Kapitel 10

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Livs POV:

Ich schlug die Augen auf. Ich lag in einem weichen Bett, wahrscheinlich in meinem Zimmer im Haus der Salavatores. Damon saß auf der Kante meines Bettes und blickte mich an. „Hey, du bist wach...". Ich blickte ihn überrascht an: „Was ist passiert?" Zuerst antwortete er mir nicht, sondern blickte mir lange ins Gesicht. Dann erhob er sich, lief zum angrenzenden Bad, machte den Wasserhahn an, setzte sich wieder zu mir auf das Bett und holte tief Luft: „Ich muss mit dir reden; nein eigentlich müssen wir alle mit dir reden, aber trotzdem ich werde mit dir darüber reden." Ich zog eine Augenbraue hoch. Er blickte mich noch einmal an und begann dann: „Es geht um folgendes; es gibt übernatürliche Wesen!", Ich grinste ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an: „Aha, und ich bin der Präsident von Amerika". Damon blickte nun ernst in mein Gesicht. Ich hörte auf zu grinsen und erstarte: „Ich hoffe das ist ein Scherz! Damon, das ist ein Scherz, oder?!" Damon blickte zu Boden: „Nein Liv, es ist kein Scherz." Meine Augen weiteten sich. „Es gab sie schon immer, Vampire, Hexen, Werwölfe. Das, was dich da heute angegriffen hat waren Vampire. Sie verfügen über ein übernatürlich gutes Gehör, eine übernatürliche Schnelligkeit und haben die Fähigkeit Menschen zu manipulieren. Werwölfe dagegen verwandeln sich nur zu Vollmond. Was Hexen sind, weißt du sicher." Ich blickte ihn immer noch erschüttert an: „Und was hat das mit mir, beziehungsweise euch zu tun?" „Es ist so; Stefan und ich sind Vampire, genauso Caroline. Bonnie ist eine Hexe." Ich konnte meinen Ohren nicht trauen und wich reflexartig ein Stück zurück. Damon blickte mich traurig an. „Da ist noch etwas. Deine Mutter, es tut mir leid, aber auch sie war schon immer eine Hexe." Ich fühlte mich plötzlich wie ausgelaugt. Wollte nichts mehr von dem ganzen hören. Natürlich wusste ich, dass etwas in meiner Familie nicht stimmte, aber... Damon nahm meine Hand und versuchte mir ein Lächeln zu schenken, doch es war nur ein schwacher Versuch. Ich bat ihn zu gehen, was er auch gleich tat. Dann zog ich mir die Decke übers Gesicht und weinte. Lange Zeit lag ich nur da und weinte mich aus. Ich wollte es nicht glauben. Ich wollte nichts mit dem zu tun haben, was da um mich herum geschah. Erschöpft drückte ich mich in mein Bett, schloss die Augen und fiel nur wenige Augenblicke später in einen tiefen, unruhigen Schlaf, der beherrscht wurde von schlimmen Erinnerungen und Ängsten.

Blutmond (FF The vampire diaries)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt