Blutmond (FF The vampire diaries)

Kapitel 18

Livs POV:

Mit einer Handbewegung ließ ich die Tür hinter mir in das Schloss knallen. Ich war wütend. Wütend auf Klaus, wütend auf meine Mutter, die mir dieses Leben nie gezeigt hatte und wütend auf mich. Ja, vorallem auf mich. Ich hatte vor wenigen Minuten meine Zustimmung auf einen Deal gegeben, der mich mein ganzes Leben lang an Klaus binden würde. Doch das schlimmste: Ich empfand etwas für Klaus. Und das fraß mich von innen heraus auf. Jetzt gab es da Damon, der mich schon geküsst hatte und den bösesten Vampir aller Vampire, in den ich mich verliebt hatte!? Nein, ganz sicher nicht... Ich hatte mich doch nicht verliebt! Die Tür öffnete sich. Damon trat ein. ,,Nein, Damon, lass mich in Ruhe!", ich schrie ihn beinahe an. ,,Was ist passiert?", fragte er. Doch ich wollte nicht reden und das hatte ich ihm auch zu verstehen gegeben. Wütend drehte ich mein Gesicht zu ihm:,,Lass mich in Ruhe!" Ich schleuderte ihn mit einem Kopfnicken gegen die Wand, sodass das ganze Haus bebte. ,,Lass", ich brach ihm mit einem Schlenkern des Armes das Bein, ,,mich", aus meinem Finger brach eine Art übernatürlicher Blitz, ,,in Ruhe", mit einer unsichtbaren Hand drückte ich ihn an die Decke, sodass er kaum noch Luft bekam. Ich spürte nur noch Wut in mir; sie war stärker als alles andere. Sie beflügelte mich. Ich konnte nicht mehr aufören. Auch als Stefan in das Zimmer stürzte, zügelte ich meine Kraft nicht, im Gegenteil: ich begann auch ihn zu attackieren. Viele Minuten lang griff ich die beiden an und erst als sowohl Damon als auch Stefan zerstört am Boden lagen, begriff ich was passiert war. Ich stürzte zu Boden, erst jetzt bemerkte ich auch, wie erschöpft ich selbst war. Es war als wäre ich eine andere Person gewesen, als wäre das nicht ich. Meine Welt begann sich zu drehen; jedes meiner Glieder schmerzte, als würde ein Feuer darin brennen. Damon begann sich zu regen, doch als er sah, wie ich mich vor Schmerzen wand, stürzte er zu mir:,,Liv? Liv, was ist los, was war das gerade, Liv? Wer war das?" ,,Es tut mir so leid...", keuchte ich. Er nickte und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Doch mit dieser Berührung spürte ich wieder die Wut, die in mir hochkam. Ich kämpfte gegen sie an. Spürte meien inneren Kampf, wie zwei Welten in mir unmittelbar aufeinandertrafen. Ich würde es nicht schaffen; ich hatte furchtbare Angst. Stefan schob sich vor mein Gesicht, ich sah ihn verschwommen durch meine glasigen Augen an, dann wurde alles schwarz und ich schloss meine Augen. Ob ich sie je wieder aufmachen würde wusste ich nicht.