Kapitel 21: Die letzten Tage.

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Kapitel 21
Die letzten Tage.

„Jetzt ist es bald so weit, was?", unterbricht Sam die Stille, die sich am Lagerfeuer breit gemacht hat. Obwohl der Platz, also das Chill-out Area, das Max für uns erschaffen möchte, noch nicht fertig ist, weihen wir heute die große Metallschale ein, die Max für das Lagerfeuer besorgt hat. Das Feuer knistert als ich meinen Blick zu Sam richte.
„Ja", stimme ich ihm zu. „Ich bin schon seit Tagen fix und fertig."
„Musst du nicht sein", beruhigt Abby mich schnell. „Das wird super."
„Na ich weiß nicht, ob ich eine OP als ‚super' bezeichnen würde", wirft Shane ein. „Und alleine im Krankenhaus zu liegen ist sicher auch eher langweilig als spaßig."
Max legt seinen Arm um mich. Er zieht außerdem die Decke etwas höher, sodass ich nicht frieren muss. „Mach ihm keine Angst", bittet er eher scherzhaft, als ernst, worauf Shane nur mit den Schultern zuckt.
„Ist doch eine Routineoperation", erläutert Abby ihre Aussage.
Nun mischt auch Sam wieder mit: „Die Ärzte wissen, was sie tun. Sebastian wird blendend aussehen."
„Das tut er jetzt schon", erzählt Max stolz. Er zieht mich etwas an sich heran, um meine Stirn zu küssen. „Du bist so still."
„Ich wollte euch ausreden lassen", erkläre ich nervös. „Also ja... Shane hat schon Recht. Eine OP ist immer noch eine OP, egal ob sie Routine ist oder nicht... Für die Ärzte ist sie vielleicht etwas alltägliches, aber für mich nicht. Ich hab Angst und ich denke, dass ich zu Recht Angst habe. Es kann immer etwas passieren und das sollte man nicht außer Acht lassen."
„Mach bloß keinen Rückzieher, nur weil du Angst hast, verstanden?", ermahnt Sam mich streng. An seinem Tonfall merke ich sofort, dass das sein voller Ernst ist. Trotzdem weiß ich, dass er nicht begeistert wäre, wenn ich vor Angst weglaufe. Nicht nach all den Gesprächen, die wir wegen dem Trans-Thema geführt haben.
„Mach ich nicht... Könnte ich auch gar nicht."
„Gut", antwortet er gleich viel freundlicher, ehe er einen Schluck von seiner Joja Cola zu sich nimmt.
Shane seufzt. „Hey, Seb... auch wenn du Bedanken hast, solltest du den Kopf nicht so längen lassen." Er lächelt etwas, untypisch für Shane. „Es ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Ich freue mich für dich. Du packst das schon, Kleiner."
„Danke, Shane, das ist lieb von dir."
Sam meldet sich wieder zu Wort: „Wenn sogar Shane sagt, dass alles gut wird, dann wird es Zeit aufzuhören, Trübsal zu blasen."
„Da hast du wohl Recht", stimme ich meinem besten Freund zu.
Max streicht über meinen Oberarm. „Ich weiß, dass du nervös bist, aber ich bin da, um dich zu unterstützen. Ich passe immer auf dich auf. Es wird alles gut, mein Schatz."
„Ich weiß, Max", antworte ich leise, ehe er mich in einen zarten Kuss verwickelt.
„Nehmt euch ein Zimmer!", zieht Abby uns auf, doch ich ignoriere diese freche Aussage einfach.

Einen Abend wie diesen hat Max sich mehr als verdient. Unter unseren Gästen blüht er auf wie eine schlaffe Pflanze, die nach langer Durststrecke endlich wieder etwas Regen abbekommt. Im Gegensatz zu ihm halte ich mich eher im Hintergrund und genieße die Nähe zu meinem Verlobten. Die Nachtluft ist etwas kühler, als ich sie erwartet habe, doch die Wärme, die Max abgibt, sorgt dafür, dass ich nicht allzu sehr friere.

In ein paar Tagen ist es so weit und ich fahre tatsächlich nach Zuzu City, um die Operationen zu bekommen, auf die ich so lange so sehnsüchtig hingearbeitet habe.

