Kapitel 29
Ruhe in Frieden, Sommer.
„Na? Was machst du so?", werde ich von Jayson angesprochen. Max' bester Freund setzt sich zu mir ins Gras. Er streicht ein wenig nervös durch deine Haare. Zumindest wirkt er etwas nervös auf mich.
„Lesen", antworte ich, als wäre es nicht offensichtlich, immerhin habe ich ein Buch in der Hand. Ich platziere mein Lesezeichen in dem Buch und richte im Anschluss meinen Blick auf Jayson. Jetzt wo ich ihn genauer ansehe, wirkt er deutlich angespannt auf mich, fast so, als ob er sich in meiner Nähe unwohl fühlen würde.
„Wir hatten noch gar nicht die Möglichkeit, miteinander zu reden."
Skeptisch verenge ich die Augen. Jaysons Tonfall sagt mir, dass irgendwas im Busch ist. „Gibt es denn etwas, das wir besprechen müssen?"
Als Jayson meinen Blick sieht, lehnt er sich etwas zurück. „Also... Ja. Ich möchte mit dir reden, weil du offensichtlich derjenige bist, der in eurer Beziehung die Hosen anhat. Max ist zwar groß und muskulös und könnte gefährlich sein, wenn er möchte, aber du bist gefährlich. Trotz deiner... Größe..."
„Wie bitte?", frage ich irritiert, aber durchaus amüsiert.
„Ich weiß ganz genau, dass du das Sagen hast, deswegen will ich dich etwas fragen."
„Okay, klar. Schieß los."
Jayson nickt. „Im letzten Jahr im Herbst hat Max recht kurzfristig abgesagt und erklärt, dass er den Spirit's Eve lieber mit dir verbringen möchte." Jayson fummelt eine Zigarette aus seiner Packung. „Anfangs war das für mich eine große Enttäuschung, weil er mir ja fix zugesagt hatte, aber es war dann natürlich auch cool, dass er die Zeit mit dir verbringen wollte. Ihr wart ja noch nicht so lange liiert und da war es klar, dass er mit dir zusammen sein will und das wollte ich ihm ja auch nicht wegnehmen. Ich freu mich sehr, dass-"
„Jayson?"
„Ja?"
„Das ist eine tolle Geschichte, aber worauf willst du hinaus?", frage ich nach.
„Zum einen will ich damit sagen, dass es mir leidtut, falls es da irgendwelche Spannungen zwischen euch gab."
„Hm", gebe ich überlegend von mir. „Kann sein, dass wir kurz darüber gesprochen haben. Aber falls du denkst, dass ich ihm ausgeredet habe, nach Zuzu City zu fahren, liegst du falsch. Max hat entschieden, dass er hier bleibt." Ich räuspere mich. „Ich glaube er hat mir sogar erst am Abend, als das Festival stattgefunden hat, gesagt, dass er ursprünglich nach Zuzu City fahren wollte, aber dann doch keine Lust hatte. Wenn er mir früher Bescheid gegeben und mich gefragt hätte, dann wäre ich einfach mit nach Zuzu City gekommen."
„Oh..."
„Ihr habt mich bestimmt für ein Monster gehalten..."
Jayson verzieht etwas das Gesicht. „Um ehrlich zu sein... ja, ein bisschen. Ich dachte, dass es deine Schuld ist, dass ich meinen besten Freund nicht zu sehen bekomme."
„Es war aber nicht meine Schuld. Max hat es entschieden. Wie gesagt, ich hatte keine Ahnung, dass er euch etwas versprochen hat."
Mein Gesprächspartner sieht auf seine Hände, ehe er eine Zigarette zu seinen Lippen führt und sie anzündet. Ich bemerke, dass Jaysons Finger ein wenig zittern. Das Gespräch ist ihm auf jeden Fall unangenehm. Nach zwei Zügen scheint er wieder genug Mut zu haben, um mich anzusehen.
