter wieder ein, und stürmte auf sie zu.

Im selben Moment öffnete sich die Tür des Zimmers und es stürzte sich jemand anders von hinten auf mich. Ein erschütternder Schrei zerriss die Luft: „Konrad!! Was tust du denn da?!". Das war Sarah. Der plötzliche Angreifer biss und zerkratzte mir meinen Rücken.
Als ich meine Fassung wieder erlangte, schüttelte ich ihn energisch ab, verpasste dem am Boden liegenden Mann einen Tritt in den Bauch, sodass er stöhnte und widmete mich wieder meinem eigentlichem Ziel,  der Hexe.

Doch erneut öffnete sich die Tür des Zimmers, dieses Mal etwas vorsichtiger. Ein Mädchen, etwa 16 Jahre alt steckte ihren blonden Kopf durch die Tür.
Ihre Augen weiteten sich schockiert über das Bild, welches sich ihr bot.
Sarah Watson erstarrte ruckartig. Mit einer schnellen Handbewegung versetzte sie das Mädchen in eine Art Trance, ich nahm an sie löschte ihre Erinnerungen, dann blickte sie ihrer Tochter für einen Augenblick traurig in die Augen. Doch das Mädchen erlangte langsam ihre Fassung wieder, denn sie blinzelte mit den Augen. Auch Sarah sah das. Sie zögerte nicht lange, sondern streckte entschlossen ihre Arme in die Luft und formte einen Kreis über sich, der sich ihren Handbewegungen folgend aus einem roten Feuer bildete. Dann ließ sie auf einmal ihre Arme fallen und der Feuerkreis fiel auf uns hinab und verschlang uns.

Als ich meine vor Schreck zugekniffenen Augen wieder öffnete, befanden wir uns auf einem Gipfel, weit weg von New York.
Der Wind blies uns ums Gesicht und die Natur um uns herum wirkte als habe sie noch nie ein Mensch nur angefasst.
Auch die beiden Anderen richteten sich auf Der Mann, Konrad Watson, und Sarah Watson standen geschlossen nun vor mir. Sie wechselten einen Blick und ohne mir einen Moment für einen Gegenangriff zu geben, begann sie.

Sie nutzte gewaltige Macht um mich in die Luft zu hebend und meinem Körper Stromschläge auszusetzen, bei denen von einem normalen Menschen nicht mehr viel übrig gewesen wäre- doch ich war kein normaler Mensch.
Sie wusste genauso gut wie ich, dass sie nichts gegen mich in der Hand hatte, was mich töten würde, ich war ein Urvampir. Trotz ihrer gewaltigen Macht war sie nicht in der Lage mich umzubringen.
Als sie mich aus der schwindelerregender Höhe auf den kalten Stein fallen ließ, versuchte ich so weit das möglich war, so zu landen, dass ich mir das Genick nicht brach, denn ich hatte einen Plan. Als ich auf der harten Erde aufschlug, spürte ich, wie mir ein paar Rippen brachen, doch mein Genick brach nicht.

Doch statt sich wieder aufzurichten, um weiterzukämpfen, blieb ich scheinbar ausgeknockt am Boden liegen. Ich musste nun darauf hoffen, dass sie oder ihr Mann genau das, was ich erwartete. Denn dann hatte ich die Chance sie zu töten. 

Langsam näherte sich Sarah. „Sei vorsichtig!", sagte Konrad Watson leise. „Du hättest bei Liv bleiben sollen!", zischte seine Frau wütend zurück. Ihr Mann antwortete nicht darauf. Ich konnte ihr Herz schlagen hören, immer schneller, während sie langsam auf mich zukam. Als sie dann wenige Meter vor mir stehen blieb, bereit mich mit einem letzten Zauber so nah an den Rand des Todes zu befördern, dass sie und ihr Mann wieder von hier verschwinden könnten, sprang ich blitzschnell auf, rannte zu der Hexe, die ruckartig erstarrte und brach ihr das Genick. Ihre Beine knickten ein und sie stürzte zu Boden.
Konrad Watson schrie auf, stolperte rückwärts zurück und versuchte dann davonzulaufen, doch er hatte keine Chance. Innerhalb weniger Sekunden hatte ich ihn erreicht und schlug meine Zähne in seinen Hals, sodass das Blut spritzte.

Das Blut von Konrad Watson tropfte von meinem Mund, als ich seine Leiche mit der seiner Frau den Abhang hinunterstieß.
Seit Monaten hatte ich Sarah Watson nun schon gesucht und nun hatte ich sie gefunden. Endlich war sie tot. Ich hatte nicht gewusst, dass die beiden eine gemeinsame Tochter hatten, doch nun, da ich es herausgefunden hatte, ahnte ich Schlimmes;

Ich musste sie finden und töten, denn sonst würde sie es zuerst tun.

Wenn ihr ein bisschen überfordert seid damit, keine Sorge, denn das war nur die Vorgeschichte, zu der in den nächsten Kapiteln noch einiges bekannt werden wird! :-)
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen!!