„Na sieh mal einer an, wen haben wir denn da?", fragte Max ironisch.
Misstrauisch was die Jungs hier machen, gingen Max, Elfi und ich auf sie zu.
Mike schaute Elfi geschockt an, dann stotterte er: „Du- Du darfst nicht hier sein!"
Max schaute ihn belustigt an. „Ich dachte deine Oma ist krank.", sagte Elfi.
Mike nickte schnell. „Ja, das- äh, ist sie auch, oder Lucas?" Er sah Lucas an. Auch er nickte hastig mit dem Kopf. „Äh, ja.", stimmte er Mike zu.
„Und wir wollten bloß ein Geschenk für sie holen. Und für dich.", letzteres fügte Mike schnell hinzu und sah Elfi entschuldigend an. „Aber mit 3 Dollar 50 ist das echt schwer.", er sah verzweifelt zu Boden.
„Du lügst.", sagte Elfi. Ich sah mich um, hinter uns kam der Bus der uns zu Elfi fahren sollte. Ich stupste die Mädels an und machte sie auf den Bus aufmerksam.
Elfi nickte mir zu. Sie ging nahe an Mike ran. Er sah sie komisch an. „Ich mach Schluss.", sagte sie entschieden zu Mike.
Max und ich sahen uns geschockt an. Auch Mike schien etwas überrumpelt, denn er sagte nichts mehr.
Elfi drehte sich um, nahm Max und mich an die Hand und zog uns zum Bus. Still setzten wir uns und dann kicherten wir los. „Ich sag ja du brauchst keine Typen.", kicherte Max. „Die machen eh nur Probleme."
Ich sah mich um und konnte aus einem Fenster sehen, dass die Jungs uns hinterhergekommen waren. Betrübt standen Mike und Lucas dort. Will war irgendwie fehl am Platz.
Bei Elfi aßen wir ein paar Eggos mit Sahne und Eis. Hopper war nicht da so hatten wir die Hütte für uns. Wir drehten das Radio ganz laut und tanzten und sangen, aber der Gedanke an Wills verwirrtes Gesicht wollte mir nicht aus dem Kopf gehen.
Ich sprach die Mädchen aber nicht drauf an. Sie hatten ihre Freunde gerade abserviert und sollten sich nicht mit meinen Problemen befassen.
Am Abend saßen wir in Elfis Zimmer. Sie zeigte uns süße Typen in Magazinen, aber keiner hatte so schöne Augen wie Will.
Wir lagen auf Elfis kuscheligem Teppich als plötzlich ihre Tür aufgestoßen wurde. Hopper stand da und er wirkte nicht gerade nüchtern. Was hatte er bloß wieder gemacht? Ich kannte Hopper nicht, aber Elfi hatte ein wenig von ihm erzählt.
„Ehh, hatte ich nicht-", er brach sich mitten im Satz ab.
„Hi.", sagte ich zu ihm. Hopper sah mich an. „Max und Leo wollten hier übernachten, das ist doch ok, oder?", fragte Elfi ihn. Er nickte überstürzt. „Wissen eure Eltern, dass ihr hier seid?", fragte er.
Max und ich nickten. Ehrlicherweise hatte ich meine Mitter wirklich vorhin mit dem Telefon angerufen. Hopper stand noch im Türrahmen, aber machte keine Anstalten wieder zu gehen.
„Ist noch was?," fragte Max ihn. „Äh, nein.", sagte er und hielt eine Weinflasche hoch. Ach, das hatte er also getrunken. „Jeez.", stöhnte Max. Ich grinste. „Ja, jeez.", sagte auch Elfi.
Hopper ging und schwang sich mit einem kleinen Satz in seinen Sessel. Mit einer Handbewegung schloss Elfi die Tür wieder.
„Man, ich würde zu gerne sehen, wie die Jungs jetzt aussehen.", kicherte Max und pflanzte sich aufs Bett. „Ich auch.", nickte ich.
Elfi schien zu überlegen. „Das können wir.", sagte sie schließlich. „Also ich kann das."
