Kapitel 28

565 36 1
                                    

Noch immer Davids Pov

Um halb fünf klingelte mich der Störenfried bzw Quälgeist namens Wecker aus meinem Schlaf. So halb wach schaltete ich ihn aus und versuchte erstmal einigermaßen wach zu werden, um ohne Unfall aus dem Zimmer zu kommen. Zuvor musste ich mir aber erstmal Wäsche holen, wonach es dann ins Bad ging. Den Weg überstand ich ohne Unfall.

Die Dusche brachte meine Lebensgeister zum Leben. Danach legte ich das LangzeitEKG an. Auch wenn es dann vielleicht Fragen und doofe Blicke geben wird, wieso denn plötzlich mein Handy so einen Welten Alarm schlägt wenn meine Herzfrequenz die 100 überschreiten sollte. Im Besten Fall passiert das heute nicht, aber darauf verlassen sollte ich mich besser nicht, bevor mir WPW meint in den Rücken zu fallen.

Angezogen ging ich dann in die Küche. Auch ohne Anfall in den letzten 24 Stunden verzichtete ich auf Kaffee. Denn die neue Wache mit den neuen Kollegen sorgt in meinem Unterbewusstsein schon für genug Stress, sodass ich jetzt nicht noch einen weiteren Trigger für meine Anfälle mit Absicht dazu holen musste. Also blieb es bei einem einfachen Frühstück mit einem Glas Wasser. Danach blieb mir nur noch Zeit die Nachrichten in der Wachengruppe aus Köln zu checken, wonach ich mich auf den Weg zur Wache machte.

Noch war es dunkel, als ich dort ankam. Schon um 25 Minuten vor sechs stand ich vor der Umkleide. Maik war noch nicht zu sehen. Stattdessen bekam ich die Tagschicht mit, wie sie kamen und sich umziehen.

Nach fünf Minuten kam Maik raus. „nMorgen.“, begrüßte er mich, was ich mit einem einfachen „morgen“ erwiderte. „Spind hab ich dir gestern gezeigt. Also umziehen. Ich warte hier. Danach geht’s zur Übergabe“,  klärte er mich über den weiteren Verlauf jetzt auf. Es ist ziemlich ähnlich zu unserer Schichtwechsel Routine.

Demnach ging ich in die Umkleide, zu meinem Spind, öffnete diesen und zog mich um. Die Uniform war wie erwartet eine andere. Bei dieser ist weniger die Neon Gelbe Farbe vorhanden, als bei denen, die wir in Köln haben.

Umgezogen verließ ich die Umkleide, wo Maik nach wie vor wartete. „Dann können wir ja.“, meinte er und ging vor. Zusammen betraten wir den Aufenthaltsraum. Dort wartete auch unser Fahrer, welcher mir als Elias vorgestellt wurde. Ebenfalls einer der Jüngeren Kollegen.

Die Übergabe der Nachtschicht war  nichts besonderes. In der Nacht gab es wohl einmal einen Einsatz mit einem Patienten mit Verdacht auf ACS. Und wohl einmal einem epileptischen Anfall, wo die Patientin in einen Status epilepticus geraten ist. Doch beiden Patienten soll es gut gehen und das NEF soweit einsatzbereit.

In der Vergangenheit hab ich aber gelernt immer nochmal selbst das Fahrzeug zu checken, was ich mit den anderen beiden auch tat. Es war auch so, wie die Kollegen es gesagt haben. Alles funktioniert, alles ist vollständig und somit waren wir einsatzbereit.

Ich war wirklich gespannt auf meinen ersten Einsatz hier. Doch auch wäre ich froh, wenn es ruhig bliebe, denn dann würde es keinem schlecht gehen. Und darüber kann man froh sein.

Während der Einsatzfreien Zeit unterhielt ich mich ein wenig mit Maik und Elias. Dabei kam auch wieder das Thema auf, wieso ich denn hier sei. Wie auch Kai antwortete ich den beiden, dass ich dafür meine Gründe habe und, dass Damien da natürlich auch eine Rolle spielt. Das er der Hauptgrund ist, wollte ich nicht preisgeben, nicht dass dadurch wer doch ausversehen etwas an Damien verraten würde.

Die nächste Frage war dann, wieso ich und Damien getrennt seien und Damien nie was von mir erzählt hat. Zum Glück erlöste mich der Melder vor der Beantwortung dieser Frage. Ein Blick auf den Melder verriet uns, dass es sich um einen Internistischen Notfall handelte. Demnach standen wir auf, gingen zum NEF und machten uns auf den Weg.

-------
625 Wörter

ACS: akutes Koronarsyndrom = Herzinfakt

Weiter geht es :) 💕💕💕🍪🍪🍪🍪🍪🍪

UnitedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt