At the Community Pool

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„Also für mich macht das keinen Sinn.", überlegte Max, als wir am Hawkins Community Pool angekommen waren. Wir hatten uns hinter einem Auto versteckt und beobachteten Billy. Er saß auf einem erhöhten Sitz und beobachtete die Leute, mit der Sonnenbrille auf Nase.

„Ja. Will saß in einer Wanne voller Eis. Er mag es kalt und alles was Elfi meinte.", sagte Mike. Er fuhr sich überfordert durch seine schwarzen Haare.

„Aber der da", Max nickte in Richtung Billy. „Der sitzt in der Sonne. Mit einem Pullover. Das passt überhaupt nicht zum Mind Flayer."

Will schüttelte den Kopf. „Vielleicht ja doch. Der Mind Flayer versteckt sich gerne. Er hat mich nur benutzt wenn er mich gebraucht hatte. Es ist als würdest du schlafen und wenn du gebraucht wirst, wirst du aktiviert."

„Gut", sagte ich. „Dann warten wir eben bis Billy aktiviert wird." Ich heftete meinen Blick auf Billy.

„Nein, Leo! Wir müssen rausfinden ob Billy der Wirt ist!" meckerte Mike. Er sah mich genervt an. Anscheinend wollte er nicht allzu lange warten. Dann setzte er sich in Bewegung und rief über seine Schulter: „Ich hab eine Idee. Aber nur für Jungs, vertraut mir, ok?!"

Max schnaubte wütend. „Ist das den ihr Ernst?", fragte sie rhetorisch und ziemlich genervt.

„Und sollen wir jetzt hier warten?", meckerte ich ebenso. Die Jungs waren zurzeit ziemlich anstrengend. Auch wenn ich alle erst eine Woche kannte, waren sie wie eine kleine Familie für mich geworden.

„Kommen bestimmt gleich wieder.", versicherte mir Elfi leise. Sie schaute den Jungen hinterher.

Sie hatte Recht behalten. Ein paar Minuten später kam Will wirklich wieder.

„Elfi und Max ihr sollt bitte Mike helfen gehen, und ähm", er fuhr sich verlegen durch die Haare. „Leo, komm bitte mit mir mit."

Er lächelte sein süßes Will- Lächeln was mich auch zum Lächeln brachte. Ich hörte Max ein wenig kichern, doch die soll bloß leise sein. Bestimmt war es unglaublich auffällig, dass ich Will lieber hab als nur als einen Freund. Oh Gott, bitte lass es Will nicht bemerken.

Ich folgte Will zu einem kleinen Schuppen, wo Lucas schon rum suchte. Schade, ich dachte Will und ich wären allein...

„Äh, Will...", begann Lucas. Er wollte sich wohl für etwas entschuldigen? „Wegen gestern-", doch weiter kam er nicht. Will unterbrach ihn schnell. „Nicht schlimm. Wir müssen nicht darüber reden, es gibt jetzt wichtigeres, Lucas."

„Ich weiß schon", Lucas kramte in einer Kiste rum. Will suchte durch die Regale und ich... wusste immer noch nicht was ich machen sollte. Ich stand bloß dumm rum.

„Aber Mike und ich wir fanden das Spiel richtig cool. Die Kampagne war super. Ehrlich." Wieder wurde er von Will unterbrochen. „Lucas! Es ist mir egal jetzt! Es gibt wichtigeres als die blöde Kampagne!"

Will kramte eine dicke Metallkette aus einer hinteren Ecke hervor. Stolz verkündete er: „Das müsste gehen. Super." Lucas sah ihm nur noch traurig entgegen und verließ schnell den Schuppen.

Will wollte ihm schnell hinterher, doch ich hielt seine Hand fest. Die Berührung scheuchte ein Gefühl durch meinen Körper, was man nicht als ›Schmetterlinge im Bauch‹ deuten konnte. Es waren eher Elefanten...

„Was machen wir eigentlich?", brachte ich krächzend hervor. Anscheinend waren die Elefanten auch auf meinen Stimmbändern rum getrampelt.

„Wirst du sehen.", sagte Will und grinste. Dann ging er aus dem Schuppen und zog mich hinterher. Ohne meine Hand loszulassen. Oh, Gott...