Jayson spricht weiter: „Es tut mir leid, dass ich dich falsch eingeschätzt habe. Entschuldige, Sebastian. Mittlerweile kenne ich dich ja und ich weiß, dass du ein ziemlich cooler Typ bist. Und meine Schwester hat dich auch echt gerne und da wolle ich dich fragen, ob du und Max in diesem Jahr den Spirit's Eve mit uns zusammen in Zuzu City feiern wollt. Wir verkleiden uns, es gibt etwas zu futtern und zu trinken und natürlich auch Musik." Ich nicke. „Es ist kein Saufgelage, versprochen. Max hat mir ja schon erzählt, dass du diese Art von Partys nicht so gern hast."
„Klingt gut. Wenn wir jemanden finden, der sich um die Hühner kümmert, klappt das bestimmt."
„Eins wäre da noch."
„Und was?", frage ich nach. „Das klingt ja fast, als hätte die Sache einen Haken."
Jayson atmet tief durch. „Nein, nein, gar nicht, entschuldige. Ich weiß, dass ich mich manchmal blöd anstelle, wenn es darum geht Kontakte zu knüpfen, aber ich fände es cool, wenn wir Freunde werden würden."
Die Art, wie Jayson mich ansieht, erinnert mich an mich selbst. Es tut immer gut zu wissen, dass es auch anderen Männern schwer fällt, sich mit jemandem zu unterhalten. So wie ich Jayson kennengelernt habe, blüht er erst richtig auf, sobald er zu den Leuten um sich herum einen guten Draht hat. Im Gegensatz zu mir kommt er in seinem Freundeskreis richtig aus sich heraus. Trotz Gemeinsamkeit sind wir doch ziemlich verschieden, dennoch ist er mir sehr sympathisch.
„Ich würde mich freuen, wenn wir Freunde werden, Jayson", antworte ich mit einem Lächeln.
Nach meiner Antwort geht es ihm sichtlich besser, auch Jayson lächelt. „Und wie sieht's aus? Feiert ihr den Spirit's Eve mit uns?"
„Von mir aus gerne. Wie gesagt, wir brauchen jemanden für die Hühner, aber ich bin ziemlich sicher, dass Shane das gerne für eine oder zwei Nächte übernimmt."
„Klasse", antwortet er freudig. „Na dann lass ich dich mal wieder lesen. Oh und danke, dass du das alles so cool siehst. Du bist ein toller Freund." Grinsend steht Jayson auf. Er macht sich auf den Weg zurück zur Veranda.
Neben mir erblicke ich die Packung Zigaretten und auch das Feuerzeug. Auf halbem Weg bemerkt er, dass er etwas vergessen hat und kommt wieder zurück. Als und nur noch wenige Schritte trennen, hebe ich die Packung auf.
„Natürlich vergesse ich meine Zigaretten, damit mein Abgang weniger cool wirkt", meint er, als ich ihm die weiße Zigarettenpackung reiche.
„Ich tu so, als wäre es nicht passiert."
„Danke."
...
Zusammen mit Max' Freunden spazieren wir durch den Wald. Wir machen uns auf zum Strand. Wegen dem heutigen Festival sind sie überhaupt erst nach Pelican Town gekommen. Alle sind schon gespannt darauf, die Quallen zu sehen. Während sich die Gruppe angeregt unterhält, bin ich eher in Gedanken versunken. Ich fasse es nicht, wie schnell der Sommer an mir vorbei gezogen ist. Normalerweise freue ich mich immer, dass der Sommer vorbei ist, heute fühlt sich das irgendwie anders an...
Als ich mich in Shirt und Hoodie versteckt habe und die Sonne und all die sommerlichen Aktivitäten gemieden habe, kam mir der Sommer viel länger vor. Jetzt, da ich ihn das erste Mal genießen konnte, vermisse ich ihn schon fast. Dass der Herbst immer näher kommt, ist im Wald deutlich spürbar. Es ist kühl, doch noch nicht kalt, trotzdem bin ich froh, dass ich eine Jacke anhabe.
„Stimmt's Schätzchen?"
„Hm? Was?", frage ich, als Max mich anspricht und nach meiner Hand greift.
„Die Quallen. Du weißt, wieso sie an den Strand kommen, richtig?"