Es fühlt sich fast unwirklich an...

...

Die Zeit vergeht schleppend, aber dann doch irgendwie wie im Flug.

Nur noch einmal schlafen, dann ist es soweit. Morgen werde ich tatsächlich operiert! Als ich mich das letzte Mal auf etwas so sehr gefreut habe, war ich ein kleines Kind, das das Feast of the Winter Star kaum erwarten konnte. Heute bin ich einfach nur ein Mann, der endlich seinem wahren Ich näher kommt. Mein Ziel ist zum Greifen nahe, doch die Aufregung trübt die Freude auf diese Veränderung gewaltig.

„Du siehst irgendwie verdammt unglücklich aus", stellt Max fest, als ich abgelenkt in meinem Frühstück herumstochere. Mein Kopf ist nicht bei der Sache. Selbst die Pfannkuchen, die ich sonst so gern habe, können mich nicht aufheitern und dabei hat Max sich große Mühe dabei gegeben, sie schön für mich anzurichten.
„Ich bin nervös... Ich bin so nervös, dass ich gar keinen Hunger mehr habe."
Das Max Mitleid mit mir hat, ist ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. „Aber Baby, das ist das, worauf du dich seit einer Ewigkeit freust. Du solltest essen und trinken, solange du noch darfst, bevor es losgeht", erinnert er mich.
Ich nicke. „Mhm... Sollte ich wohl..."
„Weißt du, ich kann es kaum erwarten, dass du endlich ohne Shirt herumläufst und ich jeden Tag deinen heißen Körper betrachten und bestaunen kann."
„Max, ich hab dafür jetzt echt keine Nerven..."
„Sei nicht so... Ich wollte dich nur aufheitern... Ich weiß, dass das eine angsteinflößende Situation ist."

Max steht auf und greift nach meiner leeren Kaffeetasse, um sie wieder aufzufüllen. Als er wieder zum Tisch tritt, stellt er sie neben mir ab, außerdem tätschelt er ein wenig meinen Kopf. Um nicht untätig herumzusitzen und mir beim ‚Essen' zuzusehen, nimmt Max in der Zwischenzeit seinen Teller mit zur Spüle.

„...aber du musst wirklich keine Angst haben", beruhigt Max mich, während er die Krümel von seinem Teller spült. „Das ist alles Routine, die Ärzte wissen, was sie tun."
Ich sehe Max dabei zu, wie er seinen Teller in die Spülmaschine steckt. „Ich weiß, ich weiß, ich weiß. Das wiederholen alle und zwar ständig. Wenn du mich aufheitern willst, dann nimm mich in den Arm und sag mir, dass ich keine Angst vor der Narkose und vor der Operation haben muss", bitte ich verzweifelt.

Die Angst überwiegt meine Freude um Tonnen und ich hasse es!
Ich will mich freuen, ich sehne mich seit einer Ewigkeit nach genau diesem Tag. Darauf habe ich so lange hingearbeitet, dass ich ohnehin schon kaum glauben kann, dass es endlich passiert und dennoch kann ich mich nicht freuen. Es ist zum Verrücktwerden!