Sie erzählte uns von ihrer Kraft Menschen aufzuspüren und kurze Zeit später saß Elfi auf dem Boden. Ein schwarzes Tuch um die Augen gebunden und das Radio war auf einen nicht zu erreichenden Sender eingestellt. Leises Rauschen kam daraus.
„Man, das ist so cool.", sagte Max aufgeregt. „Pst.", machte Elfi. „Ich muss mich konzentrieren."
Von da an waren Max und ich mucksmäuschenstill. Musste bestimmt komisch sein for Hopper, wenn drei Minuten vorher noch das Radio lief und Mädchenkichern die Hütte erschallte. Aber wahrscheinlich war er schon dabei seinen Rausch auszuschlafen.
Max und ich sahen uns an. Zu blöd, dass wir nicht sehen konnten, was Elfi sah.
„Was siehst du?", fragte Max. Elfis Mine blieb konzentriert. „Wir sind andere Spezies...", sagte sie tonlos. „Das ist nicht deren Ernst.", quietschte Max. „Wie frech." Ich sah sie belustigt an. „Was siehst du noch, Elfi?", fragte ich gespannt.
Dann fing Elfi an zu kichern, erst leise und dann immer lauter. „Hä?", sagte ich. „Was ist?"
Sie sah mich an und kicherte noch mehr, ehe sie vorn überfiel. Max und ich sahen uns verwirrt an. Wahrscheinlich ist es besser wenn wir es nicht wussten.
Elfis Lachen war aber ansteckend und kurze Zeit später kringelten wir uns auf Elfies Bett und Elfi auf dem Boden.
„Wir können das noch bei anderen machen.", sagte Elfi als wir uns wieder beruhigt hatten. „Ich weiß auch schon wie.", kicherte Max. Sie stand auf und verschwand aus dem Zimmer.
Kurz darauf kam sie zurück, eine leere Flasche und mehrere Zettel in der Hand.
„Hier stehen ein paar Namen drauf.", sagte sie und hielt die Zettel in die Hand.
Tatsächlich standen Namen drauf. Ich konnte Ted Wheeler lesen, oder Max' Bruder Billy und sogar Dustin. Den hätte ich ehrlich am liebsten ausspioniert.
Max drehte einmal und die Flasche landete auf Ted Wheeler. „Wie langweilig.", sagte sie und wollte nochmal drehen.
„Ist das nicht gegen sie Regeln?", fragte Elfi misstrauisch. Ich kicherte. „Wir machen unsere eigenen Regeln.", sagte ich und drehte anstelle von Max. Die Flasche blieb bei Billy stehen.
Elfi setzte sich das Band auf. „Aber falls er mit einem Mädchen zusammen ist muss ich dich warnen, das willst du nicht sehen.", warnte Max sie. Elfi kicherte und nickte. Dann waren wir still.
„Und?", fragte Max als keine Auskunft kam. „Ich kann nichts sehen. Er hockt auf dem Boden. Ich höre Mädchenschreie. Billy flüstert ihr irgendetwas zu, dass es bald vorbei sei oder so. Er steht auf."
Auch mit der Augenbinde konnte ich sehen, dass Elfi erschrocken schien. Sie riss sich das Tuch von den Augen. „Es schien als könne er mich sehen.", brachte sie atemlos hervor. „Wow.", machte Max.
Ich reichte Elfi ein Taschentuch damit sie sich die Nase putzen konnte. Das Blut lief ihr schon über die Lippen.
„Reicht für heute.", sagte ich. Beide nickten.
Wir machten uns fertig und lagen dann eingekuschelt in Elfis Bett. Max hatte ein Wonder Woman Magazin aufgeschlagen. „Sie ist die coolste.", sagte sie.
Max fing an uns die Comics vorzulesen und als es ganz spät war schliefen wir ein.
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Eine andere Welt || Stranger Things
Fanfiction›„Warte was-", warf Lucas ein. „Du kannst es auch spüren?", erschrocken zeigte er mit dem Finger auf mich.‹ Hi, mein Name ist Leonora, aber alle nennen mich Leo. Ich komme eigentlich aus San Francisco, doch nach einer Gehirnoperation habe ich komisc...