Davids PoV
Nach 12 Stunden war mein Dienst vorbei. Gegen halb 7 am Abend kam ich zuhause an und duschte erstmal ausgiebig. Natürlich dachte ich dabei an den nun kommenden Sonntag. Vier Wichen würde ich dann in Münster sein und die Chance haben alles wieder gerade zu rücken.
Nur macht mir hoffentlich WPW keine Probleme. Das wär es nämlich. Ich kurz vor meinem Ziel und WPW haut mich komplett aus den Latschen, weshalb ich im Krankenhaus lande und mein Vorhaben den Bach runter geht.
Doch natürlich denke ich Positiv. Ein weiteres mal wird diese Erkrankung mein Leben nicht zerstören. In der Vergangenheit hat es das schon. Und nicht nur meins.
Dieses gilt es nun wieder in Ordnung zu bringen. Es müsste nur funktionieren. Was nicht gerade einfach ist.
Frisch geduscht und in bequemen Klamotten machte ich es mir auf dem Sofa bequem.
Geht mein Plan auf, würde es später an den nächsten gehen. Mein Gefühl sagt mir nämlich, dass ich mich nicht nur auf meine bessere Hälfte konzentrieren sollte, sondern danach auch unseren kleinen Bruder aufsuchen sollte. Nur müsste ich da noch rausfinden, wo ich ihn finde.
Ich schaltete den TV ein und schaltete durch die Programme. Mach gefühlt ewiger suche hatte ich dann auch mal was einigermaßen erträgliches zum schauen gefunden und verbannte nun den Plan aus meinem Kopf. Denn wenn ich zu viel drüber nachdenke, kann ich wohl nicht mehr schlafen.
Gegen 23 Uhr schaltete ich den TV aus und ging mich Bettfertig machen, wonach ich mich ins Bett legte. Der Wecker würde um 9 Uhr gehen, damit ich genug Zeit zum Packen hätte.
Erstaunlich schnell schlief ich ein und Träumte von der Person, die ich so enorm vermisste. Mein Zwillingsbruder.
Um 9 Uhr ging der Wecker. Verschlafen schaltete ich diesen aus und setzte mich auf. Nachdem ich mich einmal ausgiebig gestreckt hatte, stand ich auf und ging in die Küche, wo ich mir einen Kaffee und was zu essen machte.
Heute musste mal wieder ne Portion Cornflakes dran glauben. Darauf hatte ich jetzt einfach mal Lust.
Ich aß auf, trank den Kaffee leer und ging ins Bad. Dort legte ich mir mein LangzeitEKG an, welches auf mein Handy überträgt. Falls es zu einem Anfall kommen sollte und mein Puls hoch schießt, alamiert mein Handy, damit ich es auch frühzeitig bemerke und nicht erst, wenn es zu spät ist.
Danach putzte ich Zähne, wonach ich mich dann daran mache ein paar Sachen zusammen zu packen.
Morgen geht es los. Und es geht hoffentlich nichts schief.
Es verging ein wenig Zeit, bis ich mit dem gepackten Koffer zufrieden war.
Ich ging nun erstmal in die Küche und trank n Schluck. Anschließend setzte ich mich auf mein Bett und las zur Ablenkung noch ein wenig.
Natürlich gönnte man mir die Ruhe nicht, denn mein Handy begann damit Alarm zu schlagen. Herzfrequenz bei über 120.
Also ging ich ins Bad und hielt meine Handgelenke unter kaltes Wasser. Oft brachte das was, aber nicht immer. Ich hoffte einfach, dass es dieses mal ausreicht.
Was es glücklicherweise auch tat. Mein Handy war still und mein Herzschlag hatte sich wieder beruhigt. Ich atmete durch. Aufgrund der schlechten Erfahrung in der Vergangenheit waren solche Anfälle bei mir auch immer mit Angst verknüpft. Angst davor es nicht rechtzeitig in den Griff zu bekommen.
Bei dem Gedanken schüttelte es mich leicht und ich ging wieder ins Schlafzimmer zurück. Ich wollte weiter lesen und bat darum, dass WPW mich jetzt auch lassen würde. Bei einem weiteren, stärkeren Anfall würde ich wohl ein Problem bekommen.
Überfällig war es schon längst. Dass es jetzt nur so ein kleiner war, war reines Glück. Es hätte auch anders kommen können.
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643 WörterAuch hier bleibt es spannend. Auch, wenn sich hier das ein oder andere aus der Haupt story wiederholt.
Doch ich verspreche euch, dass das weniger wird. Denn dieses Buch hat ja auch seine eigene Geschichte. Und der kommen wir immer näher. Ich hoffe ihr seid gespannt ^^
🍪🍪🍪💕💕😄 schönen Abend noch und bis morgen
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United
Random[Nebenstory von der [ASDS] Reihe auf meinem Profil] Der Chefarzt einer psychiatrischen Station im Uniklinikum Münster. Und das in jungen Jahren. Ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist. Die Berufung ausleben. Das Leben führen, was einem Spaß mach...