„Oh, ja klar. Die Quallen ziehen Richtung Süden. Der Bürgermeister schickt jedes Jahr am letzten Tag des Sommers ein kleines Boot mit einer Kerze los. Obwohl die meisten Tiere Lichtquellen meiden, fühlen sich die Quallen förmlich davon angezogen. Funfact über das kleine Boot: Meine Mum ist jedes Jahr dafür verantwortlich, das Boot zu basteln", erzähle ich von der Tradition dieses Festivals. „Die Quallen kommen so nah ans Ufer, dass sie unter unseren Füßen schwimmen, aber das habt ihr ja schon auf den Fotos gesehen."
„Erstaunlich", erklingt Dave. „Na wenn das nicht nach einem Song schreit, oder Jayson?"
„Um ehrlich zu sein hoffe ich auf eine Inspiration", stimmt der Sänger zu. „Ich hab schon länger nichts Sinnvolles mehr zu Papier gebracht. Meine Arbeit laugt mich vollkommen aus."
„Tja, der Joja Konzern entzieht dir die Seele", meint Trevor neutral. Er nimmt die Zigarette, die hinter seinem Ohr steckt, zur Hand und legt sie zwischen seine Lippen. Mit einem Feuerzeug entzündet er die selbstgedrehte Zigarette.
Jayson lacht, ehe er seinem Freund antwortet: „Das erklärt auch, wieso es dich nicht stört, da zu arbeiten. Wo nichts ist, kann man nichts stehlen."
„Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe, Jayson. Du schlichtest Regale und sitzt an der Kassa, während ich im Labor sitze und an neuen Geschmacksrichtungen arbeite. Du darfst mir übrigens für die violette Sommer Edition von Joja Energy danken. Gern geschehen."
„Ach von dir ist das Gesöff?", fragt Max nach. „Das erklärt, wieso es so scheiße schmeckt."
„Besa mi culo", antwortet Trevor grinsend.
„Und dich für den Mist auch noch belohnen? Im Leben nicht."
„Äh... Was heißt das?", frage ich nach, da ich kein Wort verstanden habe.
„Ich soll ihm am Arsch lecken oder so."
„Mhm", stimmt Trevor ihm zu. „Und es wäre mir eine Freude."
Nun meldet sich auch der sonst ruhige Joey zu Wort: „Also ich fand den violetten Energydrink eigentlich ziemlich lecker. Die klassische Version hat einen dezent bitteren Nachgeschmack. Die fruchtige Note der Sommereditionen schmeckt mir viel besser."
„Das sagst du nur, weil du keine Ahnung hast, was gut ist", zieht Jayson ihn auf.
Joey kontert sofort: „Wie viel kann deine geschmackliche Meinung schon zählen? Immerhin magst du Joja Cola und das sagt doch schon einiges..."
„Ach, du hast ja keine Ahnung", antwortet nun Max, um seinen besten Freund zu unterstützen. „Joja Cola schmeckt lecker. Ihr wisst einfach nicht, was gut ist."
„Euer typisches Argument. Lasst euch etwas Neues einfallen", wirft Dave ein.
„Jungs, benehmt euch, wir sind gleich unter Leuten und ich will mich nicht für euch in Grund und Boden schämen müssen", bittet July um Ordnung. Zu meinem Erstaunen hören die Jungs tatsächlich auf sie. Der restliche Weg zum Strand vergeht ohne Wortgefechte oder weitere Streitigkeiten. Die Joja Cola-Debatte geht mir allerdings nicht aus dem Kopf. Anscheinend ist das ein weit verbreitetes Phänomen. Es gibt niemanden, der Joja Cola okay findet. Entweder man liebt sie oder man hasst sie, es gibt nichts dazwischen.
...