Mein Verlobter kommt nach getaner Arbeit auf mich zu. „Ach, Baby... Komm her..." Max streichelt meinen Kopf, beugt sich dann nach vorne, um mich zu umarmen. „Vielleicht heitert dich das ja auf: Ich hab eine Überraschung für dich."
„Eine Überraschung?", frage ich schlagartig besser gelaunt. Ich liebe Überraschungen.
„Du weißt doch, dass ich hier bleiben muss, weil ich mich um die Farm und meine Tiere kümmern muss." Nach seinen enttäuschenden Worten küsst er meine Schläfe. Und schon ist meine Laune wieder im Keller. Dieser Morgen gleicht einer gefühlsmäßigen Achterbahnfahrt. Ich kann Achterbahnen nicht ausstehen.
„Ja...", antworte ich geschlagen.
„...aaaaaber wir haben tolle Freunde und die kümmern sich um meine Felder und meine Hühner, also kann ich mit dir mitkommen", verkündet Max fröhlich.
„Wirklich? Du kannst also doch mitkommen?", frage ich verblüfft nach. „Das ist ja... Oh Yoba!" Eilig springe ich auf und umarme meinen Verlobten.
„Ja, ich hab auch mit deinem Dad telefoniert, ich kann die Tage bei ihm übernachten und Muffin darf natürlich auch mitkommen", erklärt er weiter, dabei streicht er durch meine Haare.
„Awww, Max... Danke."
„Ich werde solange und so oft es geht bei dir im Krankenhaus sein, ich verspreche dir, dass ich eines der ersten Gesichter bin, das du erblicken wirst, sobald du aus der Narkose aufwachst."
„Ich liebe dich. Danke, danke, danke", wiederhole ich mich glücklich. Ich drücke meinen Verlobten noch ein klein wenig fester. „Danke, Max."
„Ich liebe dich auch Sebastian. Jetzt ab in dein Arbeitszimmer und geh deine Checklist zum hundertsten Mal durch. Wenn du sicher bist, dass du alles eingepackt hast, was du brauchst, fühlst du dich bestimmt besser. Dein Dad kommt bald, um uns abzuholen."
„Okay", gebe ich fröhlich von mir, dabei löse ich die feste Umarmung. Max sieht lächelnd zu mir hinunter, ehe er sich nach vorne lehnt, um mich zu küssen. Ich stelle mich auf die Zehenspitzen, um ihm ein wenig entgegen zu kommen und hole mir meinen Kuss ab.

In den nächsten Wochen werde ich Max wahrscheinlich nicht drücken können. Ich soll mich ja nicht anstrengen, meine Brustmuskeln so wenig wie möglich nutzen, nichts Schweres tragen und meine Arme nicht über meinen Kopf heben. Wahrscheinlich wird es ziemlich hart, wenn wir nicht so kuscheln können, wie wir es gewohnt sind, aber wir stehen das durch. Ich hab Max ja schon durch viele unangenehme Situationen gedrängt, da wird uns eine zeitliche Einschränkung der körperlichen Zuneigung auch nichts mehr anhaben können. Dass ich im Haushalt kaum etwas übernehmen kann, wird Max wahrscheinlich mehr nerven als alles andere, doch auch das werden wir durchstehen. So schlimm wird es schon nicht werden. Der Zeitraum ist ohnehin beschränkt. Sobald meine Wunden verheilt sind, werde ich nach und nach wieder mitanpacken können.

Mit viel besserer Laune gehe ich meine Liste durch. Ich überprüfe, ob ich auch wirklich alle Dokumente zusammen gepackt habe, als ich von meinem Arbeitszimmer ins Schlafzimmer spaziere. In meinem Koffer befinden sich bereits einige Klamotten und meine wichtigsten persönlichen Sachen, die ich mit nach Zuzu City nehmen möchte.

Max streicht durch meine Haare, als er bei mir vorbei geht. Auch er packt einige Klamotten in einen Koffer. Dabei ist er allerdings viel schlampiger als ich es bin.
„Was sollte ich für Muffin einpacken?", fragt Max interessiert. Er stopft einen Stapel Shirts in seinen Koffer. Als er feststellt, dass seine Klamotten nicht hinein passen, leert er den Koffer wieder aus und wirft die Sachen erneut hinein. Irritiert sehe ich mir das Spektakel an. „Fuck it, ich nehme einen zweiten Koffer mit."

Ich lache ein wenig, als ich Max mit seinem Gepäck kämpfen sehe. Er sieht einfach zu witzig aus. Der Gipfel der Belustigung ist, dass Max sich auf den unordentlich gepackten Koffer setzt, damit er ihn verschließen kann. Wenn ich ihn eingeräumt hätte, hätte er sogar noch Platz für eine Winterjacke und Stiefel...

„Hast du mich nicht gehört, Sebastian? Was soll ich für Muffin mitnehmen?", wiederholt Max seine letzte Frage, da sie schon wieder eine Weile her ist und ich sie aus Faszination über dieses Schauspiel nicht beantwortet habe.
„Oh, ach ja. Gar nichts, Dad hat bestimmt noch Katzenfutter zu Hause und in meinem Zimmer liegt auch genug Spielzeug. Körbchen und Kratzbaum sind auch bei ihm. Muffin ist vollkommen versorgt."
„Okay." Max packt einen weiteren Koffer und trägt sie dann gleich nach draußen auf die Veranda. Ich bleibe alleine im Schlafzimmer zurück.

