Noch immer Davids PoV
Weitere Zeit verstrich und es wurde Abend. So langsam wurde ich echt kribbelig auf den nächsten Tag. Auch wenn ich wusste, dass morgen nicht der entscheidende Tag werden würde. Da musste ich mich dann doch noch ein wenig gedulden.
Früher als sonst ging ich ins Bett. Es war gerade mal 21 Uhr, als ich mich in die Decke kuschelte. Jedoch würde ich morgen schon um 9 Uhr fahren, damit ich auch nicht zu spät in Münster ankommen würde. Clemens hatte mir schon die Adresse des Kollegen geschickt, welcher mich bei sich aufnehmen würde. Gegen Mittag/ Nachmittag würde er mich erwarten. Demnach tat es mit meinem Plan übereinstimmen.
Trotz der Nervosität schlief ich ziemlich schnell ein und wurde um 6 Uhr von meinem Wecker aus dem Bett geklingelt. Erstaunlich gut ausgeschlafen stand ich auf machte mich mit frischen Klamotten auf den Weg ins Badezimmer. Dort duschte ich erstmal noch, bevor ich mich auf den Weg machen würde.
Anschließend saß ich in der Küche und musste echt mit mir kämpfen nicht doch noch eine Tasse Kaffee zu trinken. Ich durfte jetzt nicht und das musste ich so hinnehmen. Schließlich hatte ich keine Lust WPW nach dem Anfall gestern noch einen guten Nährboden für einen weiteren, schlimmeren zu geben. Nichtsdestotrotz war das Verlangen da. Dank meiner guten Selbstbeherrschung jedoch konnte ich mich gut im Griff behalten.
Letztendlich schnappte ich mir irgendwann meine gepackte Tasche und ging in den Flur. Schnell Schuhe und Jacke angezogen, Schlüssel geschnappt und es konnte losgehen.
Raus zum Auto ging es. Meine Tasche verstaute ich im Kofferraum und setzte mich dann auf den Fahrersitz. Ein letztes mal schaute ich auf die Übertragung meines LangzeitEKGs auf meinem Handy. Dort sah aber alles soweit in Ordnung aus.
Danach legte ich mein Handy auf den Beifahrersitz, damit ich zur not auch schnell da ran konnte und gab daraufhin die Adresse, wo es nun hingehen würde, ins Navi ein.
Kurz darauf startete ich den Motor und es ging los. Los in Richtung Münster, wo ich hoffentlich alles innerhalb der vier Wochen wieder einigermaßen gerade rücken kann. Das war so das was ich hoffte. Ob es klappen würde ist die andere Sache. Doch versuchen würde ich es.
11 Uhr zeigte meine Uhr auf dem Handy, als ich vor der Adresse parkte. Ein Mehrfamilienhaus mit zwei Stockwerken.
Ich stieg aus und schaute nochmal kurz aufs Handy, um den Namen herauszufinden, wo ich klingeln müsste. „Kai Seemer“ heißt er also.
Nun ging ich also zur Tür und schaute nach dem besagten Namen. Lange musste ich nicht suchen. Demnach klingelte ich dort an.
Lange dauerte es nicht, bis mir geöffnet wurde. Er schaute mich verwundert an. „Damien? Was machst du denn hier?“, fragte er mich und mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als er den Namen aussprach von der Person, die mir so unendlich fehlte.
„Nein. Nicht Damien. David Martens.“, korrigierte ich ihn nun. „Ich wusste gar nicht, dass Damien einen Zwilling hat.“, meinte er und ließ mich rein. „Komplizierte Sache.“, kam von mir daraufhin.
„Zieh ruhig erstmal die Schuhe und Jacke aus.“, sagte er zu mir und ich tat auch, was er sagte. Meine Tasche stand im Flur nun. „Darf ich dir n Kaffee anbieten?“, fragte er. Zu verlockend aber ich durfte nicht.
„Nein danke.“, lehnte ich also dankend ab. „Kein Kaffeetrinker?“, wollte er nun wissen. „Schon. Nur wäre das jetzt keine gute Idee.“
„Wieso denn nicht?“, kam schon die nächste Frage. „Hab so meine Gründe.“, war die Antwort, die ich ihm gab. Er nickte. Und ging dann mit mir ins Wohnzimmer. „Das ist echt irre. Du siehst 1 zu 1 aus wie Damien.“. Ich musste schmunzeln. „Eineiige Zwillinge halt.“, war das was ich darauf sagte.
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614 WörterMooooorgen.
Bevor mein Online Unterricht gleich losgeht, gibt es ein Kapitel für euch.
Lasst euch nicht stressen. Auch wenn das wohl für manche gerade echt schwierig ist.
Aber ich glaube an euch. ☺️😄
🍪🍪🍪🍪💕💕💕💕💕🍪🍪
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United
Random[Nebenstory von der [ASDS] Reihe auf meinem Profil] Der Chefarzt einer psychiatrischen Station im Uniklinikum Münster. Und das in jungen Jahren. Ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist. Die Berufung ausleben. Das Leben führen, was einem Spaß mach...