Das Wetter ist für das heutige Festival perfekt. Der Himmel ist klar, der Wind ist zwar kühl, aber nicht zu kalt. Mit einer Lederjacke ist man ganz gut gerüstet. Für meinen Geschmack ist es allerdings zu unruhig. Max' Freunde dokumentieren das Geschehen mit Selfies und Videos, obwohl noch gar nichts passiert ist. Außerdem treffen unsere Cliquen aufeinander, die Chemie stimmt sofort. Joey, Shane und Abby unterhalten sich über Videospiele, während Sam und Jayson sofort auf einer Wellenlänge sind, auch hier sorgt Joja Cola dafür, dass die beiden sich blendend verstehen. Auch wenn er zur Anti-Joja Cola Partei gehört, findet sich Dave gut in das angeregte Gespräch der beiden ein. July und Max machen einige Selfies. Der einzige, der ein wenig Abstand zu dem Trubel hält, ist Trevor. Er raucht abseits eine Zigarette, dabei telefoniert er. Mit wem er telefoniert, weiß ich nicht, doch er telefoniert jeden Abend um diese Uhrzeit. Viel gibt er ja nicht von sich Preis, aber vielleicht hat er ja ein Kind, das um diese Uhrzeit ins Bett muss. Wenn er tatsächlich so viel Sex hat, wäre das ja nicht überraschend, dass da mal ein kleiner ‚Unfall' passiert.
Ich für meinen Teil möchte am liebsten die Lautstärke um mich herum ausschalten und das Rauschen des Meeres genießen, doch man kann es sich nicht aussuchen. Ich kann jedoch meinen Blickwinkel ändern, das habe ich in der Therapie gelernt...
Mit einem Knopfdruck schalte ich Musik ein, ehe ich schon die Kopfhörer in meine Ohren stecke. Wenn man die Menschen um sich herum nicht ausschalten kann, muss man eben die gesamte Welt auf lautlos stellen. Anstatt das Geplapper mit lauter Musik zu übertönen, lasse ich den Soundtrack zu einer meiner liebsten Spiele laufen, ich werde sofort in eine Fantasy-Welt entführt.
Als Max sich neben mir niederlässt, legt er gleich seinen Arm um mich. Er küsst zärtlich meine Wange. Mit einem lockeren Handgriff zieht er einen der In-Ear-Kopfhörer aus meinem Ohr.
„Alles okay? Du wirkst traurig."
„Es ist alles gut", antworte ich mit wenigen Worten.
„Es ist dir zu viel Trubel, richtig?" Ich nicke bloß. „Morgen nach dem Frühstück fahren meine Freunde nach Hause, dann ist es wieder ein wenig friedlicher im Haus. Ich hab mir schon überlegt, was wir in den nächsten Tagen so machen werden, abgesehen von der Arbeit..."
„Ach ja?"
„Ja. Wir brauchen wieder einen Tag, an dem wir uns entspannen und viel, viel Zeit im Bett verbringen", erzählt Max mit einem leichten Schmunzeln. „Wie klingt das für dich?"
„Das klingt gut. Ich freu mich drauf."
„Ich mich auch."
Max versiegelt sein Versprechen mit einem Kuss, außerdem zieht er mich wieder in seine Arme. Um uns herum werden auch alle anderen nach und nach ruhiger, denn der Bürgermeister schickt das kleine Boot mit der Kerze los. Alle warten gespannt darauf, dass die Quallen näher kommen. Ab und zu kann man jemanden tuscheln hören, jeder der Anwesenden versucht, das ferne Glitzern zu deuten. Ob es sich nun um die Spiegelung des Mondes handelt oder die Quallen sich tatsächlich zeigen, bleibt der Zeit überlassen.
Mein Verlobter findet eine angemessene Art, die Zeit zu überbrücken. Er verwickelt mich in einen tiefen Kuss.
Obwohl ich eher gedacht habe, dass Max sich mit seinen Freunden beschäftigt, widmet er mir seine Zeit und schenkt mir etwas Romantik. Es wäre noch romantischer, wenn wir den Strand für uns alleine hätten, doch an einem Tag wie diesem muss man kleine Abstriche machen.
„Oh, da! Da sind sie!", höre ich die aufgeregte Stimme von Sams kleinem Bruder Vincent.
Max löst den Kuss, um aufs Meer zu sehen, doch ich drehe sein Gesicht wieder zu mir. „Nein, nicht aufhören, ich bin noch nicht damit fertig, dich zu küssen."
„Wie konnte ich nur wegsehen? Du bist ohnehin schöner als das langweilige Meer", flirtet Max gekonnt. Der Spruch ist schlecht, aber leider trotzdem genau mein Geschmack. Unsere Lippen treffen wieder aufeinander. Ich rutsche etwas näher zu meinem Freund und setze ein wenig meine Zunge ein. Für den Moment will ich alles um uns herum vergessen.
„Wow... Da bietet die Natur ein wunderbares Schauspiel und die zwei knutschen nur rum", höre ich die Stimme von Sam hinter mir, doch ich versuche ihn zu ignorieren.
„Du bist nur neidisch, weil du single bist und niemanden hast, den du küssen kannst", zieht Shane ihn auf. Für diesen Konter bin ich ihm sehr dankbar, denn so muss ich ihn nicht aussprechen.
Wieder ist Max derjenige, der den Kuss unterbricht. Er gibt mir noch einige sanfte Küsse auf die Lippen, ehe er meine Stirn küsst. Mit gespitzten Lippen verlange ich noch einen allerletzten Kuss und kaum habe ich ihn bekommen, gebe ich mich zufrieden. Liebesbedürftig kuschle ich mich an meinen Verlobten. Max schmiegt seinen Kopf an meinen.
Ich richte meinen Blick auf das Meer hinaus. Das Glitzern und Leuchten ist immer deutlicher zu erkennen. Die Quallen kommen immer näher und näher. Bald ist das Glitzern kein Glitzern mehr, sondern deutlich sichtbare Quallen, die unter unseren Füßen durch das Wasser gleiten. Ich sehe hinunter, dabei bemerke ich, dass der Griff meines Verlobten fester wird. Er will wohl sicher gehen, dass ich nicht ins Wasser falle. Für diese Geste bedanke ich mich mit einem Kuss auf seine Wange. Max lächelt mich an, ehe auch er wieder ins Wasser sieht.
„Kaum zu glauben, dass das schon unser zweiter Sommer war", schwelgt Max in Erinnerungen. „Auf die Gefahr hin, dass mich bald jemand ins Wasser schubst, weil ich zu kitschig bin: Ich war noch nie so glücklich wie mit dir und ich hoffe, dass noch viele, viele gemeinsame Sommer folgen werden."
„So sehr ich dich auch liebe, Max... Mir ist der Herbst immer noch lieber, auch wenn der diesjährige Sommer eigentlich ganz okay war."
Mein Verlobter schmunzelt. „Ach, du warst diesen Sommer so gut drauf, dass ich ganz verdrängt habe, wie sehr du den Sommer verabscheust."
„Es hat sich gebessert. Ein wenig kühler könnte der Sommer trotzdem sein."
„Könntet ihr bitte mal die Klappe halten? Ich will euer Gequatsche nicht auf meinem Video haben", bittet Trevor mit genervter Stimme.
„Sorry", antwortet Max seinem Freund.
Ich kuschle mich wieder an meinen Verlobten, der mir einen sanften Kuss auf die Schläfe drückt.
Das war er also. Der erste Sommer, den ich seit Jahren so richtig genießen konnte. Der Sommer, indem ich mich nicht mehr verstecken musste. Es ist fast schon ironisch, dass ich ihn jetzt schon vermisse, obwohl ich sonst immer froh bin, den Sommer beerdigen zu können.
Es hat sich so viel verändert...
Ich kann kaum fassen, wie sehr Max mein Leben in nur einem Jahr umgekrempelt hat. Wer hätte gedacht, dass ich einmal hier am Strand sitze, die Hand meines Verlobten halte und davon überzeugt bin, ein beinahe perfektes Leben zu führen.
Ich! Das zweifelnde Häufchen Elend, das sich kaum getraut hat, mit Max überhaupt nur richtig zu sprechen!
...und jetzt sind wir hier.
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[Stardew Valley] Mein großes Geheimnis. [Abgeschlossen!]
Fanfiction[Stardew Valley] [Fanfiktion] Sebastian hält sich seit Jahren für anders und abnormal. Er ist Transgender und hat vor einigen Monaten seine Reise zu seinem neuen Ich begonnen, er will nun auch körperlich ein Mann werden. Ganz Pelican Town kennt Seba...