Verdammt, ich bin genau so nervös wie Max unorganisiert ist.

...

Stunden später bin ich im Krankenhaus, trage ein furchtbares OP-Hemd, hässliche Thrombosestrümpfe und fühle mich einfach zum Kotzen. Obwohl ich anfangs dagegen war, habe ich den Vorher-Nachher-Fotos zugestimmt. Vielleicht werfe ich an einem schlechten Tag einen Blick darauf und freue mich über meine Fortschritte und den Weg, den ich schon hinter mir habe.

Nervös unterschreibe ich das letzte Formular für heute. Mein Kopf raucht bereits durch die vielen Informationen, die ich heute erhalten habe. Ich bin aufgeklärt. Aufgeklärt über Risiken, aufgeklärt über die Dinge, die ich zu beachten habe und aufgeklärt über die morgige Operation. Von mir aus könnten sie sofort anfangen, ich bin mehr als bereit für diesen Schritt.

Meine Eltern, Maru und auch Max sind hier, um mich zu unterstützen. Obwohl ich mich am liebsten sofort unters Messer legen und alles hinter mich bringen will, kann ich die mentale Unterstützung meiner Familie gut gebrauchen.

„Du musst wirklich keine Angst haben, mein kleines Frettchen. Wenn du aufwachst, sind wir alle bei dir", tröstet Dad mich, wobei er über meinen Arm streicht.
„Ich... ich weiß nicht... Ich will nicht alleine hier schlafen...", schmolle ich. Max setzt sich zu mir aufs Bett.
„Du hast doch gehört, was sie gesagt haben, du bekommst eine Schlaftablette, das heißt, dass du heute Abend fast schon ins Koma fällst, du wirst gar nicht mitbekommen, dass du alleine bist", beruhigt Max mich. Mit einem sanften Lächeln versucht er, mich aufzuheitern, doch es zeigt nicht seine sonst übliche Wirkung.
„Es wird alles gut, Sebastian", verspricht Maru mir. „Du packst das."
„Ich bin so nervös..."
„Du musst nicht nervös sein, Schätzchen", tröstet nun auch Mum mich. „Morgen wirst du deinem Ziel einen Schritt näher sein, du wirst dich besser und erleichtert fühlen. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung und wir sind alle für dich da."
„Ich weiß... aber trotzdem... Ich hab große Angst vor der Operation. Was ist, wenn sie einen Fehler machen? Was ist, wenn ich viel Blut verliere und sterbe? Ich hab einfach Angst, dass etwas passiert... Sie könnten die Narkose falsch dosieren und dann-", zähle ich meine schlimmsten Befürchtungen auf.
„Okay, okay, jetzt reicht's", gibt Dad streng von sich. Er rüttelt kurz an meinem Arm. „Sebastian, mach dich nicht verrückt. Es wird alles gut. Wenn du morgen aufwachst, bist du ausgeruht und fit für deine Operation. Du nimmst noch eine letzte Dusche, verabschiedest dich von deinem überflüssigen Gewebe und schon wirst du den unnötigen Ballast los." Dad drückt mir einen Kuss auf den Kopf. „Ich bin sehr stolz auf meinen großen Jungen."
„Danke, Dad."

Mum und Dad werfen sich einen Blick zu. Beide lächeln. Es ist komisch die beiden friedlich in einem Raum zu sehen. Normalerweise diskutieren sie oder sie verarschen sich gegenseitig. Das letzte Mal, dass sie sich so gut vertragen haben war an meiner Verlobungsfeier und die ist nun bereits einige Monate her. Ich bin froh, dass sie sich zu meinem Wohl zusammenreißen. Noch mehr Stress kann ich nicht gebrauchen.