Am Eingang ließ Will meine Hand los und verschwand in den Männertoiletten. Dort konnte ich ja nicht mit rein. Also lief ich weiter und kam zu einem Durchgang an dessen Ende eine Tür offen war zu einem Abstellraum.

Es kamen Stimmen daraus, doch ich konnte sie nicht verstehen. Da kam mir ein Einfall. Schnell kreiste ich mit meinen Zeigefingern über die Schläfen und konzentrierte mich.

Ich wollte wissen wer hier wieder raus kommen würde. Ich hatte es noch nie probiert ohne eine bestimmte Zeit zu wissen, doch probieren geht über studieren, richtig?

Mir überfiel wieder das Gefühl von Übelkeit und mir wurde schwarz vor Augen. Mit meiner letzten Kraft lehnte ich mich an die Wand um nicht umzukippen.

Dann sah ich es. Mein Blickfeld war an den Rändern verschwommen und ich sah Elfi mit einer Übungspuppe aus dem Raum kommen. Sie sah ein wenig genervt aus. Von was auch immer.

Ich sprang wieder schnell zurück in die Realität. Das ging schneller und einfacher, als in die Zukunft zu springen.

„Ich mache meine eigenen Regeln!", sagte Elfi mit einem bitteren Unterton. Sie stand schon in der Tür. Die Puppe, wie ich erwartet hatte, über der Schulter.

Ich lächelte ihr zu und zog dennoch eine Augenbraue nach oben. Ich hatte nicht mitbekommen was sie gesagt hatte. Zu Mike, nehme ich an.

Elfi ging grinsend an mir vorbei, Mike kam nun auch aus der Tür. „Was grinst du so blöd?", machte er mich an.

Ich sah ihn verwundert an. „Entschuldigung? Was ist denn passiert, Mike?", fragte ich.

„Ist doch scheißegal.", erwiderte er genervt. Ich sah ihn an, woraufhin er seufzend an mir vorbei ging. Ich verzog das Gesicht zu einer typischen ›Hä?‹ Miene.

„Ey, Leo.", überraschte Will mich. Ich hatte ihn gar nicht mitbekommen. „Oh, hi.", begrüßte ich ihn.

Er lächelte mich süß an, worauf die Elefanten in meinem Bauch wieder zum Leben erwachten und in meinem Bauch einen Stepptanz aufführten.

„Was ist so Deine Lieblings- Eissorte?", fragte er. Ich überlegte kurz.

Meinte er jetzt von Vanille, Erdbeere und Schokolade? Von allen Arten von Eis? Man, warum mach ich mir immer so dumme Gedanken?! Sicherlich meint er allgemein von allen Eissorten.

„Ähm, ich mag Braunbär.", sagte ich. Braunbär?! Was ist mit mir falsch?! Ich wollte Himbeere sagen!

„Himbeere. Entschuldige.", korrigierte ich mich schnell. Will fing an zu kichern. „Ist Braunbär eher fleischig oder was hat das für einen Geschmack?", fragte er belustigt.

„Man, Will.", ich schlug ihm leicht gegen den Arm. „Ich hab mich bloß versprochen." Theatralisch hielt er sich den Arm, als hätte ich ihn da gerade schlimm geschlagen.

„Ja ja", meinte er. „Kommst du noch mit? Wir sind fast fertig mit vorbereiten. Es ist dann auch gleich soweit."

Ich nickte. „Klar."

Er nahm mich bei der Hand, ließ die Elefanten frei, und führte mich zu den anderen.

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Heyho, an alle meine aktiven Leser! Erstmal geht ein riesengroßes Dankeschön an euch raus. Wenn ich könnte, würde ich jeden einzelnen von euch knuddeln. Ihr motiviert mich weiter zuschreiben. Eure Aktivität ist der Grund wieso ich schon bei dem 12. Kapitel angelangt bin, haha. 🤍

Und Zweitens würde ich mich diesmal super freuen wenn ihr mir mal in die Kommentare schreibt was ich verbessern könnte und was unbedingt an meinem aktuellen Schreibstil weiter bleiben soll. 🤍

Liebe Grüße!! 🤍

Eine andere Welt || Stranger ThingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt