Blutmond (FF The vampire diaries)

Kapitel 37

Livs POV:

Erschöpft ließ ich mich auf den Boden sinken; ich hatte gegen etliche Hexer und Hexerinnen gekämpft; viele meiner Wunden bluteten stark und mindestens zwei meiner Knochen waren gebrochen. Ich wusste, dass das alles nur in Bonnies Kopf geschah, doch wenn ich hier meiner Wunden erlegen sollte, würde mein Körper in der echten Welt ebenfalls sterben. Mühevoll richtete ich mich wieder auf und versorgte mit so wenig Hexerei wie es ging meiner schwersten Verletzungen. Dann atmete ich tief durch. Während der gesamten Kämpfe hatte ich gespürt, wie die Energie, die ich von Damon und Klaus abzapfte weniger wurde. Und auch meine eigene Kraft schwand bei jedem Zauber, den ich durchführte. Doch das tat nun nichts zur Sache, ich musste den Zauber zu Ende bringen. Also setzte ich mich auf den Boden, schloss die Augen und begann zu zaubern.

Stefans POV:

Viel Zeit war bereits vergangen, seit Liv mit ihrem Zauber begonnen hatte. Nur kurz danach hatten Damon und Klaus begonnen aus der Nase zu bluten und seit wenigen Minuten blutete auch Liv aus Nase und Ohren. Doch Caroline, Elena, Jeremy ich hatten nicht gewagt, einen der drei anzufassen, aus Sorge die bestehende Verbindung zu gefährden. Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als sich vor mir eine plötzliche Bewegung abspielte. Bonnie Bennett, die Hexe, welche Liv versuchte zu retten schreckte hoch. Sofort stürzten Caroline und Elena zu ihr: „Bist Du okay? Bist du es Bonnie?" „Ja ich bin es, Caroline! Was ist passiert?", sie blickte sich um, „Was ist mit Liv, Damon und Klaus? Wir müssen ihnen helfen!",,Es geht ihnen gut. Das denken wir jedenfalls.", Caroline sprach ihre letzten Worte sehr leise, verstummte dann und konzentrierte sich darauf Bonnie gemeinsam mit Elena auf die Couch zu transportieren, wo sie sie zudeckten und zu ihr setzten um sie über alles Geschehene aufzuklären. Ich wandte mich seufzend wieder meinem Bruder, Klaus und Damon zu.

Livs POV:

Ich saß immernoch im Schneidersitz auf dem kalten nichts, welches mich umgab. Seit ich begonnen hatte die Formel zu sprechen, hatte sich nur wenig getan. Etwas stimmte nicht, ich spürte es. Ich begann nachzudenken; ging die einzelnen Schritte des Zaubers in meinem Kopf erneut durch und blieb an einem Teil hängen: Nur durch die Kraft der Hexe... Ich brach den Zauber ab und seufzte. Ich musste meine Verbindung mit Damon und Klaus beenden. Nur ungern ließ ich meine größte Kraftquelle nun, wo der schwierigste Zauber nahte gehen, doch ich wusste es musste sein. Es war ein Klacks die beiden Vampire von mir zu trennen, und trotzdem spürte ich sofort wie schwach ich ohne sie war.
Noch einmal begann ich den Zauber. Und diesmal funktionierte es. Ich spürte wie um mich herum Hitze entstand, meine Nase blutete immer stärker, Feuer brannte in einem wilden Kreis um mich herum, mein Kopf begann zu dröhnen, als wäre eine Herde Elefanten darüber gestapft, grelles Licht umgab mich und Stimmen wurden laut, an meinen Händen und Beinen zeichneten sich schwarze Risse, die sich rasant weiter ausdehnten; Geister traten aus dem von Licht durchfluteten Nebel, der sich um mich herum umgab. Ich schrie vor Schmerz, als die Streifen begannen sich in meine Haut einzubrennen, dann sah ich meine Mutter und alles um mich herum, jeder Schmerz wurde unwichtig. Sie lächelte mich an, so wie sie es früher getan hatte, als wir noch alle zusammen waren. Eine Träne lief mir über das Gesicht. Ich spürte wie meine Kraft mir wich; der Zauber war vollendet. Meine Mutter trat auf mich zu, genau wie die anderen Hexen meiner Familie und legte mir die Hände auf den Kopf. Ich spürte wie ein Blitz mich durchfuhr und mich zurück in die Gegenwart riss.
Doch es war zu spät; mein Herz hatte bereits aufgehört zu schlagen.