Mum streckt sich genüsslich. „Wir sollten uns auf den Weg ins Hotel machen. Komm Maru."
„Mhm. Gute Nacht, Sebastian." Meine Halbschwester umarmt mich liebevoll. Ich erwidere diese Umarmung.
„Morgen Früh sind wir wieder da", verabschiedet sich Mum, als sie von meinem Bett aufsteht. Sie drückt mir einen Kuss auf die Wange, ehe auch sie mich fest in den Arm nimmt. „Stell ja nichts an, du kleiner Frechdachs."
„Mach ich nicht, Mum. Bis Morgen."
Auch Max wird von ihr umarmt. Maru schenkt mir noch ein aufmunterndes Lächeln, ehe sie schon zusammen mit Mum das Zimmer verlässt. Dad sieht den beiden noch kurz nach, doch dann konzentriert er sich schnell wieder auf mich. „Also, Sebby. Ich hole mir einen Kaffee und lasse euch noch eine Weile alleine. Max, du rufst mich an, wenn du fahren willst, okay? Falls ihr etwas braucht, mein Smartphone ist auf laut, ich bleibe in der Nähe."
„Danke, Dad."
„Bis dann, Dan."

Kaum hat er ausgesprochen, ist auch er weg. Max und ich sind nun alleine im Zimmer. Ich hätte meine Familie zwar gerne die ganze Nacht bei mir, aber ich bin erwachsen und muss mich daran gewöhnen, mich nicht weiterhin wie ein kleines, verängstigtes Mädchen zu verhalten. So wird mich nie jemand als Mann ernst nehmen und ich will endlich ernst genommen werden. Ich habe zu hart gekämpft, um mich weiterhin zu verstecken. Ich schaffe das.

Max klettert über mich, er stützt sich seitlich meines Kopfes ab und gibt mir einen zarten Kuss. „Du bist immer noch nervös. Ich kann deine Gedanken rasen sehen."
„Naja, wie könnte ich nicht nervös sein? Eine Operation ist immer noch ein Eingriff... Auch wenn es Routine ist, kann viel schief gehen. Ich bin zwar bereit und kann es kaum erwarten, Angst habe ich aber trotzdem."
„Es wird alles gut gehen, Sebastian", beruhigt Max mich einfühlsam. „Denk einfach daran, dass ich dich liebe und dass ich für dich da bin, egal was passiert."
„Danke, Max. Danke, dass du das alles mit mir durchstehst. Ich hatte solche Angst, als du gesagt hast, dass du nicht mitkommen kannst. Danke, dass du Vertretung für die Farm organisiert hast, um bei mir sein zu können. Ich brauche dich hier wirklich."
„Ach, nicht dafür", winkt Max ab. „Sam, Abby und Shane haben sich mir fast aufgedrängt, ich konnte gar nicht absagen. Außerdem hätte ich ohne dich sowieso nicht überlebt. Du bedeutest mir einfach alles und ich freue mich für dich. Das ist alles so aufregend. Nicht nur für dich, sondern auch für mich." Ich nicke. „Du musst dich nie wieder verstecken und vielleicht kannst du im Sommer ja schon ohne diesen engem Shirt schwimmen. Ich kann es kaum erwarten hunderte von oben-ohne Fotos von dir zu machen. Ich tapeziere die ganze Stadt mit deinem Oberkörper." Ich lache ein wenig, bekomme gleich einen weiteren Kuss. „Ich bin so stolz auf dich. Du hast hart an dir gearbeitet, warst unzählige Stunden bei der Therapie und du hast die vielen Spritzen und Untersuchungen über dich ergehen lassen. Spätestens bei der ersten Spritze hätte ich persönlich aufgegeben."
Die Art, wie Max mich beruhigt ist einmalig. Er bringt mich zum Lächeln. „Ich liebe dich, Sebastian. Ich liebe dich unendlich und noch viel mehr."
„Was ist mehr als unendlich?", hake ich neckisch nach.
„Na meine Liebe zu dir, du kleiner Dummkopf", entgegnet er, als wäre meine Frage abwegig.
„Selber Dummkopf", antworte ich mit einem selbstsicheren Grinsen auf den Lippen. „Danke für deine Worte Max, mir geht's sogar schon ein wenig besser."
„Dir geht es gleich noch besser, Baby...", erklärt Max lasziv ehe er mich in einen weiteren Kuss verwickelt.

[Stardew Valley] Mein großes Geheimnis. [Abgeschlossen!]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt