Chapter 13: Trainingslager Lite

524 31 8
                                    

Heute war es endlich soweit. Die Woche war sehr schnell vergangen und ehe ich mich versah war auch schon der Freitag gekommen.. Da ich nicht genau wusste was ich alles brauchen werde, packte ich vorsorglich mehr Klamotten ein. Man konnte ja nie wissen. Außerdem stopfte ich auch ein paar Hygieneartikel dazu, aber so das man sie nicht sah. Ich nahm zwar an das ich die Tampons nicht brauchen würde, aber sicher ist sicher. Nicht das ich dann mal in meinem eigenen Blut aufwache und niemand hat nun ja dagegen was dabei. Ich werde ja bestimmt das einzige Mädchen sein, also musste ich schauen wie ich meine Probleme in dieser Hinsicht alleine regeln kann. Doch bevor es zum Trainingslager Lite ging musste ich erst nochmal einen Tag in der Schule überleben und noch das Training. Die Woche über wurde Lev sogar besser darin seine Balance zu halten und wir konnten endlich anfangen mit dem richtigen Annehmen. Er hat es sogar einmal geschafft den Ball richtig anzunehmen, allerdings war das auch ein einfacher gewesen. Mal schauen ob man das noch mehr steigern kann. Über die Woche habe ich sogar versucht nicht mehr ganz so schüchtern zu sein. Es hat sogar einmal geklappt, aber ganz hatte ich das alles noch nicht überwunden. Kuroo nannte mich außerdem weiterhin Trinkpäckchen, einmal war ich deswegen explodiert. Das war auch da wo ich kurzzeitig nicht ganz so schüchtern war. Ich hatte ihn mit voller Wucht einen Ball an den Rücken gedonnert. Das war so verdammt befriedigend und Lev, Yaku und Yamamoto haben mir deswegen sogar ein High Five gegeben. Allerdings war mir zehn Minuten später wieder alles peinlich. Das ist glaube ich mein Hauptproblem, das mir vieles so schnell peinlich ist. Aber was soll man machen?

Meine Tasche lies ich bei mir im Zimmer liegen, ich würde ja nach dem Training sowieso nochmal herkommen und sie holen und vielleicht wusste ich bis dahin auch mal genauer was ich mitnehmen wollen würde. Auch wenn ich den Vorteil hatte jederzeit nachhause gehen zu können falls ich etwas vergessen hatte. Jedoch wollte ich das nicht, denn ich hatte das Gefühl das wenn ich einmal wieder zuhause wäre nicht wieder gehen würde. Und da die Jungs dieses ganze Lite Ding eigentlich nur wegen mir machten, wäre das schon ziemlich respektlos. In der Schule dann angekommen setzte ich mich wie üblich auf meinen Platz. „Morgen.", sagte Kenma neben mir, mal wieder vollkommen vertieft in seinem Handy. Es war echt mal ein Wunder wenn er es weg legte und essen sah ich ihn eigentlich auch nie, es sein denn Kuroo nahm ihm das Handy weg und zwang ihn zum Essen. Eigentlich war es kein Wunder das er so dünn ist, aber das er dann immer noch genug Energie fürs Training hatte wunderte mich dann schon. Er strengte sich zwar nie wirklich an, aber ich nahm an dass das einfach seine Art war. Nicht jeder musste immer vollen Einsatz zeigen um gut zu sein. Aber wenn sich Kenma mal richtig anstrengen würde, dann wäre er bestimmt noch besser als er jetzt schon war. Ich hab sie beim Training die letzten paar Tage genau beobachtet, er war wirklich ein verdammt guter Zuspieler. Ich würde nur zu gerne mal mit ihnen zusammen spielen. Oder vielleicht sogar gegen sie. Aber das konnte ich erst machen, wenn ich wieder in Form war. Und das war ich nicht und so schnell würde ich das auch nicht sein. Denn die letzten paar Monate wurde ich doch ziemlich faul und so eine Angewohnheit wieder weg zu bekommen ist mehr als nur Anstrengend. Es ist harte Arbeit. Man musste jeden Tag an sich arbeiten und besser werden. Aber dafür hatte ich nicht die Energie, jedenfalls noch nicht. „Morgen.", erwiderte ich. Kenma setzte sich mittlerweile sobald ich da war so hin, das ich immer mit auf seinen Bildschirm schauen konnte. Deshalb wusste ich immer welches Spiel er spielte und wenn er mal nicht weiter kam versuchte ich es. Das war aber so selten, passierte vielleicht in ein Prozent der Fällen. Zurzeit vergnügte er sich mit Angry Birds, er hat mal gesagt das er das gerne Spielt. Weil er dabei nicht denken muss und einfach mal den Kopfausschalten kann. Anfangs dachte ich ja noch das Kenma ein komischer Vogel ist, also das denke ich immer noch, aber jetzt war ich mit diesem befreundet und das war auch schön. Kenma war genau die ruhige Art von Person die einem tatsächlich half sich zu öffnen, irgendwie jedenfalls. Wir redeten kaum. Aber das war ok, wir hatten beide ähnliche Interessen und deswegen verstanden wir uns auch so gut.

Managerin von NekomaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt